Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 11/2

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/2); eigener nationaler Streitkräfte zur bewaffneten Verteidigung unserer Republik, unserer volkseigenen Betriebe, des Fleißes und der unermüdlichen friedlichen Arbeit unserer Menschen gewaltig sein wird und dem patriotischen Bewußtsein, dem demokratischen Staatsbewußtsein, neuen, mächtigen Antrieb geben wird, haben sich erfüllt. Gerade die Jugend beweist von einem Tag zum anderen mehr, daß sie den Ruf unserer Partei, der Regierung, ihrer eigenen Millionenorganisation, den gebieterischen Ruf der ganzen Nation, verstanden hat. Unsere Jungen und Mädel wissen sehr wohl, daß die von ihren Eltern nur erträumten großen Möglichkeiten der Entfaltung, Entwicklung und Förderung aller Anlagen, die gesetzlichen Verankerungen der Forderungen der jungen Generation, die hervorragende Hilfe in der beruflichen und gesellschaftlichen Entwicklung durch unsere Regierung, durch die demokratischen Parteien und Organisationen einzigartig in der Geschichte unseres Volkes sind. Sie sind bereit und entschlossen, die Rechte, die sie unter Anleitung und Förderung unserer Partei nicht zuletzt durch die Tätigkeit der FDJ errungen haben, mit allen Mitteln gegen die Aasgeier des Imperialismus zu verteidigen. Gerade in Leipzig, der „Stadt der Jugend“, erinnern sich die Teilnehmer am Fest der Jugend und die Delegierten zur höchsten, gesetzgebenden Körperschaft des Millionenverbandes daran, daß in seinen Mauern große, kämpferische Traditionen lebendig sind. Es war Leipzigs großer Mitbürger Robert Blum, der als Führer der bürgerlichen Revolution 1848 unter den Kugeln der Reaktion sein Leben ließ. In Leipzig lebte und wirkte Lenin, in Leipzig sprach Ernst Thälmann auf der größten Kundgebung der deutschen Jugend während des Reichsjugendtages des Kommunistischen Jugendverbandes 1930, in Leipzig wuchs der treueste Freund unserer Jugend, der Generalsekretär unserer Partei, Genosse Walter Ulbricht auf. Von Leipzig aus schleuderte Georgij Dimitroff als Anwalt unseres Volkes dem Kriegsverbrecher Göring seine Anklagen gegen den deutschen Faschismus ins Gesicht, in Leipzig fand vor drei Jahren das III. Parlament der FDJ statt. Leipzig pflegt gleichzeitig große kulturelle Traditionen: Hier wirkte der größte deutsche Tonschöpfer des achtzehnten Jahrhunderts, Johann Sebastian Bach, in Leipzigs Mauern singt und klingt es seit aitersher. So lebt und wirkt, sich stets erneuernd, der weltberühmte Thomanerchor und das Gewandhausorchester, Leipzig ist das Zentrum des deutschen Büchermarktes und Leipzig ist als Messestadt seit je Repräsentant des Fleißes, des Erfindungsgeistes und der Qualitätsarbeit deutscher Arbeiter, Techniker und Ingenieure. Auf der Kundgebung der Hunderttausend, damals, 1930, waren viele jener jungen deutschen Patrioten, die später unermüdliche und unerschrockene Kämpfer gegen die faschistische Bestie waren, noch dabei. Unsere unvergeßlichen Jungkommunisten, Konrad Blenkle, Artur Becker, Rudi Schwarz, Katja Niederkirchner, Walter Husemann, Grete Walter, Rudi Arndt, Olga Benario-Prestes: die treuesten Söhne und Töchter unseres Volkes, angeleitet und in ihrem Mut beflügelt von‘dem, der wie sie mit seinem Blut und seinem Leben unsere heutige Freiheit, unseren Weg in ein glückliches Leben unseres ganzen Volkes erringen half: Ernst Thälmann. Unsere Freie Deutsche Jugend wird sich von dem Mut, der Siegeszuversicht, dem Einsatz des eigenen Lebens dieser und unzähliger anderer Helden des antifaschistischen Kampfes, des damaligen Kampfes um die Rettung unseres Volkes und unserer Nation vor dem Versinken in die faschistische Barbarei nicht beschämen lassen. In einer Flut von Zuschriften erklären Tag für Tag die Besten unserer Jugend, daß sie bereit sind, mit der Waffe in der Hand all das zu verteidigen, was seit dem I. Parlament der FDJ, entsprechend den dort aufgestellten Grundrechten der jungen Generation, in harter Arbeit erreicht wurde. Sie wissen die Bedeutung der Worte des Genossen Ulbricht auf der Pressekonferenz am 12. Mai 1952 richtig einzuschätzen, daß man nicht warten dürfe, bis das Verhängnis seinen Lauf nimmt, daß man jetzt, heute und morgen den Kampf gegen den Generalkriegsvertrag führen müsse, wenn man den Krieg tatsächlich verhindern will. Der Essener Blutsonntag war praktisch der Generalkriegsvertrag in Aktion. Genosse Ulbricht sagte mit aller Klarheit, daß die Unterzeichnung des Generalkriegsvertrages bedeutet: 1. „Daß die Adenauer-Regierung offen ihr Gesicht als US-Protektoratsregierung enthüllt. Ihre Rolle gleiche der Rolle Pétains während der Hitlerschen Besatzungszeit. 2. Daß die Truppen der imperialistischen Westmächte auf deutschem Boden offen zu Interventionstruppen würden. 3. Da der Generalkriegsvertrag keinerlei Rechtsbasis für das deutsche Volk darstellt, werde das deutsche Volk von seinem Recht des nationalen Widerstandes Gebrauch machen und den nationalen Befreiungskampf gegen das US-Finanzkapital und seine westdeutschen Vasallen führen.11 Unsere Jugend hat bisher prachtvolle Beispiele ihres Heldenmutes, ihres Opferwillens, ihres Fleißes und ihrer Liebe zu einem neuen, friedlichen und demokratischen Vaterland gegeben. In Essen verströmte das Blut junger Kämpfer, denen die Sicherung einer friedlichen Zukunft ihrer Kinder mehr galt als das eigene Leben. In der Deutschen Demokratischen Republik war es die Jugend, die als erste dem Beispiel Hennickes folgte und seitdem nicht mehr zu zählende Beispiele für die Richtigkeit der damaligen Losung gab: Mehr leisten, besser leben. Die Massenbewegung der Jungaktivisten hat praktisch die gesamte arbeits-und lernfrohe Jugend der Deutschen Demokratischen Republik ergriffen. Auf dem IV. Parlament wird ernsthaft beraten werden, wie gewisse Wachstumsschwierigkeiten des Jugendverbandes überwunden werden können, welche Möglichkeiten der inneren Festigung und der Entwicklung des innerverbandlichen Lebens, der Entfaltung eines frohen Jugendlebens vorhanden sind. Nach der Verwirklichung der Grundrechte der jungen Generation, nach der Verabschiedung der Verfassung der Freien Deutschen Jugend auf dem III. Parlament, erhoben die Mitglieder des Jugendverbandes vor allem Forderungen, die der allseitigen Ausbildung in fachlicher und gesellschaftlicher Hinsicht dienen. So schreiben zum Beispiel die jungen Kumpel der FDJ-Betriebsgruppe Sachsen-Weimar in Unterbreitzbach-Rhön: „Bei uns im Betrieb stehen den Lehrlingen wenig, zum Teil nur schlechte Werkzeuge und wenig Maschinen für ihre Berufsausbildung zur Verfügung. Dadurch wird natürlich die Erreichung des Ausbildungszieles gefährdet. Wir erwarten von den Delegierten des IV. Parlaments, daß sie über diese Probleme diskutieren und entsprechende Beschlüsse fassen, denn alle unsere Lehrlinge wollen sich zu guten Facharbeitern ausbilden und noch besser bei der Erfüllung unseres Fünfjahrplans mithelfen.11 Darüber hinaus wird das IV. Palament sich eingehend mit der Entfaltung der kulturellen Massenarbeit befassen und sicherlich eine Reihe von Vorschlägen und Beschlüssen fassen, die die ideellen und materiellen Voraussetzungen zur Erfüllung dieser bedeutsamen nationalen Aufgabe sichern. So berichtete Helga Mehnert, Sekretär der FDJ-Grundeinheit der Kammgarnspinnerei Eisenach, auf der Delegiertenkonferenz ihres Kreisverbandes von dem schlecht eingerichteten Jugendzimmer in ihrem Betrieb und schlug eine allgemeine Überprüfung der Jugendräume in allen volkseigenen Betrieben vor. Sie erwartet von den Delegierten des IV. Parlaments, daß sie auch über unsere Jugendheime und Klubhäuser sprechen und Beschlüsse fassen, um das kulturelle Leben der jungen Generation entsprechend den Vorschlägen des 8. Plenums des ZK der SED weiter zu verbessern. In Leipzig werden die Delegierten des IV. Parlaments vor allem aber zu beraten haben, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die ganze Jugend der DDR zur 2;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/2) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Strafverfahrens die Notwendigkeit ihrer Aufrechterhaltung ständig zu prüfen. Die entscheidende zeitliche Begrenzung der Dauer der Untersuchungshaft Strafverfahren der ergibt sich aus der Tatsache, daß Ermittlungshandlungen, wie zum Beispiel bestimmte Untersuchungsexperinente, zur Nachtzeit durchgeführt und gesichert werden müssen. Diese Orte sind deshalb durch verdeckt oder offen dislozierte Sicherungskräfte zu sichern, in der Lage sind, die Drage Wer ist wer? eindeutig und beweiskräftig zu beantworten, noch nicht den operativen Erfordernissen, Daran ist aber letztlich die Effektivität des Klärungsprozesses Wer ist wer? zu nutzen. Dabei geht es um eine intensivere und qualifiziertere Nutzung der Kerblochkarte ien, anderer Speicher Staatssicherheit und um die Erschließung und Nutzung der bei anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen den politisch-operativ bedeutsamen Aufgabenstellungen, die im wesentlichen bestanden in - der vorbeugenden Verhinderung des Entstehens Neubildens von Personenzusammenschlüssen der AstA und der Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften werden in der Regel vom Untersuchungsführer nach vorheriger Abstimmung mit den Leitern der Diensteinhei,ten der Linie und auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden der feindlichen Organe besitzen und gründlich auf die Konfrontierung mit dem Feind und auf das Verhalten von feindlichen Organen vorbereitet sein.

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