Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 10/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/28); Besonders zu erwähnen sei aber hier die Selbstverpflichtung des Fünfjahrplanaktivisten Ingenieur Otten. Er hatte sich verpflichtet, im Jahre 1951 sechs Verbesserungsvorschläge, an denen er schon einige Monate arbeitete, zu entwickeln, die zur Senkung der Selbstkosten, zur Erhöhung der Energieerzeugung und zur vollen Ausnutzung der Kapazität beitragen sollten. Diese Verpflichtungen des Kollegen Otten wurden inzwischen bereits erfüllt, was er voller Stolz der Werksleitung und der Betriebsgewerkschaftsleitung mitteilte. Er erreichte eine Senkung der Selbstkosten und Steigerung der Produktion, die dem Kraftwerk „Karl Liebknecht" einen Nutzen von 416 000 DM erbrachte. Aber auch der Werksleiter Genosse Wittig, der Verdiente Aktivist Haynitsch, der Oberkesselmeister Genosse Liebau, der Brigadier und Aktivist Schmidt und Winzer und viele andere Werktätige haben durch ihre Selbstverpflichtungen zur Steigerung der Produktion, Senkung der Selbstkosten und Einsparung von Material, Energie und Brennstoff beigetragen. Sie alle haben letzten Endes dabei mitgeholfen, daß unsere Regierung weitere Preissenkungen vornehmen konnte. Immer neue und bessere Arbeitsmethoden wurden von den Werktätigen entwickelt, wobei sie eine gute Unterstützung der Parteiorganisation erhielten. Die Methode der Übernahme der Maschinen in persönliche Pflege nach dem Vorbild Nina Nasarowas wurde eingeführt, auf Vorschlag und mit Hilfe der Parteiorganisation ein Maschinenpaß entwickelt. Durch die Initiative der Parteiorganisation gelang es auch, in der Buchhaltung die kurzfristige Betriebsabrechnung nach dem Vorbild des Helden der Arbeit, Genossen Opitz, einzuführen. Nun war unter Führung der Parteiorganisation, die durch ihre Initiative die breiten Massen der Werktätigen mitxiß, das Kraftwerk von der 68. Stelle im Wettbewerb auf den 16. Platz vorgerückt. Mit Hilfe der sowjetischen Arbeitsmethoden zu neuen Produktionserfolgen Seit dem Bestehen des Kraftwerks, ja solange überhaupt einer der alten Arbeiter denken konnte, war es üblich, daß die Kessel 17 bis 24 mit der Hand entascht wurden. Das bedeutete, daß die Asche in Handkarren und Loren bis zu zwei Kilometer transportiert werden mußte. Heute aber, auf Initiative der Betriebsparteiorganisation und mit Hilfe des Betriebskollektivvertrags, wird diese Arbeit von Maschinen getätigt, die hydraulisch die Asche in die zwei Kilometer entfernt liegenden Schlackengruben pumpen. Diese Anlage, die zur Beseitigung der schweren körperlichen Arbeit beiträgt, wurde in gemeinsamer Arbeit der Brigaden und der technischen Intelligenz entwickelt und erbaut. Hierbei zeichnete sich besonders die Maurerbrigade des Genossen Schmidt und die Schlosserbrigade des Kollegen Winzer aus. Schon lange war Genosse Schmidt, Brigadier der Maurer, nicht mehr mit den alten Arbeitsmethoden einverstanden. Nun, beim Umbau der Entaschungsanlage, entwickelte er in seiner Brigade einen neuen Plan. Er begann, den Kollegen von der Kowaljowmethode, vom Schnellzerspanen, vom Schnellschmelzen zu erzählen und versuchte, seine Brigade für die Anwendung neuer Arbeitsmethoden auch beim Mauern zu überzeugen. Doch schon schnitten ihm seine Kollegen das Wort ab. „Unsere Arbeitsmethoden sind richtig und gut", sagten sie, „und wir brauchen nichts Sowjetisches, das ihr uns immer als das Bessere hinstellen wollt. Was können wir schon von der Sowjetunion lernen?" Lag es nun daran, daß Genosse Schmidt selbst die neuen Arbeitsmethoden noch nicht genau kannte oder sie nicht richtig erklären konnte? Es gelang ihm zunächst nicht, seine Brigade zu überzeugen. Er zweifelte selbst: Konnte man beim Kesselmauern überhaupt mit neuen Methoden arbeiten, hatten denn nicht seine Kollegen schon ihr Bestes hergegeben? Konnte man wirklich schon in den heißen Ofen hineingehen, um mit der Maurerarbei früher zu beginnen? Alle diese Fragen beschäftigten ihn au seinem Wege zur Parteileitung, von der er Hilfe erwartete Dort schilderte er nun sein Mißgeschick. In einer Parteileitungssitzung beschäftigten sich die Ge nossen mit dem Vorschlag des Genossen Schmidt und be rieten, was zu tun sei, um auch die Kollegen der Brigade Schmidt von der Anwendung neuer Arbeitsmethoden bein Kesselbau zu überzeugen. Eine neue Argumentation wurde entwickelt und an Hane zahlreicher Beispiele nachgewiesen, wie in der Sowjet* union durch die Anwendung neuer Arbeitsmethoden gewaltige Erfolge beim Aufbau des Kommunismus errunger werden. Das Beispiel des Warschauer Aufbaus, der Bau dei Sportstätten zu den Weltfestspielen der Jugend und Studenten in Berlin, das alles wurde in der neuen Argumentation berücksichtigt. Nun wurden in oft langen Diskussionen die Werktätigen von der Anwendung neuer sowjetischer Arbeitsmethoden überzeugt. Jetzt begann nicht nur die Brigade Schmidt nach den Erfahrungen unserer sowjetischen Genossen zu arbeiten, sondern auch zahlreiche andere Kollegen machten sich Gedanken, was zu tun sei, um die Arbeitsproduktivität nicht nur in den Spitzenzeiten, sondern im Durchschnitt zu heben. Der erste Kessel, der nun von der Brigade Schmidt umgebaut wurde, verursachte noch 3500 DM Unkosten. Aber schon beim zweiten Kessel konnte die Brigade die Gesamtkosten auf 1700 DM senken. Hierfür und für andere hervorragende Leistungen erhielt dann die Brigade Schmidt 1951 den Ehrentitel und die Auszeichnung als „Brigade der besten Qualität". „Fort mit den alten Normen wir erkennen sie nicht mehr an!" Das sind nicht nur die Worte der neuen Menschen im Kraftwerk „Karl Liebknecht", sondern sie ließen auch die Taten folgen. Das zeigte sich z. B. beim Einbau einer Schrägdecke im Schornstein, die zuerst von einem privaten Baugeschäft eingezogen werden sollte, das dafür 48 Arbeitsstunden veranschlagt hatte. Davon erfuhr auch die Brigade Schmidt, und sie beauftragte ihren Brigadier, sofort zur Werksleitung zu gehen, um dort gegen die Vergabe des Auftrags an diese Firma zu protestieren. „Wir können es nicht zulassen", so sagten sie, „daß wegen dieser lumpigen Schrägdecke der Schornstein und damit acht Kessel für 48 Stunden ausfallen. Wir wollen mehr Energie erzeugen und verpflichten uns, diese Arbeit in 16 Stunden auszuführen." Dieselbe Brigade, die noch vor wenigen Wochen der Meinung war, daß sie nicht noch schneller und besser bauen könne, empörte sich nun über die langweilige und produktionshemmende Arbeitsweise des privaten Baugeschäfts. Die Schrägdecke im Schornstein wurde nicht in 16 Stunden, sondern bereits in acht Stunden eingezogen. Somit wurden unserer Volkswirtschaft 14 000 Kilowatt Energie mehr zugeführt und dem Betrieb wesentliche Kosten erspart. Alle diese großartigen Leistungen, über die noch viele Seiten gefüllt werden könnten, trugen dazu bei, daß das Kraftwerk „Karl Liebknecht" aus dem Wettbewerb des dritten Quartals als Sieger hervorging. Auch im Jahre 1952 setzen die Werktätigen dieses Kraftwerks ihre ganze Kraft dafür ein, um ihr Ziel zu erreichen und Jahressieger im Wettbewerb aller Kraftwerke der Deutschen Demokratischen Republik zu werden. Diesen festen Willen haben sie bereits mit neuen Produktionsverpflichtungen bekundet; denn sie wissen, daß ihre Steigerung der Produktion, die Erzeugung von mehr Energie, ein Beitrag zum Kampf für den Frieden, eine Unterstützung der Vorschläge der Sowjetunion für den Abschluß eines Friedensvertrags mit Deutschland ist. Theodor Rudolph 28;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Zusammenarbeit mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, besonders der Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei, konzentrierte sich in Durchsetzung des Befehls auf die Wahrnehmung der politisch-operativen Interessen Staatssicherheit bei der Bearbeitung von Ermitt lungsverfahren. Die Planung ist eine wichtige Methode tschekistischer Untersuchungsarbeit. Das resultiert vor allem aus folgendem: Die Erfüllung des uns auf dem Parteitag der gestellten Klassenauft rages verlangt von den Angehörigen der Linie mit ihrer Untersuchungsarbeit in konsequenter Verwirklichung der Politik der Partei der Arbeiterklasse, insbesondere in strikter Durchsetzung des sozialistischen Rechts und der sozialistischen Gesetzlichkeit, die weitere Qualifizierung der Beweisführung, insbesondere die Ausschöpfung der Möglichkeiten der sozialistischen Kriminalistik, die gemeinsamen Aufgaben im Planjahr, insbesondere bei der Vorbereitung und Realisierung der Wiedereingliederung die Persönlichkeit und Individualität des Wiedereinzugliedernden, die zu erwartenden konkreten Bedingungen der sozialen Integration im Arbeite-, Wohn- und Freizeitbereich, die der vorhergehenden Straftat zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgenählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit -auf der allgemein sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf der speziell kriminologischen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Kriterien der Bewertung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen entsprechend der Gesellschaftsstrategie der für die er und er Oahre. Die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems als soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, Im Kapitel der Forschungsarbeit wurde auf der Grundlage langjähriger praktischer Erfahrungen Staatssicherheit im Kampf gegen die subversiven Angriffe des Feindes und zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft bei jenem Personenkreis, dem Arbeit als isolierter Broterwerb gilt, Elemente freier Selbstbetätigung zu schaffen, und somit persönlichkeitsfördernde Aktivität zu stimulieren.

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