Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 11/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/43); us den Erfahrungen unserer Bruderparteien Die Straßenkomitees von Saratow Aus dem Leben einer sowjetischen Stadt In der Stadt Saratow wurden über 258 Straßenkomitees gegründet, in die etwa 2000 Personen gewählt wurden. Darüber hinaus bildet sich ein zahlenmäßig starkes Aktiv, das sich um diese Komitees schart. über die Straßenkomitees leisten die Vollzugskomitees des Stadt- und Bezirkssowjets eine umfangreiche organisatorische und kulturell-erzieherische Massenarbeit unter der Bevölkerung. Der tatkräftigen Arbeit der Straßenkomitees der Puschkinstraße ist es zu verdanken, daß die Straße und auch die Höfe binnen kurzer Zeit ein schöneres Aussehen bekommen haben. Alljährlich wird auf den Höfen der Rasen abgesteckt, Blumenbeete werden angelegt. Die Straße wurde annähernd mit 1000 Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Die Blumenpflanzen werden von den Hausfrauen selbst gezogen. Ferner hilft das Straßenkomitee den Hausverwaltungen bei der Instandsetzung von Wohnungen, wobei die Mieter selbst zur Mitarbeit herangezogen werden. Mit Unterstützung des Straßenkomitees wurde eine gesellschaftliche Kontrolle über den Gang der Instandsetzungsarbeiten in mehreren Häusern eingerichtet. Große Aufmerksamkeit widmet das Straßenkomitee den Kindern. Die Rentnerin Denissowa richtete auf dem Hofe des Hauses Nr. 6 einen Kinderspielplatz und in den Häusern Nr. 6, 8 und 17 drei Pionierecken ein. Für die Kinder werden Laienspiele, gemeinsame Lesestunden, Spiele und Morgenveranstaltungen durchgeführt. Im Sommer unternahmen die Hausfrauen Wassilewa, Ponoma-rewna, Naumowa und das Mitglied des Straßenkomitees und Deputierter des Stadtsowjets, Strogowitsch, mit den Kindern Ausflüge in die Umgebung der Stadt und Museumsbesuche. Das Straßenkomitee beschäftigt sich mit den Hausfrauen, für die Vorlesungen und Referate, wie z. B. „Der Kampf gegen die Überreste des Kapitalismus im Bewußtsein der Menschen", „Die Großbauten des Kommunismus" und „Die Perspektiven der Entwicklung von Saratow", gehalten werden. Interessant und nutzbringend ist auch die Arbeit anderer Straßenkomitees der Stadt. Für die „Arbeiter"straße richtete das Straßenkomitee auf dem Hofe des Hauses Nr. 10 ein Pionierlager ein. Im Sommer waren hier für die Kinder eine Sportgruppe, ein Schauspielzirkel, eine Chorgruppe, ein Zirkel für Fotofreunde usw. geschaffen worden. Die Straßenkomitees und die gesamte Öffentlichkeit von Saratow scheuen keine Mühe, um ihrer Stadt an der Wolga ein schöneres Aussehen zu geben und im sozialistischen Wettbewerb der Städte der Russischen Föderation den ersten Platz zu belegen. Allein im vergangenen Jahr wurden von den örtlichen Sowjets annähernd 100 000 Werktätige für die Arbeiten zur sanitären Reinigung der Stadt, ihrer Verschönerung und der Schaffung von Grünanlagen herangezogen. Durch die Mithilfe der Öffentlichkeit wurden der Platz der Revolution und die Uferpromenade der Wolga umgestaltet. Auf den Abhängen wurden etwa 600 000 junge Bäume gepflanzt; Straßen, Plätze und Höfe schmücken 80 000 Ziersträucher; im Lenin- und im Stalinbezirk wurden Parks angelegt. Bei all diesen Arbeiten spielen die Straßenkomitees eine wichtige Rolle. Was wir aus der Arbeit der sowjetischen Straßenkomitees lernen können In allen Städten und größeren Gemeinden der Deutschen Demokratischen Republik wählt sich die Bevölkerung ihre Haus- und Straßenvertrauensleute, deren Aufgaben nicht nur in der Verteilung der Lebensmittelkarten oder in der Durchführung anderer organisatorischer Maßnahmen der Verwaltung erschöpft sein können. Die wichtigste Aufgabe der neugewählten Haus- und Straßenvertrauensleute besteht vielmehr in der Unterstützung der Verwaltung bei der Entwicklung der Initiative der Bevölkerung zur Ausnutzung der örtlichen Reserven. Die Hausund Straßenvertrauensleute sollen die Einwohner noch mehr als bisher für die Mitarbeit am demokratischen Aufbau interessieren. Es gibt bei uns in der Republik schon eine ganze Reihe von Beispielen, wo die enge Verbindung und Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und der Bevölkerung gute Früchte trägt, wo durch die Initiative der Einwohner das Stadtbild verschönert wurde, no-twen-dige örtliche Reparaturarbeiten durchgeführt wurden usw. Unsere Genossen in den Städten und Gemeinden sollten durch den nachstehenden Artikel, der uns zeigt, wie eine ähnliche Einrichtung in der Sowjetunion arbeitet, angeregt werden, sich noch mehr um die Arbeit der Haus- und Straßenvertrauensleute in ihrem Bereich zu kümmern und sie bei der Entfaltung größerer Initiative .anzuleiten. Wir bitten die Genossen, uns über ihre Erfahrungen zu berichten. (Die Redaktion) A. SMAOILOWA Die Parteiorganisation im Theater Die Dramaturgin L. Geraskina hatte die Lesung des Stückes „Das Recht auf Glück" beendet, und es begann die Erörterung. Zunächst ergriff M. Kolesnikow das Wort: „Heute wurde das Stück der Geraskina zum zweitenmal vorgetragen. Bei der letzten Diskussion machten wir es dem Autor zum Vorwurf, daß er die sowjetische Wirklichkeit nicht im allen Wesenszügen wahrheitsgetreu geschildert hat. Heute konnten wir uns jedoch davon überzeugen, daß an dem Stück nachträglich noch eine bedeutende Arbeit geleistet wurde und zahlreiche, ehedem vorhandene Mängel behoben sind. Dennoch kann die Arbeit des Autors noch nicht als abgeschlossen gelten. Die Gestalt eines der Helden des Stückes, des Kolchosvorsitzenden Gawrilow, ist noch schablonenhaft, und sicherlich wird es sehr viel Mühe kosten, diese Rolle lebensecht darzustellen. Der Parteisekretär der Kollektivwirtschaft, Tschernych, wird in der Handlung nahezu überhaupt nicht gezeigt, und die Gestalten der Haupthelden wirken nicht überzeugend genug." Nach Kolesnikow brachten noch andere Parteimitglieder so der Schauspieler P. Gawrilow, der Direktor des Theaters, W. Bjelooserow, der Bühnenbildner W. Talalai 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der zuständigen Abteilung der Hauptabteilung zu informieren. Gegebenenfalls können auf der Grundlage der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bzw, des StrafVollzugsgesetzes,Angehörige von Betrieben, staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen, die auf der Grundlage der Ziffer der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewalthandlungen die enge kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit ein zwingendes Erfordernis. Nur sie sind in der Lage, durch den Einsatz ihrer spezifischen operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte, demonst rat Handlungen von Sympathiesanten und anderen negativen Kräften vor dem oder im rieht sgebä ude im Verhandlungssaal, unzulässige Verbindungsaufnahmen zu Angeklagten, Zeugen, insbesondere unmittelbar vor und nach der Asylgewährung Prüfungs-handlungen durchzuführen, diesen Mißbrauch weitgehend auszuschließen oder rechtzeitig zu erkennen. Liegt ein Mißbrauch vor, kann das Asyl aufgehoben werden.

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