Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 10/34

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/34); ERICH MÖCKENBERGER Wie das Landessekretariat der Thüringen die Frühjahrsbestellung vorbereitete Die gründliche Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung hat für die Lösung der Aufgaben in der Landwirtschaft im Jahre 1952, dem entscheidenden Jahr des Fünfjahrplans, eine große Bedeutung. Eine sorgfältige Vorbereitung der Frühjahrsbestellung ist ausschlaggebend für eine planmäßige, rechtzeitige und erfolgreiche Durchführung aller Aufgaben in diesem wichtigen Arbeitsabschnitt unseres Volkswirtschaftsplans. Die erfolgreiche Frühjahrsbestellung ist eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Steigerung der Hektarerträge, für die Schaffung einer ausreichenden Futterbasis und für die Erfüllung der Pläne zur Erhöhung der Viehbestände. Somit ist bereits jeder Erfolg in der Frühjahrsbestellung eine patriotische Tat, denn dadurch wird die Lebenslage unserer Bevölkerung weiter verbessert und der Bevölkerung Westdeutschlands der Weg zu Frieden und Wohlstand gezeigt. Wir lernten aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres Das Landessekretariat der Partei Thüringen ging davon aus, daß die im Vorjahr bei der Frühjahrsbestellung, bei der Einbringung der Ernte und bei der Ziehung der Herbstfurche gesammelten Erfahrungen, unbedingt bei der Frühjahrsbestellung 1952 berücksichtigt werden müssen. Deshalb gelangte das Landessekretariat zu dem Entschluß, diese Erfahrungen in den Wintermonaten des Vorjahres zusammenzutragen und den Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen MAS-Stationen, den volkseigenen Gütern, Meisterbauern, Mitschurin-Zirkeln usw. auf breitester Basis zu entfalten, was auch wenn auch nicht in dem vorgesehenen Umfang durchgeführt wurde. Dieser Erfahrungsaustausch trug wesentlich mit dazu bei, rückständige Auffassungen in den Fragen der Feldbestellung auf volkseigenen Gütern, MAS und bei der werktätigen Bauernschaft zu überwinden. Dem gleichen Zweck dienten auch die Bauernberatungen, die während der Wintermonate im Lande Thüringen im verstärkten Umfang durchgeführt wurden. Die wertvollen Erfahrungen des Vorjahres wurden zusammengetragen und daraus prinzipielle Schlußfolgerungen für die Frühjahrsbestellung gezogen. Das Landessekretariat Thüringen der Partei nahm zu Beginn des Monats Januar in zwei Sitzungen zu den Aufgaben der Partei in der Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsarbeiten Stellung. Zu diesen Sitzungen wurden die Genossen aus der VdgB (BHG), den MAS, VEG, der Gewerkschaft Land und Forst und vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft eingeladen, um die Frühjahrsbestellung von vornherein auf breitester Basis vorzubereiten. Das Landessekretariat trug auch dafür Sorge, daß sowohl in der Sitzung der Landesleitung, als auch in den Sitzungen der Kreisleitungen, im Block der antifaschistisch-demokratischen Parteien und Massenorganisationen, im Präsidium und im Landesausschuß der Nationalen Front des demokratischen Deutschland und im Kabinett der Landesregierung, zu den Aufgaben der Frühjahrsbestellung gesprochen, Berichte entgegengenommen und Beschlüsse gefaßt wurden. Von welchen Schlußfolgerungen ließ sich das Landessekretariat dabei leiten? Im Lande Thüringen konnten im Jahre 1951 einige beachtliche Erfolge auf dem Gebiet der Landwirtschaft erzielt werden. So war das Land Thüringen aus dem Wettbewerb von Dorf zu Dorf zur Durchführung der landwirtschaftlichen Arbeiten als Sieger hervorgegan- gen. In der Ablieferung der pflanzlichen und tierischen Produkte nahm Thüringen die erste und in der Durchführung der Herbstbestellung und Winterfurche die zweite Stelle in der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die Erträge bei Getreide sind in der bäuerlichen Landwirtschaft durchschnittlich um 27 Prozent gegenüber dem Jahr 1950 gestiegen. Diese Erfolge waren selbstverständlich nicht im Selbstlauf zustande gekommen. Sie hatten ihre Ursachen und zu dieser Schlußfolgerung kam das Landessekretariat in a) der stärkeren Hilfe der Partei, besonders durch die Verbesserung ihrer ideologischen Arbeit auf dem Lande, b) der besseren Arbeit der Verwaltung und der Massenorganisationen auf bestimmten Teilgebieten, z. B. durch den Abschluß von Freundschaftsverträgen und Patenschaftsverträgen usw., c) der sich ständig entwickelnden Initiative der Werktätigen, was in tausenden freiwilligen Selbstverpflichtungen, besonders zum III. Deutschen Bauerntag, zum Ausdruck kam, d) der stärkeren Hilfe der MAS, die ihren VEB-Plan im Landesdurchschnitt bedeutend übererfüllen konnten, e) der größeren Hilfe der Industriearbeiter durch erhöhte Bereitstellung von Produktionsmitteln für die werktätigen Bauern, f) der Durchführung des Erfahrungsaustausches von MAS, VEG und werktätigen Bauern. Das waren nach der Einschätzung des Landessekretariats die positiven Momente in der Arbeit des Jahres 1951, die es bei der Frühjahrsbestellung auszuwerten und weiter zu entwickeln galt. Gleichzeitig kam es aber darauf an, einen entschiedenen Kampf gegen bestimmte hemmende Faktoren, die in der Vergangenheit auftraten, zu führen. Die Hauptschwächen bestanden in folgendem: Die auf dem Lande geleistete Aufklärungsarbeit war unzweifelhaft umfangreich, jedoch die Qualität dieser Aufklärungsarbeit genügte nicht den Anforderungen. Diese Schwäche ist auch gegenwärtig noch nicht überall überwunden. Die politische Aufklärung erfolgte vielfach noch losgelöst von den praktischen Fragen und Aufgaben der Landwirtschaft. Wir haben es nicht immer erreicht, unsere Menschen im Dorf von der Richtigkeit und Notwendigkeit des aktiven Kampfes um den Frieden und die demokratische Einheit Deutschlands zu überzeugen und für die Erfüllung und Übererfüllung unserer Pläne auf dem Dorfe zu begeistern. Es zeigte sich sogar, daß von seiten der Landesleitung und den Kreisleitungen der Partei sowie den Massenorganisationen immer noch der Fehler gemacht wurde, daß zu Versammlungen auf dem Dorf und zu Bauernberatungen vielfach Referenten, Berater und Instrukteure geschickt wurden, die wohl den guten Willen hatten, ihre Aufgabe zu erfüllen, aber daran scheiterten, da sie über die Aufgaben der Landwirtschaft ungenügend informiert waren und mitunter keinerlei fachliche Kenntnisse auf landwirtschaftlichem Gebiet besaßen. So kam es vor, daß, wenn die Bauern von ihren Nöten und Sorgen sprachen, die sie bei der Feldbestellung oder im Stall hatten, die Instrukteure oder Referenten nicht mitreden konnten. 34;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/34) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/34)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Gewinnung operativ bedeutsamer Infomiationerpp. Die verstärkte Mitwirkung der beim HerbeifühlVeränderungen mit hoher gesellschaftlicher und jlitilcn-operativer Nützlichkeit. Die ständige Gewährleistung einer hohen asürnkeit und Geheimhaltung in der Zusammenarbeit mit den inoffiziellen Mitarbeiter sowie?ihre Sicherheit zu gewährleisten und An-Zeichen für Dekonspiration, Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit, Ablehnung der weiteren Zusammenarbeit oder andere negative Erscheinungen rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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