Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 11/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/25); Am Sonntag, dem 30. März 1952, fehlten unentschuldigt aus der Schicht Hartmann: Genosse Zimmermann, die Kollegen Noroschat, Belitz, Labus, Hansel, Soyke, Koch, Philipp, Erna, Fitze. Aus der Schicht Wiedner fehlten unentschuldigt die Kollegen: Haberstock, Vietzke, Hering, Kulbas. So etwas darf sich nicht wiederholen! Ihr gefährdet durch dièses Verhalten die Erfüllung des Planes und die Steigerung der Produktion! Jede Nichterfüllung unseres Planes hilft letzten Endes den Feinden unserer Deutschen Demokratischen Republik! Arbeiter am Hochofen! Nehmt euch ein Beispiel an den Kollegen der Masselgießmaschine. Sie handeln nach der Losung: Jeder Arbeitsplatz ein Kampfplatz für den Frieden!“ Auch der Betriebsfunk nimmt täglich zum Stand der Produktion Stellung. Ein besonderes Verdienst um die Steigerung der Produktion haben sich die sowjetischen Ingenieure erworben, die die Sowjetunion als neuen Beweis ihrer großzügigen Hilfe für den Aufbau unserer Friedenswirtschaft in das Eisenhüttenkombinat Ost entsandt hat. Geduldig und beharrlich führen sie den Kampf um die Überwindung der Mängel und Schwächen an den Öfen. Mit ihrer Hilfe konnten bereits viele technische Mängel abgestellt werden. Unsere sowjetischen Freunde brachten jedoch noch etwas viel Größeres fertig. Ihr ständiges Besorgtsein, ihre dauernde Sorge um die Öfen, weckte in unseren Hochöfnern die richtige Liebe zu diesen Riesen. Jetzt geht es unseren Hochöfnern auch schon so, daß sie richtig krank sind, wenn irgend etwas mit den Öfen nicht klappt. Das Verantwortungsbewußtsein unserer Hochöfner hat sich durch die Hilfe und die kameradschaftliche Kritik der sowjetischen Ingenieure bedeutend gehoben. Um die Parteiorganisation zu befähigen, die Arbeiter an den Öfen, in der Erzaufbereitung, an der Masselgießmaschine und im Eisenbahntransport in ihrem Kampf um die Erhöhung der Eisenproduktion noch besser unterstützen zu können, bereiteten wir die nächste Parteiaktivtagung, die am 5. April 1952 stattfajid, noch gründlicher vor. Die Parteileitung führte vor der Parteiaktivtagung mit den Genossen Spezialisten aus der Sowjetunion und der Eisen-hüttenkombinat-Ost-Kommission unter Leitung des Genossen Fritz Selbmann eine gründliche Beratung durch. In dieser Beratung, an der erfahrene Hochöfner teilnahmen, wurden alle fehler und Schwächen; die vorwiegend subjektive Ursachen hatten, erörtert und Vorschläge für ihre Beseitigung ausgearbeitet. Die Parteiaktivtagung verlief sehr lebhaft. Es wurde offen ausgesprochen, was dringend einer Änderung bedurfte: „Wie meistern wir schneller die Technik wie erzielen wir höchste Produktionserfolge?" Diese Frage wurde in den Diskussionsbeiträgen immer wieder mit großem Verantwortungsbewußtsein gestellt und beantwortet. Die Parteiaktivtagung vermittelte dem ganzen Werk spürbare Impulse für die Erhöhung der Eisenproduktion. Es wurden viele zusätzliche Wettbewerbe abgeschlossen. So zum Beispiel ein Wettbewerb in der Erzaufbereitung zur Erreichung höchster Tonnenzahlen aufbereiteten Erzes für die Öfen. Dort zeichnete sich ganz besonders die Jugendschicht unter der Leitung des Brigadiers Mücksch aus. Die Redaktion der Betriebszeitung gibt täglich ein Flugblatt mit einem konkreten Situationsbericht über den Stand der Roheisenproduktion, über Mängel und gute Beispiele heraus. Die Werktätigen diskutieren sofort über diese Flugblätter und sind ungeduldig, wenn diese einmal verspätet eintreffen. Es gibt noch viele Beispiele dafür, wie die Parteiorganisation im Eisenhüttenkombinat Ost bemüht ist, die Eisenerzeugung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu stellen. Die Begeisterung, mit der die Werktätigen um die Erfüllung ihrer Pläne kämpfen, zeigt, daß unsere Parteiorganisation auf dem Wege ist, ihre führende Rolle immer besser zu verwirklichen. Helmut Dahinten 1. Sekretär der Parteiorganisation Eisenhüttenkombinat Ost Leserzuschriften Die Betriebsparteiorganisation der Niles-Werke, Chemnitz, arbeitet mit der Erteilung von Parteiaufträgen Auf Grund der Beschlüsse des III. Parteitages soll jedes Mitglied unserer Partei durch die Übernahme von Parteiaufträgen zur aktiven Parteiarbeit erzogen werden. Auch wir, die Leitung der Betriebsparteiorganisation der Niles-Werke in Chemnitz, gingen dazu über, den Genossen unserer Betriebsparteiorganisation Parteiaufträge zu erteilen. Die Erteilung dieser Aufträge beschränkte sich jedoch bisher nur auf einen kleinen Kreis qualifizierter Parteiarbeiter. Unsere Losung, „Jedem Genossen einen Parteiauftrag" wurde somit noch nicht yerwirklicht. Das lag daran, daß die Parteiaufträge bisher nur von der Leitung der Betriebsparteiorganisation erteilt wurden, die Parteieinheiten aber von dieser Methode unserer Parteiarbeit keinen Gebrauch machten. Wie erteilen wir die Parteiaufträge? Bei der Verteilung von Parteiaufträgen lassen wir uns davon leiten, daß nicht jeder Genosse jeden Parteiauftrag ausführen kann, sondern wir verteilen diese individuell, d. h. entsprechend den Kenntnissen und der Qualifikation der Genossen. Die Erteilung des Parteiauftrags erfolgt bei kurzbefristeten Aufträ- gen in mündlicher und bei Aufträgen, die sich über eine längere Zeit erstrecken, in schriftlicher Form. Dieser Parteiauftrag wird dann in eine Beschlußkartei übertragen, aus der der Inhalt, der Zwischenbericht, der Termin für die Erfüllung sowie der für die Durchführung verantwortliche Genosse ersichtlich sind. Auf der Rückseite der Beschlußkartei ist ein Raum für Bearbeitungsvermerke, in dem die erfolgten Kontrollen sowie die Erfüllung des Auftrags verzeichnet werden. Früher wurde bei uns der Kontrolle der Parteiaufträge nur wenig Bedeutung beigemessen. So geht zum Beispiel aus einem großen Teil unserer Beschlußkarten hervor, daß sich die Kontrolle über die Erfüllung des Parteiauftrags meist auf eine telefonische Anmahnung, die von einer Genossin vorgenommen wurde, beschränkte. So erhielt zum Beispiel Ge- 25;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen inhaftierter Personen nas träge gemeinsam üijl uöh audex Schutz mid heitsorganen und der Justiz dafür Sorge, bei strikter Wahrung und in konsequenter Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist und bleibt ein unumstößliches Gebot unseres Handelns. Das prägte auch die heutige zentrale Dienstkonferenz, die von dem Bestreben getragen war, im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit gefährdenen Handlungen führen. Der Untersuchungsführer muß deshalb in der Lage sein, Emotionen richtig und differenziert zu verarbeiten, sich nicht von Stimmungen leiten zu lassen, seine Emotionen auf der Grundlage von Ergebnissen und Erkenntnissen der analytischen Arbeit der Inf rma ons gewirmung auf zentraler und bezirklicher Ebene an nachgeordnete Leitungsebenen Diensteinheiten, welche diese zur politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? ist unter den neuen Bedingungen - noch wesentlich stärker als bisher - die Grundfrage, die ent-scheidend die Effektivität unserer gesamten politischoperativen Arbeit beeinflußt und bestimmt.

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