Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 12/35

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/35 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/35); für patriotische Taten im Kampf für ein einheitliches, demokratisches, unabhängiges, friedliebendes Deutschland zu mobilisieren. (Diese freiwilligen Verpflichtungen sind unbedingt zu begrüßen, aber die mit der Leitung der Sonder Schulung beauftragten Genossen hätten den Teilnehmern helfen müssen, noch zu konkreteren, individuellen und damit auch besser kontrollierbaren freiwilligen Selbstverpflichtungen zu gelangen. Die Redaktion) Die Auswertung des Lehrgangs zeigt uns, daß in allen Kreisen unseres Landes ein guter Stab von Kadern vorhanden ist, der eine erfolgreiche Agitationsarbeit durchführt. Die Parteileitungen verstehen es jedoch noch nicht, die Entwicklung dieser Agitationskader zu beschleunigen und damit die Agitationsarbeit rascher auf eine höhere Stufe zu heben. Es ist daher notwendig, jene Teilnehmer der Sonderschulung zu fördern, die besonders entwicklungsfähig sind. Sie müssen für höhere Aufgaben der Agitationsarbeit qualifiziert werden. Die Sonderschulung der Agitatoren hat uns neben der Festigung und Stärkung dieser so wichtigen Kader auch viele wertvolle Erfahrungen und Hinweise für die allseitige Verbesserung der Agitationsarbeit in den Kreisen vermittelt, die es jetzt anzuwenden gilt. Wir konnten mit dieser Sonderschulung einen beachtlichen Schritt vorwärts tim in der Entfaltung einer eng mit dem Leben verbundenen, kämpferischen Massenarbeit in Sachsen-Anhalt. Günter Gräfe Landesleitung Sachsen-Anhalt Abtlg. Agitation Mehr Aufmerksamkeit den Parteiorganisationen an den landwirtschaftlichen Fachschulen! Die Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik geht stürmisch aufwärts. Überall in der Industrie und Landwirtschaft werden Tausende fachlich hochqualifizierter Kader benötigt, die kühn und beharrlich und mit patriotischer Verantwortung um neue Erfolge bei der Lösung der großen wirtschaftlichen Aufgaben ringen. In unserer Landwirtschaft werden besonders viele solcher neuer, vorwärtsstrebender Menschen benötigt, welche bewußt die fortgeschrittenen Erkenntnisse in der landwirtschaftlichen Produktion weiterentwickeln, um die im Fünfjahrplan der Landwirtschaft gestellten Ziele zu erreichen. Diese neuen Kader der Landwirtschaft werden zum großen Teil in den landwirtschaftlichen Fachschulen ausgebildet. Deshalb hat die Arbeit unserer Parteiorganisationen in den landwirtschaftlichen Fachschulen eine große Bedeutung. Die gewaltigen Aufgaben, die durch die Entwicklung des Kampfes um die Einheit unseres Vaterlandes, den Abschluß eines Friedensvertrages und die weitere Festigung unserer fortschrittlichen demokratischen Ordnung noch bedeutender werden, können nur von fachlich hochqualifizierten, politisch geschulten und (ideologisch gefestigten Menschen erfüllt werden. Die Parteiorganisation hat die Aufgabe, durch ziel-bewußte ideologische Arbeit entscheidend mit dazu beizutragen, daß dieses Ziel, fachlich und politisch hoch-qualifizierte Menschen zu erziehen, in den landwirtschaftlichen Fachschulen erreicht wird. Aus diesem Grunde müssen alle Mitglieder und Kandidaten befähigt werden, durch intensive Überzeugungsarbeit die wissenschaftliche Weltanschauung der Arbeiterklasse in die breiten Massen der parteilosen Schüler zu tragen. Besonders wichtig ist es, in den Massenorganisationen aktiv zu arbeiten. Die Arbeit der FDJ in den Landwirtschaftlichen Fachschulen hat eine große Bedeutung, denn in ihr sind fast alle Schüler organisiert. Hier muß eine breite Aufklärungs- und Erziehungsarbeit geleistet werden, wie es in der Entschließung der 7. Tagung des ZK gefordert wird. Darin heißt es: „Die ideologische Arbeit muß zu einer raschen Hebung des fachlichen Wissens und des allgemeinen kulturellen Niveaus der Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik führen, damit die Aufgaben des Fünfjahrplanes erfolgreich verwirklicht werden können.'* Die Parteiorganisation muß durch beharrliche Überzeugungsarbeit das Vertrauen aller Schüler erringen Die ideologische Arbeit der Parteiorganisation wird um so erfolgreicher sein, je besser es ihr gelingt, das Ver- trauen aller Schüler zu erwerben. Dieses Vertrauen wird sie an jeder Fachschule haben, wenn in der Partei die besten, fleißigsten und am weitesten fortgeschrittenen Schüler organisiert und diese in ihrer Haltung und in ihrer Beharrlichkeit bei der Lösung der schulischen Aufgaben für alle Schüler ein Vorbild sind. Die gesamte Arbeit der Parteiorganisation muß von dem Grundprinzip geleitet sein, daß die Methode der Überzeugung die grundlegende Methode unserer Partei ist. Sie muß ständig darauf gerichtet sein, das Bewußtsein aller Schüler weiter zu erhöhen. Unsere Genossen müssen die Methoden der Überzeugung beherrschen und sie auf allen Gebieten anwenden, nicht nur in der Arbeit innerhalb der Massenorganisationen, sondern auch im Unterricht. Hier dürfen sie nie zurückweichen, sondern müssen alle Probleme bis zur Klärung kämpferisch behandeln. Die Klärung ist vor allen Dingen in einzelnen Fragen der Naturwissenschaften wichtig, denn hier finden wir die rückständigen und fortschritthemmenden Auffassungen, wenn auch meist versteckt, am häufigsten. Beharrlich und unermüdlich müssen unsere Genossen arbeiten, um auch den letzten Schüler und Lehrer von der Richtigkeit der materialistischen Biologie, der Lehre von Mit-schurin und Lyssenko, zu überzeugen. Hier gilt es, den noch vorhandenen Einfluß der bürgerlichen Ideologie zu überwinden. Uber solche grundsätzlichen Dinge müssen regelmäßig in der Parteiorganisation Beratungen durchgeführt werden, damit alle Genossen sicher und bewußt argumentieren können. In diesen Fragen darf niemand ungeduldig werden oder sogar andere Meinungen unterdrücken, sondern jeder Genosse muß die anderen Schüler bei der Suche nach Klarheit unterstützen. Dabei gilt es zu beachten, daß die Kraft der ideologischen Arbeit in der offensiven Diskussion liegt. Es kommt darauf an, nicht achtlos an schädlichen und reaktionären Auffassungen vorüberzugehen, sondern die Träger solcher Auffassungen in einer offenen ideologischen Auseinandersetzung zu entlarven, wobei man auch nicht davor zurückschrecken soll, offene Gegner unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung, z. B. offene Kriegshetzer, von den landwirtschaftlichen Fachschulen zu entfernen. Allerdings darf diese Entfernung nicht das Ergebnis einer administrativen Maßnahme sein, sondern sie muß auf Grund einer offenen Auseinandersetzung und auf Protest der gesamten Schülerschaft erfolgen. 35;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/35 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/35) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/35 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/35)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Einsatzrichtung, der opera tiven Aufgabenstellung und den Einsatzbedingungen in unterschiedlichem Maße zu fordern und in der prak tischen operativen Arbeit herauszubilden. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die Wirksamkeit der koordinierten operativen Diensteinheiten auf allen Leitungsebenen Möglichkeiten und Voraussetzungen der nach dem Effektivität bei Gewährleistung einer hohen Wachsamjfj in der Arbeit mit dem die sich darin ausdrücken, daß mit Hilfe einer- qualifizierten I- beit wertvolle Vorgänge erfolgreich abgeschlossen und bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten und Maßnahmen gegen die und die anderen sozialistischen Staaten. Das ist vor allem auch zum Nachweis der subjektiven Tatumstände von größter Bedeutung.

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