Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 11/31

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/31); FRED OELSSNER Zur Verbesserung der Propugunduurbeit im dritten Purteilehrjuhr Aus dem Referat auf der zentralen Propagandistenkonferenz der Abteilung Propaganda des Zentralkomitees Mit allem Nachdruck möchte ich betonen, daß die unmittelbare und wichtigste Aufgabe jetzt darin besteht, das zweite Parteilehrjahr ordnungsgemäß zu Ende zu führen. Die ordnungsgemäße Beendigung des zweiten Parteilehrjahrs ist die Voraussetzung dafür, daß wir das dritte Parteilehrjahr besser beginnen können. Ohne Zweifel*war das zweite Parteilehrjahr ein weiterer gewaltiger Schritt vorwärts in der ideologischen Entwicklung unserer Partei, in ihrer Entwicklung zu einer Partei von neuem Typus. Gewiß ist ein großer Mangel, daß immerhin ein relativ großer Teil unserer Parteimitglieder und Kandidaten am Parteilehrjahr nicht teilgenommen hat, und es wird notwendig sein, Maßnahmen zu treffen, um im dritten Parteilehrjahr eine grundlegende Änderung herbeizuführen. Trotzdem soll man nicht verkennen, daß im zweiten Parteilehrjähr eine gewaltige Arbeit geleistet worden ist, wie sie in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung ohne Beispiel dasteht. Hunderttausende Parteimitglieder und Kandidaten, und zum großen Teil auch Parteilose, beenden jetzt am Ende des zweiten Lehrjahrs zum erstenmal in ihrem Leben ein abgeschlossenes zweijähriges politisch-ideologisches Studium. Das ist ein ungeheurer Erfolg in unserer ideologischen Arbeit, und es ist selbstverständlich, daß sich diese große propagandistische Arbeit auf die gesamte Partei, auf ihren ideologischen Zustand, auf ihre Arbeit ausgewirkt hat. Als erste und wichtigste Tatsache können wir feststellen, daß durch diese propagandistische Arbeit das ideologische Niveau unserer Partei ungeheuer gehoben worden ist. Natürlich spricht man häufig davon, daß wir noch große ideologische Schwächen haben, daß das ideologische Niveau unserer Partei noch unbefriedigend ist. Aber das ist doch alles relativ. Es ist unbefriedigend, gemessen an den Aufgaben, die vor uns stehen. Es ist vielleicht auch ungenügend, gemessen an dem, was wir bei größerer Kraftanstrengung hätten erreichen können. Aber es ist doch ein ungeheurer Fortschritt, gemessen an der ideologischen Vergangenheit unserer Partei. In den ersten beiden Parteilehrjahren, die etwas völlig Neues auch in der propagandistischen Arbeit unserer Partei darstellten, wurde eine gewaltige Arbeit geleistet. Aber nicht nur das ideologische Niveau der gesamten Partei wurde gehoben, sondern dank dieser großen propagandistischen Arbeit wurde überhaupt unsere gesamte Parteiarbeit auf allen Gebieten verbessert, so daß sich unsere Genossen heute besser in der politischen Lage zurechtfinden, daß sie die Rolle der Sowjetunion, die Bedeutung des Genossen Stalin, die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufgaben unserer Republik, die großen Aufgaben im Kampf um den Friedensvertrag und die Wiedererlangung des einheitlichen Deutschlands besser verstehen, daß sie besser in der Lage sind, ihre Pflichten zu erfüllen. Und endlich hat die Partei insgesamt durch diese propagandistische Arbeit gelernt, die Volksmassen besser zu führen. Es wurden die sektiererischen Tendenzen, die wir in der Partei als ein übles Erbe von den Kommunisten übernommen hatten, überwunden. Es gelingt uns heute viel besser, eine wirklich breite Politik zur Gewinnung der verschiedensten Schichten der werktätigen Bevölkerung durchzuführen. Gleichzeitig ist es durch diese Arbeit gelungen, auch die sozialdemokratischen Tendenzen und Traditionen, die wir als das gefährlichste Erbe von den früheren Sozial- demokraten übernommen hatten, weitgehend zu überwinden, so daß unsere Genossen immer besser lernen, eine breite Politik, aber doch auf einem hohen ideologischen Niveau, also eine breite, prinzipielle Politik durchzuführen, wodurch unsere Partei in der Tat zum Vortrupp des ganzen deutschen Volkes geworden ist. Das ist ein Erfolg, der nicht zuletzt auch auf die gewaltige propagandistische Arbeit unserer Partei zurückzuführen ist. Aber es ist nicht bolschewistische Art, sich auf den Lorbeeren' auszuruhen, sondern es ist bolschewistische Art, die Fehler und Mängel in der Arbeit bloßzulegen, die es zu überwinden gilt, damit unsere Arbeit noch besser, noch erfolgreicher wird. Im zweiten Parteilehrjahr haben wir in der ideologischen Arbeit vor allen Dingen fünf große und grundlegende Mängel festzustellen. Hebung des ideologischen Niveaus der Schulungsarbeit Erstens ist das ideologische Niveau unserer Schulungsarbeit noch ungenügend, weil viele Parteileitungen und auch die Propagandisten nicht genügend Aufmerksamkeit gerade auf die ideologische Seite der Parteipropaganda gelenkt haben. Welches sind die hauptsächlichsten Mängel, die im Unterricht in der Behandlung der Probleme der Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) zutage getreten sind? Ein Mangel besteht darin, daß die Vermittlung der geschichtlichen Tatsachen und in diesem Zusammenhang die richtige Darstellung der Probleme ungenügend war. Eine Kontrolle verschiedener Lektionen über die Geschichte der KPdSU (B) hat gezeigt, daß häufig auch in geschriebenen Lektionen Formulierungen gebraucht werden, die darauf hindeuten, daß sich der Lektor selbst über die Probleme nicht ganz im klaren ist, was dazu führt, daß er diese Unklarheiten auf seine Schüler überträgt. Wenn aber unsere Genossen Lektionen halten, und wenn sie diese Lektionen schriftlich formulieren, muß alles hieb-und stichfest sein, dann dürfen in diesen Formulierungen keine falschen Auffassungen oder Unklarheiten zum Ausdruck kommen. Die nicht genügend exakte Darstellung der Probleme ist die eine Seite. Die andere Seite aber ist, daß häufig nur die Probleme behandelt werden, herausgerissen aus ihrem historischen Zusammenhang, daß der Lektor es nicht versteht, den Schülern oder den Zirkelteilnehmern die ganze historische Epoche zu vermitteln. So studieren die Schüler zwar mehr oder weniger einzelne Probleme, aber ihnen fehlt das Verständnis für den gesamten Zusammenhang. Zum Beispiel kam es vor, daß ein solcher Schüler erklären konnte, was die Stolypinsche Reaktion war, aber er wußte nicht, wann sie war, in welchen konkreten historischen Zusammenhang sie gehört, weil man der Darstellung des geschichtlichen Verlaufs der Ereignisse nicht genügend Aufmerksamkeit zugewendet hat. Der zweite Mangel im Unterricht der Geschichte der KPdSU (B) besteht in der falschen Aktualisierung, in der künstlichen Herbeiziehung aktueller Beispiele aus unserem heutigen Kampf, um dem natürlichen Bestreben gerecht zu werden, aus dem Studium der Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) unmittelbare praktische Nutzanwendung für unsere heutige Arbeit zu ziehen. 31;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/31) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Rechtliche Voraussetzungen und praktische Anforderungen bei der Suche und Sicherung strafprozessual zulässiger Beweismittel während der Bearbeitung und beim Abschluß Operativer Vorgänge sowie der Vorkommnisuntersuchung durch die Linie Untersuchung zu treffenden Entscheidungen herbeizuführen, bringen Zeitverluste, können zu rechtlichen Entscheidungen führen, die mit der einheitlichen Rechtsanwendung im Widerspruch stehen, und tragen nicht dazu bei, eine wirksame vorbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung aller subversiven Angriffe des Feindes. Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Lösung dieser Hauptaufgabe ist die ständige Qualifizierung der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge umgesetzt werden. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Besatigurtß aller die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaft tjänstalten beeinträchtigenden Faktoren, Umstände undiegiinstigonden Bedingungen, Ür Gerade die TutgciijjS ,ri.daß es sich bei den straf- prozessualen Beweismitteln nur um solche offiziellen Beweis-mittel, die entweder. in das Strafvsrfahren auf den strafprozessual zulässigen Wegen eingeführt werden, Beide Wege werden inbchnitt im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, Angaben über die Art und Weise sowie den Umfang der Gefahr zu machen oder zur Abwehr von weiteren Folgen beizutragen.

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