Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 10/44

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/44); Es wäre jedoch falsch, in der Agitationsarbeit alle diese praktischen Fragen nur vom engen Gesichtspunkt aus zu beleuchten, ohne sie mit den allgemeinen politischen Aufgaben sowie den Aufgaben, die der Staat gestellt hat, zu verbinden. Solch ein Extrem würde unvermeidlich zur Herabsetzung des Niveaus und der Wirksamkeit der Agitation führen. Die Pflicht der Agitatoren ist es, jedem Werktätigen zu helfen, die große Wichtigkeit seiner Arbeit und seiner Teilnahme am kommunistischen Aufbau zu verstehen. Und dort, wo die Parteiorganisationen der Agitation einen tiefen ideologischen Inhalt geben, erkennen die Werktätigen die Bedeutung und das Ziel ihrer Arbeit viel besser, und das stärkt ihre Kräfte, begeistert sie zu neuen Heldentaten in der Arbeit. Wir sind bemüht, die politisch geschultesten und erfahrensten Kader an der Agitationsarbeit teilnehmen zu lassen. Leider gelingt es uns nicht immer, dies zu erreichen. So haben z. B. die Sekretäre des Stadtkomitees von Süd-Sachalin, die Genossen Priwalow, Mitenew, Grjasewa und die Abteilungsleiter bis vor kurzem nicht die Agitatoren persönlich angeleitet und in den Betrieben keine politischen Referate gehalten. Infolge ihrer geringen Verbindung mit den Massen ließen sie eine Reihe von Fehlern bei der Anleitung des wirtschaftlichen und kulturellen Aufbaus zu. Das Büro des Gebietskomitees der Partei hat die leitenden Funktionäre des Stadtkomitees von Süd-Sachalin korrigiert. Das Gebietskomitee der KPdSU (B), das die Anleitung der politischen Agitation verbesserte, lenkte die Aufmerk- samkeit der Parteiorganisationen auf die Auslese und Erziehung der Agitatorenkader. Die Bezirks- und Stadtkomitees der Partei erweiterten den Bestand der Agitatorenkollektive durch politisch geschulte Menschen Ingenieure und Techniker unserer Industrie, Lehrer, Ärzte sowie Spezialisten der Landwirtschaft. Auf den Seminaren und Sitzungen machen sich die Agitatoren mit den Beschlüssen der Partei, mit der internationalen und inneren Lage unseres Landes bekannt, studieren sie die klassischen Beispiele der bolschewistischen Agitation. Das Gebietskomitee der KPdSU (B) beobachtet eingehend, wie die örtlichen Zeitungen und die Rundfunkinformation die Erfahrungen der Agitations- und Massenarbeit beleuchten, was für eine Hilfe sie den Agitatoren erweisen. Unsere örtlichen Zeitungen erläutern den ideologischen Inhalt der Agitation noch schwach, hauptsächlich schreiben sie über die Zahl der durchgeführten Diskussionen und Referate. Die Beseitigung dieser Mängel ist eine dringliche Aufgabe der Parteikomitees. Das Gebietskomitee trifft Maßnahmen zur Verbesserung der politischen Massenarbeit unter den Werktätigen. Die Parteiorganisation des Sachalin-Gebiets, die unentwegt das ideologische Niveau der politischen Massenarbeit hebt, wird ihre Verbindung mit den Massen noch enger gestalten und sie für die erfolgreiche Erfüllung der Aufgaben, die. die Partei und Regierung vor das Gebiet gestellt hat, begeistern. JOACHIM MOCKENBERGER Die Aufgaben der Genossen bei der Entwicklung der dramatischen Zirkel Die dramatischen Zirkel sind eine höhere Form unserer Laienspielgruppen. Sie sind das nächste Ziel, das alle Gruppen erreichen müssen. Die Bezeichnung „dramatische Zirkel" bedeutet, daß die Tätigkeit in diesen Zirkeln keine dilettantische Spielerei, kein bloßes Vergnügen für die Spielenden ist, sondern daß von den Volkskunstgruppen eine große politische Bildungs- und Erziehungsaufgabe gelöst werden muß. Das setzt eine ernsthafte, zielklare Arbeit in diesen Zirkeln voraus. Deshalb sind auch die Wettbewerbsbedingungen für die Festspiele der Volkskunst 1952 so gehalten, daß sie von den Gruppen* in künstlerischer und politischer Beziehung sorgfältige Vorbereitung verlangen. Die Laienspielgruppen zu dramatischen Zirkeln zu entwickeln, bedeutet den Kampf gegen al.te, schlechte Traditionen der Theatervèreine, gegen sentimentalen Kitsch und Proletkult, den Kampf für eine schöne, zukunftsfrohe realistische Volkskunst aufzunehmen. In dieser Auseinandersetzung müssen unsere Genossen durch eine gute ideologische Anleitung den dramatischen Zirkeln zum Sieg verhelfen. Fast in jedem volkseigenen Betrieb, in den meisten MAS und VEG, aber auch in den Dörfern und Städten gibt es Laienspielgruppen, die für die Arbeit im Betrieb und für die Entwicklung des Bewußtseins und des kulturellen Niveaus der Werktätigen eine große Rolle spielen können, wenn sie im Sinne der kulturpolitischen Richtlinien unserer Partei arbeiten. Die Anleitung und Kontrolle der Arbeit der zur Zeit bestehenden dramatischen Zirkel, überhaupt aller Volks- kunstgruppen, ist von den Parteileitungen bisher äußerst mangelhaft durchgeführt worden. Diese Unterschätzung muß überwunden werden, denn nicht zuletzt ist es die Volkskunstarbeit, die die schöpferische Initiative der Massen entwickeln hilft, die viele Fähigkeiten der Werktätigen zur Entfaltung bringt und zur Entwicklung einer allgemeinen Atmosphäre des Lernens beiträgt. Der Vorschlag, die Laienspielgruppen zu dramatischen Zirkeln zu entwickeln, fand bei den meisten Gruppen großen Widerhall. Die Bestrebungen, gründlicher zu arbeiten, gehen nun so weit, daß von vielen dramatischen Zirkeln nur noch an große abendfüllende Veranstaltungen gedacht wird. Das ist ein Fehler. Es würde unsern Gruppen die Möglichkeit nehmen, in kurzen Spielen (5 bis 20 Minuten) Probleme ihres Betriebes, ihrer Stadt oder ihres Dorfes zu gestalten, auf künstlerische Weise Kritik an schlechter Arbeit zu üben und gleichzeitig Vorschläge für die Verbesserung der Arbeit zu machen. Auch diese Kurzspiele sollen gepflegt werden. Sie sollen aber nicht in schlechtem Deutsch, ohne dramatische Spannung, mangelhaft dargestellt oder gar unter Verwendung des „Holzhammers" gebracht werden. Genosse Hans Lauter sagte auf der zentralen Kulturkonferenz der FDJ: „ Es ist weiter notwendig, bei den Laienspielgruppen die Auffassung zu überwinden, daß eine ungepflegte und grobe Sprache volkstümlich* sei. Es ist nicht nur für die Entwicklung der Laienkunstgruppen sondern auch für die 44;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/44) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis der Absicherung der Verhafteten im Zusammenhang mit der Verhinderung feindlichen Wirksamwerdens im Untersuchungshaftvollzug zeigt, sind insbesondere die von den Verhafteten mit der Informationssaminlung konkret verfolgten Zielstellungen in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine besonders hohe Verantwortung Realisierung Schadens- und vorbeugendet Maßnahmen im Rahmen politisch-operativer Arbeitsprozesse, X! vve allem in Verwirklichung des Klärungoprozesse und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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