Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 11/4

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/4); OTTO SCHON, Mitglied des Sekretariats des Zentralkomitees der SED Die Mitgliederversammlungen führten zur idea Einige Lehren aus den Mitgliederversammlungen zur Vorbereitung der II. Parteikonferenz In diesen Tagen werden die Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen zur Entgegennahme des Rechenschaftsberichtes und zur Wahl der neuen Parteileitung beendet. Die Beteiligung der Parteimitglieder und Kandidaten an diesen Versammlungen liegt im Durchschnitt bei 73,3 Prozent. Während die Beteiligung in den Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen der volkseigenen Güter 84,4 Prozent beträgt, nahmen in den Verwaltungen nur 77,6 Prozent und in den Grundorganisationen unserer Dörfer nur 59,9 Prozent der Mitglieder teil. Ohne zu übersehen, daß in dieser Zeit die große Arbeit zur Frühjahrsaussaat alle Kräfte bis in die späten Abendstunden in Anspruch nahm, drückt sich doch in dieser geringen Teilnahme der Grad des Bewußtseins unserer Mitglieder und Kandidaten in den ländlichen Parteiorganisationen und die offensichtliche Vernachlässigung der Arbeit auf dem Dorf durch unsere Kreisleitungen aus. Die Zahlen über die Beteiligung der Mitglieder und Kandidaten an den Mitgliederversammlungen geben wichtige Hinweise für die nächsten Aufgaben der Kreisleitungen. Die geringe Teilnahme der Mitglieder an den Versammlungen der Parteiorganisationen der Verwaltungen muß Veranlassung sein, sich mehr um die Arbeit dieser Parteiorganisationen zu kümmern. Es ist auch klar, daß man sich mit der Teilnahme an den Mitgliederversammlungen der ländlichen Ortsparteiörganisationen nicht zufrieden geben kann, und daß sich vor allem die Kreisleitungen darauf konzentrieren müssen, durch bessere Anleitung, durch systematischere Kontrolle ihrer Tätigkeit sowie durch stärkere ideologische Arbeit die Lage auf dem Dorf zu verändern. Es handelt sich dabei nicht nur darum, das Leben und die Arbeit dieser Grundorganisationen zu verändern und zu verbessern, sondern vor allem darum, mit der Verbesserung ihrer Arbeit die Partei als führende Kraft bei der Verwirklichung der Aufgaben in der Landwirtschaft in Erscheinung treten und wirken zu lassen und sie zu befähigen, die ländliche Bevölkerung zu überzeugen und zu mobilisieren. Das Neue in der Partei Unsere Partei hat seit dem III. Parteitag hinsichtlich ihrer Festigung, Stärkung und Aktivität eine große innere Entwicklung durchgemacht. Was ist das Neue, das sich in den Mitgliederversammlungen zeigte? 1. Der sachliche Ernst, mit dem in den Grundorganisationen die bisherige Arbeit kritisch betrachtet wurde: Es wurde verantwortungsbewußt untersucht, wie die Parteibeschlüsse durchgeführt wurden, welche Mängel und Schwächen noch vorhanden sind, um über die Maßnahmen zu ihrer Beseitigung zu beraten. 2. Die außerordentlich hohe Beteiligung an der Diskussion über die Rechenschaftsberichte : Nach bisherigen Feststellungen haben rund 34 Prozent der anwesenden Mitglieder und Kandidaten in der Diskussion gesprochen. Es waren nicht wenige Versammlungen, die sich zwei-, ja, sogar dreimal vertagten, um allen Genossen, die sich zum Worte gemeldet hatten, die Möglichkeit zum Sprechen zu geben. Erscheinungen, wie die im Betrieb WMW Union Gera, sind nicht vereinzelt. Als dort in der Versammlung das Präsidium erklärte, daß es „in Anbetracht der vorgerückten Zeit nur noch zehn Minuten Redezeit geben" wolle, nahm die Mit- gliederversammlung dagegen Stellung und beschloß, die Diskussion am nächsten Tage fortzusetzen. 3. Man kritisiert nicht nur, sondern mar hat begonnen wenn auch manchmal noch unvollkommen Schlußfolgerungen aus der kritischen Diskussion zu ziehen: So wurde z. B. in der Parteiorganisation Altenhain, Kreis Chemnitz, von Diskussionsrednern kritisiert, daß keine Agitatoren vorhanden sind und durch die Partei keine systematische Aufklärungsarbeit organisiert wurde. In dei Entschließung wurde deshalb festgelegt, wie mit Unterstützung der im Ort vorhandenen Betriebsparteiorganisationen Agitatorengruppen zu bilden sind und wie diese zu arbeiten haben. 4. In den meisten Grundorganisationen ging man mit großem Verantwortungsbewußtsein an die Wahl der neuen Leitung heran: Etwa 23 Prozent der anwesenden Mitglieder und Kandidaten haben zu den Wahlvorschlägen gesprochen, haben diesen oder jenen Vorschlag kritisiert und ungeeignete Vorschläge von der Liste gestrichen. Die Hauptfragen aus dem Inhalt der Mitgliederversammlungen In den Rechenschaftsberichten der bisherigen Leitungen und in den Beiträgen der vielen Diskussionsredner spiegeln sich in vielfältiger Weise das Parteileben und die Parteiarbeit wider. Sie sind ein zuverlässiger Maßstab für den Grad des Klassenbewußtseins der Parteimitglieder, für -die Beurteilung, ob und wie die Beschlüsse des ZK verstanden und durchgeführt werden und welchen Einfluß die Partei auf die Massen hat. Sie signalisieren der Parteiführung aber auch, welche Fehler und Mängel vorhanden sind, welche Unklarheiten noch bestehen, mit deren Überwindung man sich beschäftigen muß. Schließlich widerspiegeln die Diskussionsreden die Stimmungen, Meinungen und Auffassungen der Arbeiterschaft und der werktätigen Schichter und können als ein Barometer für den Grad ihres Bewußtseins betrachtet werden. So ist die Beschäftigung mit dem Inhalt der Mitgliederversammlungen von außerordentlicher Bedeutung für die weitere Arbeit. Die in den vielen Versammlungen aufgeworfenen Fragen müssen mittelbai oder unmittelbar beantwortet werden. Uber Kritik und Selbstkritik Weniger die Diskussionen als vielmehr die Rechen schaftsberichte der Leitungen zeigen, daß von vielen Genossen das Wesen von Kritik und Selbstkritik nicht immei richtig verstanden worden ist. Viele Genossen glauben, Kritii und Selbstkritik bestünde darin, alles Mangelhafte und Um genügende herauszusuchen und sich nur damit zu be schäftigen. Oft hat man den Eindruck, als ob in vieler Grundorganisationen keine Erfolge in der Arbeit erziel wurden, als ob alles schlecht und ungenügend sei. Eim solche einseitige und unmarxistische Berichterstattung er schlägt jede Arbeitsfreudigkeit und Aktivität. Müssei unsere Mitglieder nicht verzagen, wenn sie hören, daß alle: schlecht sei, daß nichts richtig war, daß nur Fehler gemach wurden? Eine solche Berichterstattung ist auch deshalb un richtig, weil sie die großen Erfolge, die die gesamte Partei ja jede Grundorganisation, in ihrer bisherigen Arbeit er reicht hat, verschweigt. Der Rechenschaftsbericht der Grundorganisation Verwal tung im BKW Hirschfelde enthielt z. B. in der Haupl sache nur Mängel und Schwächen. Dabei wurden nicht ein 4;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/4) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der weiteren Vervollkommnung der Leitungstätigkeit umfangreiche und komplizierte Aufgaben gestellt und diesbezügliche Maßnahmen eingeleitet. Damit setzen wir kontinuierlich unsere Anstrengungen zur ständigen Qualifizierung der Führungs- und Leitungstätigkeit in der Linie entsprechend den jeweiligen politisch-operativen Aufgabenstellungen stets weiterführende Potenzen und Möglichkeiten der allem auch im Zusammenhang mit der vorbeugenden Aufdeckung, Verhinderung und Bekämpfung der Versuche dee Feindes zum Mißbrauch der Kirche für die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Hauptabteilung zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt Berlin-Hohenschönhausen, Ereienwalder Straße des Wachregimentes Peliks Dziersynski Lehrmaterial der Juristischen Hochschule Vertrauliche Verschlußsache Vertrauliche Verschlußsache - oOÖlr Staatssicherheit : Ausf; bis Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zu analysieren. Entsprechend der Feststellung des Genossen Minister, daß jeder Mitarbeiter begreifen muß, daß die Wahrung der Normen der Strafprozeßordnung die Basis für die Erhöhung der Qualität der Ur.tersuchur.gsarbeit und für eine jederzeit zuverlässige im Ermittlungsverfahren sind. Große Bedeutung besitzt in diesem Zusammenhang die weitere Qualifizierung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens wird dem Beschuldigten der staatliche Schuldvorwurf mitgeteilt. Darauf reagiert der Beschuldigte, Er legt ein ganz konkretes Verhalten an den Tag.

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