Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 11/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/20); Es wäre gut, wenn sich in diesem Jahr das Verhältnis zugunsten der Prämienzahlung ändern würde. Es sollen besonders die Traktoristen bedacht werden, dis als Sieger im innerbetrieblichen Wettbewerb hervorgingen. Die wichtige Methods des Wettbewerbs als Hauptmethode zur Steigerung der Arbeitsproduktivität wurde in der Station nicht rechtzeitig erkannt. Erst sehr spät wurden von der Wettbewerbskommission die Bedingungen für den Wettbewerb in der Frühjahrsbestellung ausgearbeitet. Diese Schwäche der Gewerkschaftsleitung muß durch eine gute Anleitung durch die Betriebsparteiorganisation überwunden werden. Abgesehen von diessn Mängeln wurden 1951 beachtliche Erfolge erzielt, an denen auch die Buchhaltung einen erheblichen Anteil hat. So wurden zum Beispiel die Außenstände auf ein Minimum reduziert. ,,Im Monat April ist die Buchhaltung tagfertig, und dann beginnen wir sofort mit der Losinski-Opitz-Methode", berichtet uns der Oberbuchhalter. Diese Beispiele zeigen, daß die Buchhaltung sich ihrer großen Aufgaben bei der Verwirklichung der wirtschaftlichen Rechnungsführung bewußt ist. *Die Arbeit der gesamten Station würde aber, das steht außer Zweifel, noch von einem viel größeren Erfolg gekrönt sein, wenn es unsere Betriebsparteiorganisation verstehen würde, als wirklich führende und mobilisierende Kraft in Erscheinung zu treten. Die Aufgabe der Aufklärung und Anleitung bei der Einführung der wirtschaftlichen Rechnungsführung, über die Bedeutung der Materialverbrauchsnormen und Persönlichen Konten wurde von der Parteiorganisation unterschätzt. Es blieb alles dem Selbstlauf überlassen. Der erste Sekretär, Genosse Ullrich, erklärte uns auf die Frage der Aufklärung, daß das „der Leiter schon machen wird". Mit diesen Worten tritt deutlich die Schwäche der Betriebsparteiorganisation hervor. Sie zeigen, daß die Parteiorganisation ein Anhängsel der Betriebsleitung ist. Eine solche Arbeitsweise führt nicht zur Verbesserung, sondern hemmt die Arbeit der Station. Jedes Hemmnis aber verlängert den Weg zu Glück und Wohlstand, hilft, ob gewollt oder ungewollt, den amerikanischen Kriegstreibern und ihren deutschen Lakaien, die mit allen Mitteln versuchen, unserem deutschen Volk den Generalkriegsvertrag aufzuzwingen, den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland aber zu verhindern. In dem „Ruf an die Nation" hat unsere Partei mit aller Entschiedenheit die tödliche Gefahr des drohenden Krieges aufgezeigt. Unsere Partei trägt im Kampf um den Frieden die Hauptverantwortung für Gesamtdeutschland. Deshalb fordert das Gebot der Stunde von uns, mit den Mängeln und Schwächen in der Arbeit der Parteiorganisation energisch Schluß zu machen. Wo liegen die Ursachen für die Mängel der Betriebsparteiorganisation? Die Hauptursache liegt darin, daß die führenden Genossen in der MAS Schackensleben die ideologisch-politische Arbeit unterschätzen. Das äußert sich vor allem darin, daß das Parteilehrjahr stark vernachlässigt wird und daß seit Januar keine Zirkel mehr stattfinden, weil sich die verantwortlichen Genossen nicht um sie kümmerten. Die Beschlüsse unserer Partei sind den Genossen ungenügend bekannt, und sie sind deshalb auch nicht in der Lage, eine gründliche systematische Anleitung zu geben. Der Kulturleiter, Genosse Warnecke, erklärt uns, daß er keine Zeit zum Zeitunglesen habe, gar nicht zu reden von dem Studium der Beschlüsse unserer Partei. Die Ursache für diesen „Zeitmangel“ dasselbe gilt sowohl für die Genossen Leiter, Kulturleiter, Techniker, Oberbuchhalter als auch für die ganze Betriebsparteiorganisation liegt darin, daß ihre Arbeit sporadisch ist, d. h. daß sie sich von nebensächlichen Dingen und Zufälligkeiten ablenken lassen. Es fehlt den Genossen sowie der Parteiorganisation der Arbeitsplan. Die Schuld für diese Mängel ist aber nicht bei der Grundorganisation allein zu suchen. Sie liegt zu einem großen Teil bei der Kreisleitung Haldensleben. Die Instrukteurin der Kreisleitung, Genossin Peters, erklärt uns auf die Frage, welche Anleitung sie der Grundorganisation bei der Verwirklichung der wirtschaftlichen Rechnungsführung gegeben hat, daß sie sich mit diesem Problem noch nicht gründlich befaßt habe. Diesen Zustand muß die Kreisleitung schnellstens ändern. Sie hat die Pflicht, die Instrukteure durch Schulung zu qualifizieren und ihnen konkrete Aufgaben für die Anleitung der Grundorganisation zu geben. Sowohl die Genossen der Kreisleitung als auch die Genossen der Betriebsparteiorganisation müssen gründlich, beharrlich und intensiv die Beschlüsse der 6. und 7. Tagung des Zentralkomitees sowie die Rede des Genossen Walter Ulbricht bei der Begründung des Fünfjahrplan-Gesetzes und die Broschüre des Genossen Oelßner „über die wirtschaftliche Rechnungsführung" studieren. Dann werden unsere Parteiorganisationen in der Lage sein, eine breite, systematische Aufklärung der Kollegen über das Prinzip der wirtschaftlichen Rechnungsführung durchzuführen. Buchbesprechung Fred Oelßner: über die wirtschaftliche Rechnungsführung Selten haben alle Wirtschaftsfunktionäre eine Broschüre so begrüßt und so begehrt, wie die kürzlich im Verlag „Die Wirtschaft" veröffentlichte Arbeit des .Nationalpreisträgers Genossen Fred Oelßner „über die wirtschaftliche Rechnungsführung". Warum besteht gerade nach dieser Broschüre ein so starkes Verlangen? Ist es die Tatsache, daß Genosse Oelßner hier auf der Grundlage der Beschlüsse des 6. Plenums auf viele offene und umstrittene Fragen klare Antwort gibt? Ist es die hervorragende Verbindung der theoretischen mit den praktischen Fragen? Ist es der Umstand, daß in vorbildlicher Weise gezeigt wird, wie die Probleme der wirtschaftlichen Rechnungsführung aus der Theorie unserer Klassiker entwickelt und auf ihnen aufgebaut sind? Das alles sind sicherlich wichtige Gründe für die Tatsache, daß der Inhalt der Broschüre von einer großen Zahl Genossen geradezu aufgesaugt wird. Aber den eigentlichen Grund dafür, daß die Arbeit des Genossen Oelßner gerade jetzt, zu diesem Zeitpunkt und in dieser Situation der Entwicklung unserer Wirtschaft, eine sehr große Bedeutung und, so werden wir mit Sicherheit bald feststellen können, auch Wirkung hat, sagt eigentlich der Verfasser der Broschüre selbst. „Die Lage ist so, daß wir unten mit der wirtschaftlichen Rechnungsführung viel weiter gekommen sind als oben.“ Er sagt an anderer Stelle: „Es ist jedoch so herausgekommen, daß unten eine große Initiative entfaltet wurde, aber in der gesamten Wirtschaft, für den ganzen Betrieb das Prinzip der wirtschaftlichen Rechnungsführung nur mangelhaft angewandt wird." Daraus zieht Genosse Oelßner die Schlußfolgerung: „Daher scheint es mir das Entscheidende zu sein, daß man oben mit der Mißwirtschaft Schluß macht, um die feste Grundlage für die Einführung der wirtschaftlichen Rechnungsführung unten, in den Abteilungen usw. zu schaffen." In der Tat besteht die Bedeutung dieser Broschüre wesentlich darin, da sie den Leitern der Wirtschaft in Ministerien, Verwaltungen und Betrieben klar jene konkreten Aufgaben stellt, deren Durchführung geeignet ist, den großartigen Aufschwung der Masseninitiative unserer Werktätigen zu fördern, statt ihn wie bisher zu hemmen. 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Operative Führungsdokumente der Hauptabteilungen und Bezirks-verwaltungen Verwaltungen Planorientierung für das Planjahr der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Planorientierung für die Organisierung und Durchführung der politisch-operativen Arbeit auf diesem Gebiet enthaltenen Festlegungen haben durchgeführte Überprüfungen ergeben, daß insbesondere die in den Befehlen und angewiesenen Ziel- und Aufgabenstellungen nicht in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? führten objektiv dazu, daß sich die Zahl der operativ notwendigen Ermittlungen in den letzten Jahren bedeutend erhöhte und gleichzeitig die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung in den genannten Formen zu regeln, wo das unbedingt erforderlich ist. Es ist nicht zuletzt ein Gebot der tschekistischen Arbeit, nicht alles schriftlich zu dokumentieren.

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