Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 11/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/24); Durch richtige politische Arbeit mehr Roheisen aus unseren Hochöfen! Durch den Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees der SED vom 5. Februar 1952 über die „Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeit des Ministeriums für Hüttenwesen und Erzbergbau, der Industriegewerkschaft Metallurgie sowie der Industriegewerkschaft Bau-Holz beim Aufbau des Eisenhüttenkombinats Ost" erkannte die gesamte Parteiorganisation des Eisenhüttenkombinats Ost die große Bedeutung der Roheisenerzeugung für den wirtschaftlichen Aufbau der Deutschen Demokratischen Republik. Der stürmische Aufbau des Betriebes hatte viele Genossen vergessen lassen, daß die Produktion des Eisens im Mittelpunkt der Arbeit stehen muß. Darauf mußte sich aber die Arbeit unserer Parteiorganisation im Eisenhüttenkombinat Ost im verstärkten Maße richten. Wir begannen unsere Arbeit unter die Losung zu stellen: „Durch richtige politische Arbeit mehr Roheisen aus unseren Hochöfen!" Die Parteiaktivtagung am 11. März 1952 orientierte die Parteiorganisation im Eisenhüttenkombinat Ost auf ihre Hauptaufgabe, die Werktätigen für die ständige Erhöhung .der Eisenproduktion zu mobilisieren’ Die Parteiaktivtagung nahm einen Arbeitsplan an, der konkrete Beschlüsse zur Beseitigung jener Fehler und Schwächen enthielt, die der Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees vom 5. Februar 1952 aufdeckte. Das Referat sowie der überwiegende Teil der Diskussionsbeiträge der Parteiaktivtagung befaßten sich mit der Steigerung der Eisenproduktion. „Im Mittelpunkt unserer Arbeit muß die Produktion des Eisens stehen“, das war der Ausspruch des Genossen Künzel, Schichtleiter am Hochofen. Mit diesen Worten charakterisierte er den ganzen Sinn der bedeutungsvollen Tagung. Die Genossen erkannten die fachliche Qualifizierung der Genossen und Kollegen als vordringliche Aufgabe, um die Stillstandszeiten der Öfen zu verkürzen, den Produktionsgang reibungslos zu gestalten, die Aggregate voll zu beherrschen und Stoßbrigaden zu bilden, die bei besonderen Schwierigkeiten am Hochofen eingreifen. Die Parteiaktivtagung wandte sich in einem Aufruf an die Belegschaft, anläßlich der historischen Note der Regierung der Sowjetunion über einen Friedensvertrag mit Deutschland weitere freiwillige Verpflichtungen zur Steigerung der Produktion und zur Verbesserung der Aufbauarbeit zu übernehmen und damit den Kampf um die Einheit unseres Vaterlandes und für den Abschluß eines Friedensvertrages zu unterstützen. Die Parteiaktivtagung schloß mit der Mahnung an die Genossen, die Hochöfen so zu behandeln, daß, angeregt durch das gute Beispiel, jeder einzelne Kollege die Hochöfen auch als sein Eigentum betrachtet, sie schützt und pflegt und mit ihnen Höchstleistungen zum Wohle unseres Volkes erzielt. Alle größeren Konferenzen und Tagungen im Werk wurden von unserer Parteiorganisation benutzt, um die Menschen für die Steigerung der Roheisenproduktion zu begeistern. Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, richtete die Parteiorganisation an die zu einer Feierstunde versammelten Frauen die Aufforderung, die Schwierigkeiten in der Eisenproduktion durch einen energischen Kampf gegen Bürokratismus, Sorglosigkeit, Verantwortungslosigkeit und Gleichgültigkeit überwinden zu helfen. Ein hervorragendes Beispiel, wie der Hochofen mit seinen Nebenaggregaten in den Mittelpunkt der Diskussion aller Kollegen des Betriebes gestellt werden muß, war der Aufruf der Parteiorganisation an die Arbeiter der Masselgießmaschine. Gerade die Verbesserung der Arbeit an der Masselgießmaschine war zu diesem Zeitpunkt das entscheidende Kettenglied zur Erhöhung der Produktion. In diesem Aufruf, der durch unsere Agitatoren in 6000 Exemplaren verteilt wurde, hieß es: „Im Ringen zur Steigerung der Produktion von Roheisen steht ihr jetzt im Brennpunkt unseres Hüttenwerkes! Unsere Hochöfen sind in der Lage, sofort ihr Plansoll zu erfüllen, wenn ihr, die Arbeiter an der Masselgießmaschine, es fertigbringt, das gewonnene Roheisen zu massein. Noch schafft ihr es nicht! Deshalb muß euer ganzes Bestreben sein, dieses Ziel zu erreichen. Denkt dabei an das hervorragende Beispiel eures Brigadiers Budach, der sich verpflichtet, alles anfallende Roheisen hundertprozentig und ohne Verluste zu massein. Befolgt die Ratschläge unserer sowjetischen Freunde, die mit derselben Maschine in der Sowjetunion 1200 Tonnen in 24 Stunden verarbeiten! Nehmt euer Aggregat in persönliche Pflege und handelt verantwortungsbewußt, indem ihr die Bedienungsvorschriften genau einhaltet. Führt Produktionsberatungen durch, sie helfen euch bei der Überwindung der Mängel und Fehler. Verlangt von eurer AGL, daß diese Beratungen regelmäßig durchgeführt werden. Die Werksleitung hat alles getan, um die Maschine voll einsatzfähig zu machen. Ihr müßt jetzt dafür sorgen, Kollegen, daß die Masselgießmaschine nicht hinter den Leistungen der Hochöfen zurücksteht! Studiert und lernt, damit ihr in der Lage seid, die Technik zu beherrschen. Denkt daran, daß jede Woche, in der wir unseren Plan erfüllen, eine gewonnene Schlacht im Kampf um den Frieden ist.“ Das Ergebnis dieses Aufrufs, der eine lebhafte Diskussion auslöste, war die schnelle Überwindung der Mängel und Schwächen. Nachdem die Werktätigen an der Masselgießmaschine ihre Arbeitsorganisation erfolgreich verbessert, den Erfahrungsaustausch entfaltet und die Technik besser zu meistern begonnen hatten, zeigte sich, daß die Arbeiter am Hochofen jetzt alle Anstrengungen machen mußten, um ebenfalls Schritt zu halten. In der nächsten Ausgabe der Betriebszeitung konnten bereits die hervorragenden Leistungen unserer Arbeiter an der Masselgießmaschine popularisiert und der teilweise mangelhaften Arbeitsdisziplin am Hochofen gegenübergestellt werden. In dieser Ausgabe der Betriebszeitung heißt es: „Bravo, Arbeiter der Masselgießmaschine! Ihr habt schnell und mit sichtbarem Erfolg auf unsere Vorschläge geantwortet. Großes habt ihr in den vergangenen Tagen geleistet und leistet ihr noch! So haben es besonders die Schichten Müller, Busse und Gottke verstanden, durch eine vorbildliche Zusammenarbeit mit den einzelnen Schichten eine wesentliche Produktionssteigerung zu erreichen. Der Kollege Max Noadc hat durch die Anwendung neuer Methoden die Kalkung der Kokillen bedeutend verbessert und damit zu einem reibungslosen Produktionsgang und zur Verdopplung der Lebensdauer der Kokillen beigetragen. Der Kollege Walter Semmler trägt als vorbildlicher Bandwärter ebenfalls dazu bei, den Produktionsgang ständig zu verbessern und ist seinen anderen Kollegen ein gutes Vorbild. So schafft ihr, Arbeiter der Masselgießmaschine, unter der guten und sicheren Leitung eures Kollegen Karl Franke die Voraussetzung zur weiteren Steigerung der Eisenproduktion.“ „Arbeiter an den Hochöfen! Die Masselgießmaschine verarbeitet jetzt jede Tonnenzahl des in den Öfen I und II gewonnenen Eisens. Die Erfüllung des Wettbewerbes zu Ehren des 1. Mai unsere Verpflichtung an den Generalsekretär der SED, Genossen Walter Ulbricht verlangt von jedem Arbeiter vorbildliche Leistungen und eine erhöhte Disziplin. 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit erfüllt. Entsprechend seiner Aufgabenstellung trägt Staatssicherheit die Hauptverantwortung bei der Bekämpfung der Feindtätigkeit. Die Art und Weise sowie Angriffsriehtungen der Feindtätigkeit machen ein konsequentes Ausschöpfen des in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den druderorganen. Mittels den werden in anderen sozialistischen Staaten politisch-operative Maßnahmen zur Bearbeitung von Personen in Operativen Vorgängen, zur Operativen Personenkontrolle und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten.

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