Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 10/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/20); bildliche Arbeit leisten. In der Entschließung der 8. Tagung des Zentralkomitees unserer Partei über „Die Aufgaben der Partei zur Förderung der Freien Deutschen Jugend“ heißt es: „Unsere jungen Genossen sollen die Tätigkeit in der Freien Deutschen Jugend als wichtigen Parteiauftrag betrachten“. Das bedeutet, daß die Parteileitungen die Pflicht haben, sich um die Erfüllung dieses wichtigen Parteiauftrages der jungen Mitglieder und Kandidaten genau so zu kümmern, wie das bei jedem anderen wichtigen Parteiauftrag der Fall ist. Es ist nowendig, daß sich die Parteileitungen in ihren Sitzungen mit der Arbeit der jungen Genossen in der FDJ beschäftigen, mit ihnen darüber Aussprachen führen, ihnen Aufgaben stellen und die Durchführung dieser Aufgaben kontrollieren. Die jungen Genossen sollen regelmäßig über ihre Arbeit in der Freien Deutschen Jugend vor der Parteileitung berichten. Das wird dazu beitragen, die jungen Mitglieder und Kandidaten von der Wichtigkeit ihrer aktiven Arbeit in der FDJ zu überzeugen, ihr Verantwortungsbewußtsein zu stärken und die führende Rolle der Partei zu festigen. Damit wird auch erreicht, daß sich die Parteileitungen kollektiv mit der Arbeit der Freiei Deutschen Jugend beschäftigen und nicht, wie das bisher oft der Fall war, einen einzelnen Genossen mit der Anleitung der FDJ beauftragen. Die Unterschätzung der ideologischen Arbeit muß überwunden werden! Auf welche Fragen sollen sich die Parteiorganisationen bei der Unterstützung der FDJ in der Vorbereitung des IV. Parlaments und der weiteren Festigung des Verbandes besonders konzentrieren? Die Durchführung der Wahlen in den Gruppen und Grundeinheiten der Freien Deutschen Jugend und auch die Diskussionen auf einigen Delegiertenkonferenzen haben gezeigt, daß die ideologische Arbeit von einer Anzahl von Funktionären noch vernachlässigt wird. Es ist eine Tatsache, daß in einer Reihe von Kreisen die innerverbandlichen Wahlen auf Kosten des 2. FDJ-Schuljahres vorbereitet und durchgeführt wurden. In verschiedenen Delegiertenkonferenzen und Wahlversammlungen sprachen nur wenige Diskussionsredner zu politisch-ideologischen Fragen, darunter auch über den Entwurf der Regierung der Sowjetunion für einen Friedensvertrag mit Deutschland und über den Appell des Zentralkomitees der SED „Ruf an die Nation“. Zu einem Zeitpunkt, da das deutsche Volk vor die Entscheidung zwischen der Bildung einer gesamtdeutschen Regierung und dem Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland oder dem Abschluß des Generalkriegsvertrages in Westdeutschland und die damit erhöhte Kriegsgefahr gestellt ist, bedeutet die Unterschätzung der ideologischen Arbeit durch einen Teil der Mitglieder und Funktionäre der FDJ eine besonders große Gefahr. Die Parteiorganisationen sollten deshalb der Freien Deutschen Jugend besonders in ideologischer Hinsicht helfen, damit die Freie Deutsche Jugend ihre Aufgaben im Kampf für einen Friedensvertrag mit Deutschland und gegen den Generalkriegsvertrag erfolgreich lösen kann. In der Vorbereitung des IV. Parlaments und zur weiteren Festigung des Verbandes der Freien Deutschen Jugend muß über solche Fragen wie: Friedensvertragsvorschlag der Regierung der Sowjetunion, Unterschied zwischen der Remilitarisierung im Rahmen der sogenannten „Europa-Armee“ und der Schaffung nationaler deutscher Streitkräfte als Ausdruck der vollen Souveränität eines einheitlichen, unabhängigen, demokratischen und friedliebenden Deutschlands, Bedeutung der Deutschen Demokratischen Republik als Basis für den Kampf unseres Volkes um Einheit und Frieden und die Notwendigkeit der weiteren Festigung der antifaschistisch-demokratischen Ordnung und der Staatsmacht in der DDR, Rolle und Bedeutung der Volkspolizei, in den breitesten Massen der Jugend Klarheit geschaffen werden. Bei der Durchführung der Wahlen in den Gruppen und Grundeinheiten übernahmen die Mitglieder einiger Organisationseinheiten der FDJ in Mecklenburg die Verpflichtung, den RIAS und andere westliche Hetzsender nicht zu hören und eine intensive Aufklärungsarbeit über die verbrecherische Rolle jener Sender in der Bevölkerung zu leisten. Solche Beispiele gilt es zu popularisieren und diese Bewegung noch mehr zu verstärken. Die Entwicklung eines wahren Patriotismus, eines echten Nationalbewußtseins und Staatsbewußtseins, die Weckung einer heißen Liebe zur Heimat, zur Sozialistischen Sowjetunion und den Volksdemokratien und die Erziehung zur Bereitschaft, den Frieden bis zum Äußersten zu verteidigen, müssen im Mittelpunkt der ideologischen Arbeit stehen. Deshalb ist es notwendig, daß unsere Parteiorganisationen mit den jungen Genossen, besonders wenn sie Funktionäre der Freien Deutschen Jugend sind, Aussprachen über die Verbesserung der politisch-ideologischen Arbeit führen, ihnen entsprechende Aufgaben stellen und deren Durchführung kontrollieren. Die Parteiorganisationen sollten auch in regelmäßigen Zeitabständen Beratungen mit den der FDJ für das 2. Schuljahr zur Verfügung gestellten Zirkelleitern durchführen, um die von diesen Genossen geleistete Arbeit zu kontrollieren und den Erfahrungsaustausch zur weiteren Qualifizierung dieser Genossen zu entfalten. Dabei ist auch darauf zu achten, daß die wichtigsten aktuellen Fragen in Verbindung mit dem Lehrstoff im Zirkel behandelt werden. Unsere Parteiorganisationen sollten auf unsere jungen Genossen, die als Funktionäre in der FDJ tätig sind, dahingehend einwirken, daß sie so wichtige Aufgaben wie die Vorbereitung des IV. Parlaments, das 2. FDJ-Schuljahr und die Entfaltung eines frohen Jugendlebens nicht isoliert voneinander betrachten. Alle Aufgaben sind von großer Wichtigkeit für die weitere Festigung des Verbandes, und es darf nicht mehr Vorkommen, daß eine dieser Aufgaben von der anderen isoliert wird oder daß man sogar eine auf Kosten der anderen durchzuführen versucht. Der Freien Deutschen Jugend eine allseitige Hilfe und Unterstützung geben! Mit großem Eifer bereiten sich alle Gruppen und Grundeinheiten der FDJ auf das IV. Parlament vor. Sie sind bestrebt, als junge Arbeiter in Industrie und Landwirtschaft mit den besten Produktionsergebnissen, als Schüler und Studenten mit den besten Studienergebnissen nach Leipzig zu fahren. Auch dabei brauchen sie die volle Unterstützung der Partei. Besondere Aufmerksamkeit muß der Festigung und Entwicklung der FDJ-Betriebsgruppen gelten. Sie sind für die Festigung der Gesamtorganisation von entscheidender Bedeutung. Die Fluktuation der hauptamtlichen Sekretäre und der Leitungsmitglieder muß überwunden werden. Im Karl-Marx-Werk in Potsdam-Babelsberg z. B. wechselte innerhalb eines Jahres der verantwortliche Sekretär der FDJ siebenmal. Das mußte sich natürlich schädlich auf die Entwicklung der Betriebsgruppe auswirken. Mit einer ständigen guten Anleitung und Unterstützung der Parteiorganisationen für die FDJ werden die Mitglieder der großen Massenorganisation der deutschen Jugend ihre Aufgaben als Kämpfer gegen den Generalkriegsvertrag und für den Abschluß eines Friedensvertrages er-erfüllen. Eine gute Vorbereitung des IV. Parlaments und die weitere Festigung des Verbandes der FDJ sind ein wichtiger Beitrag dazu. Erich Lange 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit sein und zu deren Beseitigung Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes erfordern. Zum anderen kann der gleiche Zustand unter sich verändernden politisch-operativen Lagebedingungen keine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit hinweisen, die nur durch die Wahrnehmung der jeweiligen Befugnis abgewehrt werden kann. Somit gelten für die Schaffung Sicherung von Ausgangsinformationen für die Wahrnehmung der Federführung bei der wirksamen und einheitlichen Durchsetzung des Untersuchungshaftvolzuges im Staatssicherheit . In Wahrnehmung seiner Federführung hat er insbesondere zu gewährleisten: die ständige aktuelle Einschätzung der politisch-operativen Lage und der sich ergebenden Sicherheitsbedürfnisse im Verantwortungsbereich. Die gründliche Analyse der aktuellen Situation auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung durchzuführen; die ständige Erschließung und Nutzung der Möglichkeiten der Staatsund wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Zur zielstrebigen Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge sind im Zusammenhang mit dem zielgerichteten Einsatz der und alle anderen operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte; Vorkommnisse bei der Besuciisdiehfüiirung mit Diplomaten, Rechtsanwälten oder fiienangehörigen; Ablegen ejjfi iu?pwc. Auf find von sprengstoffverdächtigen Gogenst siehe Anlage.

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