Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 12/29

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/29 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/29); egen und Genossen Ausbilder für diese Lehrgänge aus, hne sich mit der Leitung der Betriebsparteiorganisation su beraten. Wenn es auch Genossen waren, die die Auswahl der Kollegen und Genossen für die Lehrgänge vor-îahmen, so mußten wir doch feststellen, daß diese Ge-îossen mehr oder weniger stark nur die administrative Seite ihrer fachlichen Arbeit sahen. Das betrifft vor allem len Genossen Leiter der Abteilung „Arbeitskraft". Die Parteileitung unseres Werkes hat jetzt Beschlüsse шг Behebung dieses Mangels gefaßt. Wie notwendig es ist, daß die Betriebsparteiorganisation auch einen ständigen ideologischen Kampf für eine richtige Ausbildung der Lehrlinge führt, zeigte die Discussion in der Mitgliederversammlung anläßlich der Neuwahl unserer Parteileitung. Hier tauchte eine falsche Meinung des Genossen Schubert, Schulleiter der Betriebs-aerufsschule, auf. In einem der Diskussion vorangegan-jenen Gespräch mit einem Genossen Lehrer hatte der Ge-losse Schulleiter die Meinung vertreten, daß es nicht unbedingt notwendig sei, den Schülern im Gegenwartskunde-bzw. Geschichtsunterricht klarzumachen, „ob August Bebel ein Zentrist oder Superzentrist gewesen sei, da die Schüler lediglich zu wissen brauchen, daß August Bebel эіп Arbeiterführer war, der zeitweilig von der Linie des Vlarxismus abwich." Der ebenso unwissenschaftliche wie unsachliche Ausspruch des Genossen Schulleiters, der den gar nicht möglichen Begriff des „Superzen-tristen* prägt, offenbart auch noch ernste ideologische Schwächen. Wir empfehlen ganz besonders dem Genossen Schulleiter Schubert, die im ,Neuen Weg*, Heft 3/1952 veröffentlichte Übersetzung aus der Großen Sowjetischen Enzyklopädie: ,August Bebelu zu studieren und daraus die notwendigen Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Wissenschaftlichkeit bei der Erläuterung der Rolle August Bebels in der Betriebsberufsschule zu ziehen. Die Redaktion Richtig ist, daß wir das Wesentliche vom Unwesentlichen trennen und den Schülern die wesentlichen Probleme der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung und des Gegenwartsgeschehens vermitteln müssen. Wir dürfen aber die Wissenschaftlichkeit des Unterrichtes nicht zugunsten der Faßlichkeit beschränken und aufgeben und damit vulgär und unwissenschaftlich lehren. Es ist vielmehr die Aufgabe unserer Genossen Lehrer, alle Probleme des Unterrichtes auf wissenschaftlicher Grundlage zu behandeln und allen Lehrern behilflich zu sein, ein hohes Unterrichtsniveau zu erreichen. Dabei kommt es darauf an, die Wissen schaft verständlich zu erläu- tern und zu lehren, nicht aber die Wissenschaftlichkeit der Faßlichkeit unterzuordnen. Diese Diskussion ist in unserem Werk noch nicht abgeschlossen und wir bemühen uns ständig, bei allen Genossen darüber Klarheit zu schaffen. Seit Bestehen unserer Betriebsparteiorganisation ist es das erste Mal, daß wir tatsächlich ernsthaft über einige Probleme der Berufausbildung diskutieren. Die Kraft der Betriebsparteiorganisation kommt jedoch bei dieser Diskussion noch nicht voll zum Ausdruck. Das hat zur Folge, daß viele Genossen und vor allem die parteilosen Kollegen des Werks die Möglichkeit der praktischen Anwendung der Theorie, vor allem die Möglichkeit und Notwendigkeit der Anwendung der sowjetischen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Berufsausbildung noch nicht in vollem Umfange erkennen. Diese Diskussion über fachlich-wissenschaftliche Probleme in Zukunft richtig zu führen, wird uns jedoch nur möglich sein, wenn sich in erster Linie alle unsere Genossen und besonders die Mitglieder der Parteileitung ständig qualifizieren, so daß sie. in allen Fragen eine richtige Anleitung geben können. Die Parteileitung beschloß deshalb einen Lektions- und Selbststudiumsplan, der zunächst für alle Mitglieder der Parteileitung verbindlich ist. Die Kreisleitung Chemnitz der SED beschäftigte sich bisher ebenfalls ungenügend mit den Fragen der Berufsausbildung und der Anleitung der in der Berufsausbildung tätigen Genossen. Die mangelhafte Anleitung der Genossen in den Massenorganisationen und die ungenügende Kontrolle ihrer Arbeit durch die Partei kommt zum Beispiel darin zum Ausdruck, daß die Genossen der IG Metall, Chemnitz, bis vor kurzem noch gar nicht wußten, daß die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik eine Verordnung über die Entlohnung der Lehrausbilder und Ausbildungsmeister erlassen hat. Der Instrukteur der Abteilung Arbeit und Sozialpolitik der IG Metall, Chemnitz, Genosse Brückner, ist trotz offener Kritik in einer unserer Mitgliederversammlungen bis jetzt noch nicht in der Lage gewesen, uns bei der Durchführung des 4. Berufswettbewerbes zu unterstützen oder anzuleiten. Unserer Meinung nach liegt das vor allem an der ungenügenden Anleitung der im Kreis Chemnitz arbeitenden verantwortlichen Funktionäre der Massenorganisationen durch die Kreisleitung der Partei. Leitung der Betriebsparteiorganisation WMW-Ausbildungswerk Chemnitz Macht SchluB mit dem Schematismus bei Prämienzahlungen „Die Hauptmethode zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und zur Erhöhung der Lebenshaltung der Werktätigen ist die Entfaltung des Wettbewerbs", heißt es in dem Beschluß des Zentralkomitees unserer Partei über die Förderung der Arbeit der Gewerkschaften durch die Leitungen und Mitglieder der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Um die schöpferische Initiative, .unserer Werktätigen, um ihre Leistungen zur Erfüllung und Übererfüllung unserer Betriebspläne zu steigern, werden Prämien. gezahlt, und zwar bei Übererfüllung der durchschnittlichen fortschrittlichen Arbeitsnormen; bei Einsparung von Rohstoffen, Hilfsstoffen, Materialien, Brennstoffen und Energie; für hohe Qualität der Produktion und Senkung der Selbstkosten; bei Erfüllung und Übererfüllung der Planauflagen, die den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben in den Volkswirtschafts- bzw. Betriebsplänen erteilt werden. Diese Prämienzahlung ist gesetzlich geregelt und soll ausschließlich für gute und besondere Leistungen in der Produktion erfolgen. Die Aufgaben-der Kommissionen für Wettbewerbe- ~ , Auf der Chemnitzer Konferenz wurde von den Gewerkt Schaftsfunktionären beschlossen, in den* volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben Kommissionen zu schaffen, die für die Förderung der Wettbewerbs- und Aktivistenbewegung verantwortlich sind. Diese Kommissionen be- 29;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/29 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/29) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/29 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, terroristische Angriffe von seiten der Inhaftierten stets tschekistisch klug, entschlossen, verantwortungsbewußt und mit hoher Wachsamkeit und Wirksamkeit zu verhindern. Das bedeutet, daß alle Leiter und Mitarbeiter der jeweils für die Aufgabenstellung wichtigsten operativen Diens teinheiten Sie wird vom Leiter selbst oder von einem von ihm Beauftragten geleitet.

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