Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 11/10

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/10); Der Ortsausschuß zeigt, daß eine gute Arbeit geleistet werden kann, wenn unsere Genossen und die Mitglieder der anderen Parteien und Organisationen sich ihrer patriotischen Pflicht bewußt sind. Loitz steht am Anfang seiner Arbeit. Aufgabe des Kreisausschusses Grimmen ist es, dieses Beispiel durch konkrete und* operative Anleitung weiterzuentwickeln und auf das gesamte Kreisgebiet zu übertragen. Das wird allerdings nicht gelingen, wenn, wie vor wenigen Wochen z. B. in Glauchau von 86 Mitgliedern des Kreisausschusses der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands nur 40 und in Zwickau von 69 nur 20 bei den Kreisausschußsitzungen anwesend waren. Schlecht ist es auch, wenn, wie in Auerbach, der Vorsitzende und sein Stellvertreter bereits nach einer Stunde die Sitzung verlassen. In vielen Beratungen, Konferenzen und Entschließungen wurde immer wieder darauf hingewiesen, daß es notwendig ist, sofort von dem kampagnemäßigen Charakter der Agitation und der Aufklärungsarbeit abzugehen. Ebenfalls wurde immer wieder betont, daß die gesamte Aufklärungsarbeit planmäßig organisiert und angeleitet werden muß. Was sagen aber die Genossen im Ortsausschuß der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands Könnern (Sachsen-Anhalt) dazu, wenn von den bisher bestehenden drei Aufklärungslokalen zwei geschlossen wurden, so daß nicht, wie früher, jeder der drei Wohnbezirke sein Aufklärungslokal hat? Obwohl genügend Aufklärungsgruppen vorhanden sind und bis vor kurzem sogar neue Mitarbeiter gewonnen werden konnten, kommt infolge einer falschen Organisierung der Aufklärungsarbeit diese jetzt immer mehr zum Erliegen. Der Ortsausschuß hat dort die Arbeit zu stark zentralisiert. Die Aufklärer werden zentral vom Ortsausschuß ,,eingesetzt". Eine sich entwickelnde systematische Aufklärungsarbeit, die von den Aufklärungslokalen in den Wohnbezirken ausging, wurde damit zerschlagen und die sogenannten Aufklärungsgänge wieder eingeführt. Kaum eine Aufklärungsgruppe kommt noch regelmäßig mit den gleichen Menschen in Verbindung. Die Wohnbezirke sind, da sie ausgeschaltet wurden, uninteressiert, und trotz der Aktivität des Ortsausschusses geht die Arbeit nicht vorwärts, sondern rückwärts. Grundsatz muß seinf daß die Anleitung der Tätigkeit, die Schulung und die Kontrolle der Aufklärungsgruppen vom Aufklärungslokal des Wohnbezirks aus erfolgt. Dieses Prinzip der Anleitung der Aufklärungsgruppen wurde in Neuhaus/Rennsteig durchgesetzt. Auf Anregung des Kreissekretariats Sonneberg wurde mit Hilfe der Betriebsparteiorganisation des RFT-Röhrenwerkes der Ortsausschuß Neuhaus arbeitsfähig gemacht. Als Vorsitzende des Ortsausschusses und der zu bildenden Wohnbezirksausschüsse wurden Kollegen aus dem RFT-Röhrenwerk gewonnen. Durch persönliche Werbung wurden neue Mitarbeiter für die Aufklärungsgruppen gewonnen. Jeder der vier Wohnbezirke verfügt jetzt über ein Aufklärungslokal, das immer mehr zum Mittelpunkt der politischen Arbeit wird. Die Aufklärungsgruppen, die etwa acht bis elf Häuser zur ständigen Betreuung übertragen bekamen, werden jeden ersten und dritten Mittwoch des Monats und bei jedem besonders wichtigen politischen Ereignis sofort geschult und kommen regelmäßig zum Erfahrungsaustausch zusammen. Daß diese Arbeit von Erfolg gekrönt ist, kommt darin zum Ausdruck, daß bei Ausspracheabenden die Aufklärungslokale überfüllt sind. Durch die individuelle Aufklärung wurde auch erreicht, daß zum Bau eines Kulturhauses 11 000 DM gezeichnet und Verpflichtungen über ebensoviel freiwillige Arbeitsstunden eingegangen wurden.' Auch im Kampf gegen das Abhören der feindlichen Hetzsender konnten gute Erfolge erzielt werden. Dieses Beispiel zeigt, daß unsere Arbeit erfolgreich ist, wenn alle patriotischen Kräfte aktiv Zusammenarbeiten und verantwortungsbewußt an die Lösung der gestellten Aufgaben herangehen. Eine Reihe von Aufklärungslokalen in der Republik bemühen sich, regelmäßig einen Wochenplan für die Veranstaltungen im Aufklärungslokal auszuarbeiten und durchzuführen. Dies geschieht z. B. in den Aufklärungslokalen „Zur Eiche" im Wohnbezirk 61 in Zwickau, Strelitzer Straße 7 in Neustrelitz, im Wohnbezirk 14 in Gera, in Drachhausen, Anklam und in einigen anderen Orten und Wohnbezirken. Aber auch das sind nur Einzelbeispiele. Die meisten Genossen, Freunde und Mitarbeiter in den Ausschüssen und Aufklärungslokalen haben es immer noch nicht verstanden, durch interessante Ausspracheabende mit allen Schichten der Bevölkerung im Aufklärungslokal ein politisches Leben zu entwickeln. Die Themenstellung muß auf die Stimmung der Bevölkerung im Wohnbezirk bzw. im Ort eingehen, um breiteste Kreise für den Besuch zu interessieren. Besonders bei den Ausspracheabenden kommt es darauf an, die wirtschaftlichen und kulturellen Fragen mit den politischen Problemen zu verbinden. Allgemeinverständliche wissenschaftliche Vorträge, Vorführung von Kurzfilmen, Lichtbildervorträge und Umrahmung durch kulturelle Darbietungen tragen wesentlich dazu bei, den Themenplan der Aufklärungslokale abwechslungsreicher zu gestalten. Was meinen die Genossen dazu, wenn um nur einige Orte und Kreise zu nennen in Sondershausen, Mühlhausen, Heiligenstadt, Nordhausen, Teltow, Frankfurt/Oder, Reichenbach i. V., Plauen, Neubrandenburg, Lassan, Stendal, Salzwedel, Gardelegen und Magdeburg Aufklärungslokale geschlossen wurden, nur unregelmäßig oder überhaupt nicht besetzt sind, keinen Wochenplan haben, über nicht genügend oder gar keine Aufklärungsgruppen verfügen, schlecht ausgestaltet sind und in ihrer Arbeit nicht angeleitet werden? Sprechen diese Tatsachen von Verantwortungsbewußtsein gegenüber unserer Partei? Diese Genossen sollten sich mehr der Tatsache bewußt werden, daß die SED die Hauptverantwortung für unser Volk in ganz Deutschland trägt. Es ist erforderlich, daß alle Genossen erneut die Beschlüsse des Parteivorstandes vom 4. Oktober 1949 „Die Nationale Front und die SED" und vom 15. März 1950 „Zur Verbesserung der Arbeit der Ausschüsse der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands" studieren. Nachdem bei der Neuwahl der Parteileitungen in den Grundorganisationen zu den Fragen der Arbeit der. Nationalen Front Stellung genommen worden ist, sollte auch in den Rechenschaftsberichten und in den Diskussionen auf den Delegiertenkonferenzen zur Vorbereitung der II. Parteikonferenz ausführlich über die Verbesserung der Arbeit der Ausschüsse der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands beraten werden. Wir müssen an den vorhandenen Beispielen lernen, neue Beispiele schaffen und sie auf die noch schlecht arbeitenden Ausschüsse, Aufklärungslokale und Aufklärungsgruppen übertragen. Wenn wir im festen Glauben an die unbesiegbare Kraft des Weltfriedenslagers unter der Führung der Großen Sozialistischen Sowjetunion an unsere patriotische Arbeit in der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands herangehen und uns des Ernstes der Situation, in der sich unser deutsches Volk durch die Kriegspolitik Adenauers und seiner amerikanischen Auftraggeber befindet, bewußt sind, werden wir erreichen, daß sich alle Deutschen im Osten und Westen unserer Heimat auj dem Boden der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands im Kampf für Frieden und Einheit, für ein neues Leben in Wohlstand und Glück vereinen. io;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/10) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 11/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 11/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Strafprozeßordnung abgewehrt werden können. Die trotz der unterschiedlichen Gegenstände von Gesetz und StrafProzeßordnung rechtlich zulässige Überschneidung gestattet es somit zum Erreichen politisch-operativer Zielstellungen mit der Wahrnehmung der Befugnisse ist es nicht möglich, die Gesamtbreite tschekistischer Tätigkeit zu kompensieren. Voraussetzung für das Erreichen der politisch-operativen Ziel Stellung ist deshalb, die auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die sich daraus ergebenden Aufgaben exakt festgelegt werden und deren zielstrebige Lösung im Mittelpunkt der Anleitung und Kontrolle steht.

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