Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 10/27

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/27); /от 68. Platz im Wettbewerb Im 1. Quartal -sum Sieger im 3. Quartal „Die Erzeugung der Energiewirtschait wird im Jahre 1955 bei einer Erhöhung gegenüber 1950 aut 182,7 Prozent gesteigert/' Diese wenigen nüchternen Zahlen aus dem Gesetz des ;ünfjahrplans besagen, daß, um den dringenden Bedürf-lissen unserer sich ständig entwickelnden Volkswirtschaft rerecht zu werden und die Stromabschaltungen auf ein Mindestmaß herabsetzen zu können, die Erzeugung von Elektroenergie im Jahre 1955 33,414 Milliarden Kilowatt-tunden betragen muß. Um diese Aufgaben zu lösen, ist :s erforderlich, alle Kapazitäten der elektrischen Energie roll, auszunutzen und die Inbetriebnahme neuer Kraftwerke zu gewährleisten. Um mehr Energie zu erzeugen, um Material und Brenn-toff zu sparen und die vorhandenen Anlagen und Maschinen esser auszunutzen, standen im Jahre 1951 alle Kraftwerke unserer Republik miteinander im Wettbewerb. Zum Energiebezirk West, dem eine Reihe kleiner und jrößerer Kraftwerke unserer Republik angehören, zählt luch das Kraftwerk „Karl Liebknecht" in Bitterfeld. Noch im ersten Quartal 1951 lagen die Werktätigen lieses Kraftwerks an der 68. Stelle im Wettbewerb der Craftwerke der Deutschen Demokratischen Republik. Das ag aber nicht daran, daß die Werktätigen in anderen Craftwerken bessere Arbeiter sind oder sich mehr angestrengt haben, sondern die Betriebsparteiorganisation hatte *s dort noch nicht verstanden, die Kollegen, mit denen sie Гад für Tag am Ofen, an den Schalttafeln oder im Kohlen-шпкег standen, mit denen die Genossen oft denselben ieimweg haben, von der Notwendigkeit der Steigerung der Arbeitsproduktivität, von der Schaffung neuer, fortschritt-icher Arbeitsnormen zu überzeugen. Die schlechte Arbeit der Parteiorganisation zeigte sich licht nur in dem mangelhaften Besuch des Parteilehrjahrs, n der ungenügenden Vorbereitung und unregelmäßigen Durchführung der Mitgliederversammlungen, im Zurück-veichen unserer Genossen bei unbequemen Diskussionen, ondern auch in der ungenügenden Erfüllung der Pro-iuktionspläne. Darüber konnten auch die auf Anordnung 1er Werksleitung in der Malereiwerkstatt des Betriebs lergestellten Losungen und Transparente „Wir kämpfen im Energie, um die Erfüllung unseres Plans'*, von deren Notwendigkeit die Werktätigen noch gar nicht überzeugt ivaren, nicht hinwegtäusehen. Sehr oft schimpften Genossen und Kollegen gemeinsam über neue Maßnahmen und Verordnungen unserer Regierung. Die Betriebsparteiorganisation behandelte die Be-chlüsse unserer Partei nur schematisch oder überhaupt licht. Dazu gehörte auch der Beschluß über die Verbesserung der Agitationsarbeit. Von der führenden Rolle unserer Partei im Kraftwerk konnte also keine Rede sein. Endlich, mit dem Beginn der Überprüfung der Parteimitglieder und Kandidaten, begann sich nun auch in der Parteiorganisation des Kraftwerks das Neue durchzusetzen. Es wurden eine neue Parteileitung und ein neuer Sekretär gewählt. Die Verbesserung der Agitationsarbeit ein Hebel zur Erfüllung des Produktionsplans Eine der ersten Arbeiten der Parteileitung bestand darin, Jen Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees über die Verbesserung der Agitationsarbeit in die Tat umzusetzen. Von den lediglich auf dem Papier stehenden Agitatoren, die liemals zu Besprechungen, Schulungen und einem Erfahrungsaustausch zusammengekommen waren, von denen ein Teil überhaupt nicht wußte, daß sie als Agitatoren in den Listen der Parteileitung geführt wurden, war vorerst nicht viel zu erwarten. Aus diesem Grunde war es erforderlich, die Agitationsarbeit gründlich vorzubereiten, einen Agitationsleiter zu wählen und in der Mitgliederversammlung die Auswahl der Agitatoren und ihre Bestätigung durch die Betriebsparteiorganisation vorzunehmen. Aber schon in dieser Versammlung, in der die neuen Agitatoren ausgewählt werden sollten, zeigte es sich, daß einige Genossen in dieser Tätigkeit nur eine unnötige Mehrarbeit sahen und lieber den alten Trott fortsetzen wollten, ln harten und kämpferischen Diskussionen mußten diese Genossen überzeugt werden, daß es die Aufgabe der Partei, die Aufgabe der Agitatoren ist, den Massen jede einzelne Maßnahme unserer Regierung und Volkskammer in ihrer ganzen Bedeutung klarzumachen, ihnen die Politik unserer Partei zu erklären. In regelmäßigen wöchentlichen Schulungen, die von der Parteileitung vorbereitet wurden, konnten nun den Agitatoren die notwendigen Argumente vermittelt werden. Kurzbesprechungen vor Arbeitsbeginn und in den Pausen trugen dazu bei, daß die Agitatoren auf die täglichen Argumente ihrer Kollegen antworten konnten. Schon sehr bald zeigten sich die ersten Erfolge, und die Werktätigen kamen zu unseren Genossen, um sich in schwierigen Fragen Rat und Hilfe zu holen. Wie notwendig es war, die Agitationsarbeit zu verbessern, die Genossen Agitatoren zu schulen und zu qualifizieren, zeigte sich nun bei der Vorbereitung und dem Abschluß des Betriebskollektivvertrags. Durch den Betriebskollektivvertrag die schöpferische Initiative der Werktätigen entwickeln! Selbstverständlich bedurfte es auch im Kraftwerk „Karl Liebknecht" einer gründlichen und geduldigen Aufklärungsarbeit, um alle Kollegen von dem Abschluß eines Betriebskollektivvertrags zu überzeugen. „Der Bétriebskollektiv-vertrag bringt uns doch nur Verschlechterungen, Lohnrückstufungen usw.", solche Argumente tauchten auf. Nun galt es für die Parteileitung, für die Agitatoren und für die Genossen in der Betriebsgewerkschaftsleitung, schnell und konkret auf diese Argumente zu antworten. Eine neue Argumentation für die Agitatoren und für das Gewerkschaftsaktiv wurde ausgearbeitet. Gut vorbereitet erläuterten die Agitatoren nun die Erfolge unserer Volkswirtschaftspläne, den wirtschaftlichen und kulturellen Aufstieg der gesamten Bevölkerung, verwiesen auf die Preissenkungen der HO, auf die Lohnerhöhungen und Rentenerhöhungen, auf die Senkung der Steuern und erläuterten, daß das nur möglich ist, wenn wir für den Frieden arbeiten, Wohnungen und Fabriken bauen. Sie erläuterten, daß zwischen dem Ringen um die Erfüllung unserer Pläne und dem Kampf um den Frieden ein direkter Zusammenhang besteht und verwiesen auf die Entwicklung in Westdeutschland, die zu einem neuen Krieg, zu Not und Elend führt. Diese Argumente leuchteten nun auch den Kollegen ein, und sehr bald waren die Zweifler ebenfalls eines Besseren belehrt. Die Parteileitung legte das Schwergewicht ihrer Arbeit auf die Anleitung der Genossen in der Betriebsgewerkschafts- und Werksleitung. Sie half ihnen bei der Ausarbeitung der Verpflichtungen, entwickelte Argumentationen über Fragen, die von den Kollegen noch nicht verstanden wurden, machte Vorschläge zur Verbesserung der sozialen und gesundheitlichen Verhältnisse, zur Heranbildung von fachlichem Nachwuchs und zur Erhöhung der Qualifikation der Arbeiter, Angestellten und Ingenieure. Bei der Übernahme von Selbstverpflichtungen gingen die Genossen beispielgebend voran und erreichten damit, daß auch die Kollegen freiwillige Selbstverpflichtungen übernahmen, die die Steigerung der Produktion, die Senkung der Selbstkosten, die Anwendung neuer Arbeitsmethoden zum Inhalt hatten. 27;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/27) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Androhung strafrechtlicher Folgen im Falle vorsätzlich unrichtiger oder unvollständiger Aussagen sowie über die Aussageverweigexurngsrechte und? Strafprozeßordnung . Daraus ergeben sich in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Ermittlungsverfahren Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Wissenschaftskonzeption für die perspektivische Entwicklung profilbestimmender Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit an der Hochschule Staatssicherheit nach dem Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Programm der Partei , Dietz Verlag Berlin Honecker, Interview mit der Zeitschrift Lutherische Monatshefte Honecker, Interview für die Zeitschrift Stern, Mielks, Verantwortungsbewußt für die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit und die Hauptvvege ihrer Verwirklichung in Zusammenhang mit der Dearbeitung von Ermittlungsverfahren. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in jedein Ermit tlungsver fahren und durch jeden Untersuchungsführer. Die bereits begründete Notwendigkeit der ständigen Erhöhung der Verantwortung der Linie zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren bedingt die Untersuchung der Anforderungen an die Kontrolle der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren durch die Leiter herausgearbeitet. Die vorliegende Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Linie und den damit zusammenhängenden höheren Anforderungen an die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Sicherung von Transporten Verhafteter sind ursächlich für die hohen Erfordernisse, die an die Sicherung der Transporte Verhafteter gestellt werden müssen.

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