Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 12/14

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/14 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/14); D ALFRED lEMMN,TZ Die Aufgaben der Propagandisten im Kampf um wirtschaftliche Erfolge Aus der Diskussionsrede auf der zentralen Propagandistenkonferenz der Abt. Propaganda des Zentralkomitees Am Vorabend des 1. Mai wurden die Ergebnisse des ersten Quartals des Volkswirtsdiaftsplans 1952 veröffentlicht. Das Studium dieses Berichts der Staatlichen Plankommission bildet eine wichtige Grundlage für die Arbeit unserer Propagandisten. Der Bericht gibt einen Überblick über die großen Erfolge unseres wirtschaftlichen Aufbaus. Ihre Propagierung ist eine wichtige Aufgabe; denn diese Erfolge sind ja das Ergebnis harter Arbeit der von der Partei geleiteten Massen, der Regierungsorgane und Betriebe. Sie kamen nicht von allein, sondern als Ergebnisse eines harten Kampfes, der auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse geführt wird. Aber der Bericht der Staatlichen Plankommission zeigt auch, daß es große Mängel gibt, zum Beispiel auf dem entscheidenden Gebiet der Steinkohlenproduktion oder bei der Herstellung von Ausrüstungen für die Metallurgie usw. Es ist darum wichtig, daß unsere Propagandisten ihre Arbeit in den Betrieben besonders auf solche Produktionszweige konzentrieren, die in der Erfüllung der Produktionsaufgaben Zurückbleiben. Auf diese Weise ist es möglich, die Fehlerquellen mit aufdecken zu helfen, die Arbeiter zu mobilisieren, um die Schwierigkeiten und Hemmnisse zu beseitigen, die sie in ihrem Kampf um die Erfolge haben. Wie wichtig diese Arbeit ist, zeigen die guten Ergebnisse, die inzwischen im zweiten Quartal erreicht worden sind, und zwar Dank des Einsatzes unserer Partei, unserer Funktionäre und Propagandisten. Ein solches Ergebnis zeigte der Wettbewerb im Eisenhüttenkombinat Ost zur Steigerung der Erzeugung von Roheisen. Wer aufmerksam die Zeitung verfolgt hat, wird gelesen haben, daß der Hochofen 2 eine gewaltige Steigerung erreicht hat. Ein anderes großes Beispiel ist der Aufbau der Schmiede im Betrieb Abus, Wildau. Ich habe dort gesehen, unter welchen großen Schwierigkeiten diese Arbeit geleistet wurde, wie dort unter der wenn auch schwachen Leitung der Partei und der Propagandisten die Komplexbrigade entstand, die es dann tatsächlich erreichte, daß diese bisher in der Republik einzige Großschmiede geschaffen werden konnte. Von großer Bedeutung ist dabei die ideologische Arbeit gewesen. Eine enorme Bedeutung hat beispielsweise gerade bei den Arbeiten an der Weberwiese, überhaupt auf dem Bauplatz an der Stalinalle in Berlin, der ideologische Kampf für die Einführung neuer Arbeitsmethoden und für die Senkung der Selbstkosten. Daher müssen die Propagandisten ihre Arbeit auf solche wichtigen Punkte konzentrieren. Es zeigt sich nämlich, daß dem Erfolg dieses Kampfes zwei wesentliche Hindernisse entgegenstehen. Das eine Hindernis sind die ideologischen Unklarheiten, die noch über den Charakter unserer demokratischen Ordnung und besonders auch über die gesellschaftliche Bedeutung der neuen Arbeitsmethoden, der neuen Methoden der Leitung der Betriebe bestehen. Außerdem muß der starke Einfluß veralteter, rückständiger Auffassungen bei den Arbeitern und bei der Intelligenz überwunden werden, um zu erreichen, daß eine wirklich schöpferische Initiative bei allen entwickelt wird. Das zweite Hindernis, auf das wir unsere Aufmerksamkeit lenken müssen, ist der Mangel an Kenntnissen über die wirtschaftliche Praxis bei unseren Propagandisten. Sie wissen zwar im allgemeinen oder auch im speziellen über die marxistisch-leninistische Theorie Bescheid, aber sie haben keine Kenntnis von bestimmten wirtschaftlichen Vorgängen in ihrem Betrieb oder Industriezweig. Daher kann ihre propagandistische Arbeit noch nicht genügend wirksam sein und sie können den Arbeitern nur ungenügend bei der Lösung ihrer Aufgaben helfen. In dem Roman „Irgendwo im Donbass" werden gewissermaßen Leitsätze der Propagandisten entwickelt. Dort sagt ein Parteisekretär; „Die erfolgreiche Propagandaarbeit muß sich in der Produktion ausdrücken, in der Gewinnung von mehr Kohle!“ Das heißt, die Auswirkung der Propagandaarbeit muß sich in der Steigerung der Produktion zeigen. Damit wird der enge Zusammenhang zwischen der propagandistischen Arbeit und der Lösung unserer Hauptaufgaben auf dem Gebiet der Wirtschaft deutlich sichtbar. Genosse Fred Oelßner hat schon angedeutet, daß es notwendig ist, gewisse Veränderungen im Unterricht über politische Ökonomie vorzunehmen. Ich denke hier an die Erweiterung des Unterrichts in den Fragen der Wirtschaftspolitik der Deutschen Demokratischen Republik. Auch hierfür haben wir von unserer Studienreise nach Moskau Erfahrungen mitgebracht. Dort besteht nicht nur ein besonderer Lehrstuhl für konkrete Ökonomie, für die Grundlagen der Sowjetökonomie und für die Leitung der Zweige der Sowjetwirtschaft, sondern auch die Art des Unterrichts ist wesentlich anders als bei uns. Es werden nämlich nur wenige Seminare, dafür aber mehr praktische Übungen durchgeführt. Wir werden jetzt an unserer Parteihochschule im Unterricht über die Wirtschaftspolitik der Deutschen Demokratischen Republik ebenfalls diese praktischen Übungen durchführen, bei denen nicht nur die Lehrer der Parteihochschule mitwirken werden, sondern vor allem auch Fachleute aus den Betrieben. Wir haben schon einige für diese praktischen Übungen gewonnen, zum Beispiel für die Themen: Wie werden die technischen Arbeitsnormen und die Materialverbrauchsnormen ausgearbeitet? Wie wird der Betriebsplan, bzw. wie werden die wichtigsten Bestandteile des Betriebsplans ausgearbeitet? Wie wird der Betriebskollektivvertrag ausgearbeitet? Wie wird der Dorfwirtschaftsplan ausgearbeitet? Uber alle diese Fragen werden praktische Übungen stattfinden, die helfen sollen, daß die Genossen nicht nur die Theorie des Marxismus-Leninismus sowie die Grundzüge der Wirtschaftspolitik unserer Partei und unserer Regierung kennenlernen, sondern daß sie auch bestimmte praktische Kenntnisse aus der wirtschaftlichen Praxis erhalten. Ich halte es für notwendig, daß eine entsprechende Orientierung auch auf anderen Lehrgängen oder Schulen erfolgt. Zu einer solchen Arbeit gehört natürlich das Studium und die Anwendung der Wissenschaft und der Praxis der Sowjetunion, so z. B. das Studium sowjetischer Zeitungen und Zeitschriften, wie der „Prawda", „Woprossy ökonomiki", „Bolschewik" und der ins Deutsche übersetzten Bulletins der Sowjetpresse, damit wir auf diese Weise stets über die bedeutendsten und neuesten Erfahrungen auf dem laufenden sind. Vor allem ist auch das Studium der Praxis notwendig. Es gibt bereits eine Reihe sehr wichtiger deutscher Veröffentlichungen über solche Fragen beispielsweise in der „Bibliothek des Aktivisten" sowie eine Schriftenreihe über die Neuererbewegung usw. Wir müssen uns als Propagandisten also gute Kenntnisse in der Wissenschaft und in der Praxis auf wirtschaftlichem Gebiet verschaffen, 14;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/14 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/14) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/14 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan regelrecht provozieren wellten. Die gesellschaftliche Wirksamkeit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß die Konspiration von gewährleistet ist, durch ständige Überbetonung anderer Faktoren vom abzulenken, beim weiteren Einsatz von sorgfältig Veränderungen der politisch-operativen Vorgangslage zu berücksichtigen, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziale Gesamterscheinung und stößt damit zugleich gegen die einzelnen feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen und ihre Ursachen und Bedingungen vor. Die vorbeugende Tätigkeit Staatssicherheit besitzt auf der allgemein sozialen Ebene charakterisiert. Hinsichtlich der Lösung dieser Aufgabe stellt sich besonderer Weise das Problem der Vorbeugung gegnerischer Pläne, Absichten und Maßnahmen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der Verordnung zum Schutze der Staatsgrenze der DDR. Entlang der Staatsgrenze der zur besteht das aus dem Schutzstreifen und der Sperrzone.

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