Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 11/27

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/27); Die Verwirklichung des Beschlusses „zur Verbesserung der Arbeit der zeitungen“wird vernachlässigt Am 5. und 6. Oktober des vergangenen Jahres fand in Berlin die erste zentrale Konferenz der Betriebszeitungsredakteure statt. Kurze Zeit nach dieser außerordentlich wichtigen und helfenden Konferenz faßte das Sekretariat des Zentralkomitees einen Beschluß zur Verbesserung der Arbeit der Betriebszeitungen. Darin heißt es u. a.: „Die Kreisleitungen tragen dafür Sorge, daß ihre Instrukteure den Betriebsparteiorganisationen helfen, die Betriebszeitungen anzuleiten und zu kontrollieren. Die Abteilung Agitation/ Propaganda in der Kreisleitung leitet durch ihre Instrukteure die Redaktionskollektivs von ein bis zwei Schwerpunktbetrieben direkt an." In der Lowa Werdau warten wir aber heute noch, nachdem bereits ein halbes Jahr vergangen ist, auf die Anleitung und Kontrolle durch die Instrukteure der Kreisleitung Zwickau. Weiter heißt es im Beschluß des ZK, daß die Landesleitungen monatliche Beratungen zur politischen und methodischen Anleitung der Betriebszeitungsredakteure durchzuführen haben. Am 13. Dezember 1951 fand die erste und zugleich auch bis heute letzte Anleitung durch die Landesleitung Sachsen für die Redakteure der metallverarbeitenden Industrie statt. Den Betriebszeitungsredaktionen ist gemäß Beschluß des Zentralkomitees Gelegenheit zu geben, an den Redaktionssitzungen in anderen Betrieben ihres Industriezweiges teilzunehmen, die Beispiele guter und erfolgreicher Arbeit aufzuweisen haben. Auch auf diesem Gebiet wurde bis zum heutigen Tage im Kreis Zwickau nicnts getan. Wenn weiterhin die Länder- und Kreisredaktionen unserer Parteipresse in dem Beschluß aufgefordert wurden, an den Besprechungen der Betriebszeitungsredakteure teilzunehmen und mindestens * einmal im Monat den Inhalt einer Betriebszeitung kritisch in der Presse zu behandeln, dann sollen das nicht nur leere Worte bleiben, sondern die Genossen in den Redaktionen unserer Parteipresse sollten sich endlich einmal bemühen, diesen Beschluß zu realisieren. Im Kreis Zwickau fanden seit dieser ersten zentralen Konferenz der Be-triebszeitungsredäkteure nur drei Beratungen statt, auf denen nicht immer die wesentlichsten Fragen behandelt wurden. Wir ersehen daraus, daß die Redakteure unserer Betriebszeitungen bis zum heutigen Tage fast gar nicht angeleitet und kontrolliert worden sind. Der Kampf um den Frieden und die demokratische Einheit Deutschlands verstärkt sich von Stunde zu Stunde. Die II. Parteikonferenz steht bevor und gerade in dieser Zeit bedarf es einer systematischen Anleitung und Kontrolle auch unserer Betriebszeitungen, denn sie sind kollektiver Agitator, Propagandist und Organisator im Betrieb. Walter Möckel, Betriebszeitungsredaktcur Lowa Waggonbau Werdau Sorgt auch für eine gute Ausgestaltung unserer Parteihäuser Viele unserer Grundorganisationen haben es schon verstanden, ihre Parteilokale würdig auszugestalten. Aber es. gibt auch noch eine große Anzahl Parteiräume, die schmucklos oder nicht ihrer Bedeutung entsprechend ausgestaltet sind. Von den höheren Parteileitungen kann jedoch unbedingt gefordert werden, daß sie in der Ausgestaltung des Parteihauses, der Arbeitsräume usw. vorbildlich vorangehen. Im Karl-Marx-Haus der Kreisleitung Leipzig, dem Zentrum der Parteiarbeit des größten Kreises unserer Partei, ist das aber nicht so. Dreimal im Laufe von drei Monaten suchte ich das Karl-Marx-Haus auf, erstmals Ende Januar und zuletzt Mitte April dieses Jahres. Jedesmal machte ich die gleiche beschämende Entdeckung: Im Pförtnerraum, unmittelbar am Eingang, steht ein Wandbrett mit mehreren Regalen, das die Überschrift trägt: „Literatur zum Parteischuljahr." Was findet man aber an Stelle dieser Literatur? Bei jedem Besuch hatte ich die „seltene Freude", zwei gleiche Aufforderungen zum Besuch der Volkshochschule, zu dem man sich bis zum 15. März (!) angemeldet haben mußte, ferner einige Kleinplakate über die im Fünfjahrplan zu erreichende Steigerung unserer Produktion und ein kleines Pappschild zu studieren, über diesem Wandbrett ist in guter Ausführung ein wichtiger Ausspruch des Genossen Stalin über die Notwendigkeit der Die Betriebszeitungen sind ein wichtiges Mittel zur Erläuterung der Politik unserer Partei und Regierung sowie zur Mobilisierung der Belegschaften der volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betriebe beim Aufbau unserer Friedenswirtschaft. Die Betriebszeitungen helfen unser kulturelles Leben in den Betrieben zu entfalten und die Massensportbewegung zu verbreiten. Vor allem sind sie ein wichtiger Hebel zur Entfaltung der Kritik und Selbstkritik und der Erziehung der Arbeiterschaft zur Wachsamkeit gegenüber allen Feinden unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung. (Aus dem Beschlufl des Sekretariats des ZK zur Verbesserung der Arbeit der Betriebszeitungen.) Aneignung der revolutionären Theorie geschrieben. Steht der Inhalt des Wandbrettes schon mit diesem Spruch nicht im Einklang, so zeugt es von großer Sorglosigkeit oder Blindheit, wenn auf diesem Regal zugleich eine Büste des Genossen Stalin steht. Jedesmal wenn ich in der Kreisleitung zu tun hatte, wies ich den Genossen Pförtner auf diesen Mangel hin und jedesmal erhielt ich das Versprechen, daß „die Sache geändert werde". Aber bisher ist nichts geschehen! Wie kann es Vorkommen, daß diese Nachlässigkeit von den vielen täglich zur Kreisleitung kommenden Genossen übersehen wird? Wie kann man als Kreisleitungsmitglied und Mitarbeiter große Aufgaben meistern, wenn man die kleineren in seiner nächsten Umgebung übersieht? Hinzu kommt, daß auch viele parteilose Menschen diese Nachlässigkeit sehen. Jeder Genosse sollte sich seinen engeren und weiteren Arbeitsplatz einmal hinsichtlich der politischen Ausgestaltung ansehen und für eine sinnvolle, aktuelle Ausschmückung sorgen. Das gilt besonders für die Parteiarbeiter unserer höheren Leitungen, denn nicht nur die Genossen, sondern auch die Massen der Werktätigen suchen bei ihnen das Vorbild für die eigene Arbeit. Aber auch die Trägheit, mit der manche Genossen der Kritik begegnen, muß überwunden werden. Würden die Genossen Pförtner der Kreisleitung Leipzig auch in ihrer Hauptaufgabe so viel Blindheit und Unverantwortlichkeit zeigen wie in dem geschilderten Fall, so wäre es um den Schutz unseres Parteihauses schlecht bestellt. Gerd Rentzsch Parteiorganisation Universität Leipzig, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät 27;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/27) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In der politisch-operativen Arbeit wurden beispielsweise bei der Aufklärung und Bekämpfung feindlich-negativer Personenzusammenschlüsse auf dieser Grundlage gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise unter Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung. Die parallele Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit zu erreichen Um die tägliche Arbeit mit den zielstrebig und systematisch, auf hohem Niveau zu organisieren, eine höhere politisch-operative Wirksamkeit der Arbeit mit zu verbessern. Sie muß vor allem nach echten qualitativen Gesichtspunkten erfolgen und zu einem festen Bestandteil der Eührungs- und Leitungstätigkeit werden.

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