Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 12/37

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/37); KURT HAGER Einige Lehren für das Parteilehrjahr 1952/53 Aus dem Referat auf der zentralen Propagandistenkenferenz der Abt. Propaganda des Zentralkomitees Im Mittelpunkt des Studiums standen im zweiten Parteilehrjahr wiederum die Geschichte der KPdSU (B) und die Geschichte Deutschlands und der deutschen Arbeiterbewegung. Auch im Parteilehrjahr 1952/53 wird mehr noch als bisher das Studium des Kurzen Lehrgangs der Geschichte der KPdSU (B) die Achse sein, um die sich unsere gesamte Schulungsarbeit dreht, weil der Kurze Lehrgang das grundlegende Lehrbuch für die Aneignung -der Theorie und Praxis des Marxismus-Leninismus ist, weil er, wie Genosse Shdanow sagte, eine Enzyklopädie, èin Sammelwerk des Grundwissens auf dem Gebiete des Marxismus-Leninismus darstellt und weil er, wie die geschichtliche Erfahrung seit dem Erscheinen des Kurzen Lehrgangs gezeigt hat, das Hauptmittel zur ideologisch-politischen Schulung und Festigung der Kader der Kommunistischen und Arbeiterparteien darstellt. Zum erstenmal haben sich, besonders in den Politischen Grundschulen, die Teilnehmer des Parteilehrjahrs auch mit den Problemen der Geschichte Deutschlands und der deutschen Arbeiterbewegung befaßt. Dieses Studium kann nicht als abgeschlossen gelten, sondern muß im Parteilehrjahr 1952/53 weiter vertieft und von einer hohen wissenschaftlichen Warte aus vorgenommen werden. Zum Inhalt der Lehrpläne des neuen Parteilehrjahrs Wir müssen davon ausgehen, daß der Inhalt der Lehrpläne des Parteilehrjahrs und der Parteischulen nichts Unveränderliches, Starres, ein und für allemal Gegebenes ist und daß wir vor Beginn des Parteilehrjahrs 1952/53 alle vorhandenen Lehrpläne des Parteischulsystems und der Parteischulen, der Internatsschulen, überprüfen und zum Teil neu gestalten müssen. Das ist schon deshalb notwendig, weil demnächst die II. Parteikonferenz unserer Partei stattfindet, die zweifellos eine grundlegende Orientierung und wichtige neue Beschlüsse auf allen Gebieten bringen wird. Deshalb ist die Durcharbeitung der Beschlüsse der II. Parteikonferenz eines der Hauptziele, die wir uns im Parteilehrjahr 1952/53 stellen. Wir müssen ‘dafür sorgen, daß alle Propagandisten und Lehrer der Parteischulen, alle Hörer der Zirkel, alle Schüler unserer Lehrgänge gründlich mit den Beschlüssen der II. Parteikonferenz vertraut gemacht werden, sowohl in den Vorbereitungslehrgängen für das Parteilehrjahr als auch im Unterricht des nächsten Parteilehrjahrs selbst. Der Ruf an die Nation, die Rede des Genossen Wilhelm Pieck auf der Maikundgebung in Berlin, die Rede des Genossen Walter Ulbricht vor der Bauakademie und im Eisenhüttenkombinat Ost zeigen doch bereits eine Reihe von Fragen, die nach der Parteikonferenz in unserem Parteilehrjahr allseitig berücksichtigt werden müssen. Vor allen Dingen sind es folgende Probleme, denen wir offensichtlich mehr Aufmerksamkeit als bisher schenken müssen: 1. -Die Lenin-Stalinsche Lehre vom Wesen des Imperialismus und der allgemeinen Krise des Kapitalismus, besonders hinsichtlich der Kennzeichen der 2. Etappe der allgemeinen Krise des Kapitalismus, die nach dem 2. Weltkrieg mit der Herausbildung der zwei Lager in der Weltpolitik begonnen hat. 2. Die Lehre vom Aufbau des Sozialismus und vom allmählichen Übergang zum Kommunismus in der Sowjetunion. Bei uns sind bisher die Fragen des Aufbaus des Sozialismus in der Sowjetunion nicht genügend gründlich behandelt worden. Das gilt in noch stärkerem Maße von den Fragen des Aufbaus der Grundlagen des Sozialismus in den volksdemokratischen Ländern. Wir müssen dafür sorgen, daß im Parteilehrjahr 1952/53 in den Lektionen der Parteikabinette, in den Konsultationen der Presse, in den Besprechungen der Zirkel die Probleme der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus in den volksdemokratischen Ländern breit behandelt werden, daß besonders das Wesen der volksdemokratischen Gesellschafts- und Staatsordnung, der Wirtschaftspläne der volksdemokratischen Länder, der Politik auf dem Lande dargestellt und von unseren Genossen begriffen wird, daß solche Probleme, wie die Rolle der Produktionsgenossenschaften in den volksdemokratischen Ländern, die Fragen der Entwicklung der sozialistischen Kunst, daß alle Seiten der Entwicklung der Volksdemokratien bei uns eine viel größere Beachtung finden, als es bisher geschehen ist. 3. Die Probleme der Festigung unserer neuen Gesellschaftsordnung, der Festigung unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung, der Verstärkung der revolutionären Wachsamkeit beim Schutz dieser Ordnung und in diesem Zusammenhang die Fragen des Kampfes gegen den Militarismus, des Kampfes gegen den Pazifismus, der Rolle und Notwendigkeit nationaler Streitkräfte. 4. Die Fragen der Politökonomie und unserer praktischen Wirtschaftspolitik. Der Unterricht in bezug auf die Politökonomie des Kapitalismus und des Sozialismus ist gegenwärtig ungenügend, besonders an den Parteischulen. Aber auch unsere leitenden Wirtschaftsfunktionäre in den Kreisen erhalten bisher keine gründliche Ausbildung in bezug auf Fragen der Politökonomie und der praktischen Wirtschaftspolitik. Man muß zu solchen Methoden kommen, daß an unseren Parteischulen, Kreis- und Landesparteischulen, an der Parteihochschule und auch in bestimmten Zirkeln ganz exakt die neuen Arbeitsmethoden, die Erfahrungen der Sowjetunion und der volksdemokratischen Länder bei der Entwicklung des Wettbewerbs und bei der Qualitätssteigerung, bei der Durchführung der wirtschaftlichen Rechnungsführung an Hand konkreter Beispiele aus unserer Praxis studiert werden, daß unsere Schüler an Hand solcher Beispiele aus der Maxhütte, aus dem Eisenhüttenkombinat Ost lernen, wie die praktische Wirtschaftspolitik unserer Partei aussieht und wie sie angewandt werden muß. 5. Die Fragen der internationalen Beziehungen und in dem Zusammenhang die politische und ökonomische Geographie. Unseren Genossen fehlen noch vielfach exakte Kenntnisse über die wirtschaftliche und politische Struktur anderer Länder, vor allem der Sowjetunion und der volksdemokratischen Länder. Dieser Grundmangel an Wissen über politische und ökonomische Geographie bedeutet, daß viele unserer Schüler Lektionen über die internationale Lage, über den Kampf in Korea, über den Aufbau in China, über den Kampf der nationalen Befreiungsbewegung gegen das Joch des Imperialismus nicht richtig erfassen. 6. Die Organisierung des' Russisch- und des Deutsch-Unterrichts an unseren Parteischulen. Der Deutsch-Unterricht scheint eine dringende Notwendigkeit an den langfristigen Schulen zu sein, da er auch eine Voraussetzung für das richtige und rasche Erlernen der russischen Sprache bildet. Man muß schließlich wissen, wie ein Satz gebaut ist, wenn man erfolgreich eine Fremdsprache erlernen will. Aber wir müssen uns auch mehr als bisher bemühen, unsere eigene Sprache zu beherrschen. 37;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/37) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie zu er folgen; Verhafteten ist die Hausordnung außerhalb der Nachtruhe jederzeit zugänglich zu machen. Unterbringung und Verwahrung. Für die Verhafteten ist die zur Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und im Bereich der Untersuchungsabteilung. Zu einigen Fragen der Zusnroenarbeit bei der Gewährleistung der Rechtg der Verhafteten auf Besuche oder postalische Verbindungen. Die Zusammenare? zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen nicht erfaßt worden, exakt zu fixieren. Alle Leiter der Abteilungen der Magdeburg und Frankfurt Oder gemacht. Bewährte Methoden der Befähigung der mittleren leitenden Kader sind: ihre Erziehung und Entwicklung im unmittelbaren täglichen Arbeitsprozeß; ihre ständige Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der Kreis- und Objektdienststellen durch die wurde qualifiziert, ihre Planmäßigkeit und Wirksamkeit erhöht. In ihrem Mittelpunkt steht die Qualifizierung der operativen Grundprozesse und der Führungsund Leitungstätigkeit.

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