Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 11/40

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/40); Klassenkampfes im imperialistischen Stadium des Kapitalismus weiterentwickelt. Ein Marxist-Leninist weiß, weil er den Klassenkampf einschließlich der Diktatur des Proletariats anerkennt, daß in der Epoche des Imperialismus die Gewaltanwendung notwendig ist. Lenin sagte: „Gewalt in der Epoche des 20. Jahrhunderts wie überhaupt in der Epoche der Zivilisation ist weder die Faust noch der Knüttel, sondern das Heer. Die Entwaffnung in das Programm aufnehmen, hieße schlechthin sagen: wir sind gegen die Anwendung von Waffen. Darin ist genau so wenig Marxismus, als wenn wir sagen wollten: wir sind gegen die Gewaltanwendung." (Lenin, Sämtliche Werke, Bd. XIX, Seite 397) Das Heer und seine Bewaffnung sind also infolge der objektiven Entwicklung des Imperialismus notwendige Faktoren, die in den verschiedenen Etappen des revolutionären Klassenkampfes eine bedeutende Rolle spielen. Deshalb steht also heûte vor uns die Tatsache, daß zum gegenwärtigen Zeitpunkt infolge des Wiedererstehens des deutschen Imperialismus und Militarismus in Westdeutschland die Aufstellung nationaler Streitkräfte das reale Machtmittel darstellt, um unser Aufbauwerk zu schützen und den Frieden zu sichern. Die Pazifisten behaupten, Bewaffnung sei gleich Bewaffnung. Das ist falsch. Bewaffnung ist nicht gleich Be- waffnung. Eine bewaffnete Söldnertruppe, wie sie gegenwärtig in Westdeutschland aufgestellt wird, ist eine den friedliebenden Interessen des deutschen Volkes und aller Völker entgegenstehende Armee, eine militaristische Raubarmee des USA- und des deutschen Imperialismus. Bewaffnete Organisationen als nationale S’treitkräfte eines demokratischen Staates dienen den Interessen des Volkes und der Verteidigung des Landes. Wir sind also nicht prinzipiell gegen die Bewaffnung, sondern wir sind gegen eine Bewaffnung, wenn es sich um eine dem Imperialismus dienende Söldnertruppe handelt, und wir sind für eine Bewaffnung, wenn es sich um nationale Streitkräfte handelt, die den Interessen des Volkes dienen. Den Pazifismus entlarven heißt also, den Menschen verständlich zu machen, daß unter den gegenwärtigen Bedingungen die Aufstellung nationaler Streitkräfte eine reale Form der Sicherung des Friedens und des demokratischen Aufbaus darstellt. Den Pazifismus entlarven bedeutet weiter, den grundsätzlichen Unterschied zwischen Militarismus und nationalen Streitkräften zu zeigen und jedem einzelnen zu sagen, daß er objektiv die Aggressionspolitik des USA-Imperialismus unterstützt, wenn er mit pazifistischen Argumenten gegen die Aufstellung nationaler Streitkräfte die Verteidigung des Friedens hemmt. Die Kreisleitungen müssen die Kreisnbendschulen besser anleiten Auch im zweiten Parteilehrjahr sind an der Kreisabendschule I der Böhlener Werke wesentliche Mängel aufgetreten. Eine große Schwierigkeit bei der Ausarbeitung von guten Lektionen besteht darin, daß die Themenstellung und der Themeninhalt der Lektionen den Lektoren von den verantwortlichen Abteilungen des Zentralkomitees und der Landesleitung zu spät bekanntgegeben werden und die Lektoren daher oft nicht in der Lage sind, ihre Lektionen entsprechend ihrem eigenen politischen Wissen auszuarbeiten. (Der Lehrplan ist seit September vorigen Jahres bekannt, und seit Anfang Februar dieses Jahres werden die Materialien für die Kreisabendschulen von der Propagandaabteilung des Zentralkomitees rechtzeitig herausgegeben. Die Redaktion) Der Inhalt der Lektionen ist zum größten Teil in seinem theoretischen Inhalt dem Teilnehmerkreis der Grundschule angeglichen. Es wird also notwendig sein, daß die Lektionen entsprechend dem Wissen der Hörer auf ein höheres Niveau gehoben werden. In der Bibliothek des Agitators „Wie bereitet man sich auf ein Referat vor?" heißt es auf Seite 17/18: „Der Charakter des Hörerkreises, sein Schulungsniveau bestimmen die Uarlegungsform des Materials und die Ausführlichkeit des Referats. Eine ungenügend vorbereitete Zuhörerschaft erfordert mehr Illustrationen und Beispiele als ein geschultes Auditorium. Spricht der Referent über das Thema , so hat er vor einem geschulten Hörerkreis die Möglichkeit, das Referat mit tieferen theoretischen Verallgemeinerungen zu halten als vor einer weniger geschulten Zuhörerschaft." Die vor einiger Zeit gehaltenen Lektionen über die Kollektivierung und über die Geschichte der Arbeiterbewegung z. B. ließen in ihrem Inhalt nicht erkennen, daß sie vor einem geschulten Auditorium, wie es die Kreisabendschule ist, gehalten wurden. Der Lektor muß außerdem die im Kollektiv ausgearbeitete Lektion gründlich durcharbeiten und sie durch Beispiele aus der Praxis seines Betriebes, seiner Schule usw. ergänzen. Die Ursachen dieser Mängel liegen darin, daß die Anleitung der Lektoren mangelhaft ist. Die Anleitung durch die Landesleitung erfolgt zu spät, und die Anleitung der Lektoren durch die Kreisleitung ist oft unvorbereitet. Dort wird stundenlang über den Aufbau, d. h. die einzelnen Punkte der Gliederung der Lektion diskutiert, anstatt die Problematik des betreffenden Themas zu behandeln. Die Mängel in der Anleitung unserer Lektoren treffen in vollem Maße auf die Anleitung der Seminarlehrer zu. Die nach einer solchen Anleitung von den beauftragten Genossen ausgearbeiteten Lektionen sind dann meistens zu abstrakt. Diese mangelhaften Lektionen müssen aber dann an allen Kreisabendschulen gelesen werden, wodurch das Niveau der Lektionen an allen Schulen gleich schlecht wird. Die Teilnehmer unserer Kreisabendschule I, Böhlener Werke, sind mit diesen Lektionen nicht einverstanden und finden es sehr schlecht, daß die Kreisleitung sowohl im ersten als auch im zweiten Parteilehrjahr nichts tat, um das Niveau der Lektionen und Seminare an unserer Kreisabendschule zu überprüfen und zu helfen, die Arbeit zu verbessern. Wenn die Anleitung und Ausarbeitung der Lektionen in Zukunft nicht rechtzeitig und gewissenhaft erfolgt, wird das ideologische Niveau unserer Genossen nicht entsprechend unserer großen Aufgaben wachsen. Eduard Fuchs Anmerkung der Redaktion: Die Kritik der Genossen von der Kreisabendschule I, Böhlener Werke, zeigt, daß die Kreisleitung vor allem der ideologischen Anleitung der Kreisabendschule nicht genügende Beachtung geschenkt hat. Ähnliche Mängel gibt es auch in anderen Kreisen. Deshalb sollten die bevorstehenden Kreisdelegiertenkonferenzen besonders zu der ideologischen Arbeit der Kreisleitungen, zur Verwirklichung der Entschließung des 7. Plenums des Zentralkomitees „Die wichtigsten ideologischen Aufgaben der Partei" im Kreis Stellung nehmen. 40;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/40) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, die Absicherung von Schwerpunktinhaftierten, Besonderheiten, die sich aus der Direktive des Ministers für Staatssicherheit auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Reise eines Instrukteurs in das Operationsgebiet zur Wahrnehmung des Treffs ist ein Reiseplan auszuarbeiten, der entsprechend der bestehenden Ordnung durch den zuständigen Dienstvorgesetzten zu bestätigen ist.

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