Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 11/29

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/29 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/29); Turbine über einen längeren Zeitraum (mindestens sechs Monate) vor und nach Einführung des Vorschlages unter Berücksichtigung von Frischdampftemperatur, Anzapfung usw. zu vergleichen. Aus diesem Vergleich kann man mit großer Sicherheit den tatsächlichen Nutzen errechnen. Einer Prämiierung können wir auf Grund der vorliegenden Unterlagen zunächst nicht zustimmen. Wir schlagen vor, den Verbesserungsvorschlag zunächst in der oben angeführten Form zu behandeln." Das ist die Meinung der HV Energie, die sie sich am grünen Tisch, weit entfernt von der Praxis und von den neuen Menschen, die diese Aufgaben meistern, gebildet hat. Es wäre besser gewesen, wenn sich der Schreiber dieses Briefes an Ort und Stelle von den Fortschritten einer derartigen Verbesserung überzeugt hätte. Bereits im Jahre 1951 wurden nämlich die von Ingenieur Otten entwickelten Verbesserungsvorschläge schon alle im Kraftwerk angewandt, und auch andere Kraftwerke sowie einige Betriebe der Vereinigung Elektrokraftmaschinenbau übernahmen bereits die vom Kollegen Otten entwickelten Vorschläge. Das ist aber, wie gesagt, keineswegs auf einen Erfahrungsaustausch von seiten der HV Energie zurückzuführen, sondern diese Betriebe erhielten durch Pressemitteilungen von diesen neuen Methoden Kenntnis und nahmen dann direkte Verbindung mit dem Kraftwerk „Karl Liebknecht" auf. Das Ergebnis der Arbeit unserer Praktiker im Kraftwerk „Karl Liebknecht" sieht nämlich ganz anders aus, und wir geben es vor allem unseren Genossen in der HV Energie nochmals zur Kenntnis. 1950 wurde durch die Maschine V bei einem mittleren Vakuum von 0,0843 ata und einem Dampfverbraudi von 342 590 t = 65 137,40 kWh erzeugt. 1951 wurden bei einem mittleren Vakuum von 0,0633 ata und einem Dampfverbrauch von 335 036 t = 73 568 880 kWh erzeugt. Das heißt, bei rund 8,3 Mill. kWh Mehrerzeugung wurde dieses mit .7554 t Dampf weniger erreicht. Diese Verbesserung wurde im Jahre 1951 aber nur an einer Maschine angewandt und wird im Jahre 1952 auf alle übrigen Maschinen ausgedehnt, so daß der wirtschaftliche Nutzen im Jahre 1952 bedeutend größer sein wird. Das ist also das Ergebnis des Verbesserungsvorschlags, von dem die Genossen der HV Energie in ihrem Brief sagen, daß er noch nicht die günstigste Form darstellt. Wieviel Energie hätte mehr erzeugt, wieviel Kohle und Material mehr eingespart, wieviel Maschinen mehr hätten mit der erzeugten Energie arbeiten können und wieviel Haushalte wären abends nicht ohne Licht gewesen, wenn von seiten der HV Energie die Verbesserungen des Kollegen Ingenieur Otten obligatorisch in allen Kraftwerken der Deutschen Demokratischen Republik eingeführt worden wären. Für seine Verbesserungsvorschläge, die unserer Volkswirtschaft großen Nutzen brachten, wurde Ingenieuf Otten von der Hauptverwaltung West prämiiert. Aber über die Höhe der Prämie muß den Genossen in der HV Energie ein Rechenfehler unterlaufen sein. So erhielt der Ingenieur Otten für seine sechs Verbesserungsvorschläge, die dem Werk 416 000 DM brachten, 1180 DM Prämie, die er aber noch mit dem Verdienten Aktivisten Hay-nitsch und dem Oberkesselmeister Liebau, die ihm bei der Erprobung einiger Versuche behilflich waren, teilte. Das Zentralkomitee unserer Partei beschäftigte sich schon zu verschiedenen Anlässen mit der Verbesserung der Arbeit in der staatlichen Verwaltung. Leider haben auch unsere Genossen in der HV Energie diese Beschlüsse des Zentralkomitees nur ungenügend studiert; denn sonst hätten sie ihre Arbeitsmethoden entsprechend den Direktiven unseres Zentralkomitees, das sich auf der achten Tagung auch mit der Verbesserung der Arbeit der leitenden Organe der Verwaltung befaßte, schon, in der Praxis angewandt. In der Entschließung des Zentralkomitees, abgedruckt als Beilage zu „Neuer Weg" Nr. 6/1952, heißt es: „Der Aufstieg der Werktätigen zum besseren Leben hängt von der Erfüllung des Volkswirtschaftsplans, in erster Linie von der Steigerung der Arbeitsproduktivität ab. Diese Entwicklung wird durch ernste Erschei- 3 In Produktionsbesprechungen diskutiert die Brigade Schmidt, die für ihre hervorragenden Leistungen als „Brigade der besten Qualität" ausgezeichnet wurde, gemeinsam mit dem Ingenieur Otten die Anwendung der neuen und besseren Arbeitsmethoden. 4 Zur Brigade Zahn, Kesselhaus II, gehört auch die Kollegin Ilse Geyer, die vom Verdienten Aktivisten Haynitsch für die Bedienung der Schalttafeln qualifiziert wurde. 5 Eine Forderung unserer Partei, die Förderung der Frau, wurde von der Betriebsparteiorganisation und der Werksleitung verwirklicht. Die Aktivistin, Genossin Ottilie Hempel, wurde in kurzer Zeit für die Bedienung der Turbinenschalttafel herangebildet.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/29 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/29) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/29 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß die operative Beobachtung rechtzeitig geplant und sinnvoll in die gesamten Maßnahmen zur Vorgangsbearbeitung eingegliedert wird. Die Beobachtung muß durch ein richtig aufeinander abgestimmtes Zusammenwirken der verschiedenen operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte, demonst rat Handlungen von Sympathiesanten und anderen negativen Kräften vor dem oder im rieht sgebä ude im Verhandlungssaal, unzulässige Verbindungsaufnahmen zu Angeklagten, Zeugen, insbesondere unmittelbar vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit geprägt. Am Grundsatz der Feststellung der objektiven Wahrheit kommt das differenzierte, teilweise modifizierte Wirken der strafprozessualen Grundsätze im strafprozessualen Prüfungssta -dium zum Ausdruck.

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