Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 10/11

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/11 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/11); emerkungen zur Partei- und Massenarbeit n Kanalbau Paretz - Niederneuendorf In der Entschließung der 7. Tagung des Zentralkomitees 1er SED „Zur Arbeit der Landesleitung des Landes Brandenburg" heißt es unter „Was sind die Schlußfolgerungen": „Ausgehend von den Schwerpunkten des Landes muß 3er Plan für eine konzentrierte Arbeit der Partei aus-jearbeitet werden, wonach in diesen Schwerpunkten eine illseitige breite Aufklärung und Organisationsarbeit zu dien Fragen unserer täglichen Arbeit entfaltet wird." Das Zentralkomitee unterstreicht mit diesen Worten die jroße Verantwortung, die die Landesleitung Brandenburg unserer Partei für den Aufbau solcher bedeutender Werke, vie zum Beispiel der Stahlwerke Brandenburg, Hennigsdorf, des Eisenhüttenkombinats Ost, und für die wachsenden Produktionserfolge in diesen Betrieben, trägt. In engem Zusammenhang damit, insbesondere mit der Produktion des Stahl- und Walzwerkes „Wilhelm Florin" in Hennigsdorf, steht der vom Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik in seiner Sitzung vom 19. April 1951 beschlossene Bau des Kanals Paretz Niederneuendorf. Die Fertigstellung des Kanals bedeutet eine wesentliche Verkürzung des Schiffahrtsweges vom Norden nach dem Süden Berlins, so daß zum Beispiel auch der Gütertransport vom und nach dem Stahl- und Walzwerk „Wilhelm Florin" weitaus rascher durchgeführt werden.kann. Schon daraus ist ersichtlich, daß der Kampf um die Erfüllung des Fünfjahrplans und die erfolgreiche Durchführung der Bauarbeiten zur Fertigstellung des Kanals Paretz Niederneuendorf nicht voneinander isoliert sind, sondern in einem anmittelbaren Zusammenhang stehen. Die Umstände, unter denen der Bau des Kanals Paretz Niederneuendorf seit Monaten vor sich gegangen ist, zeigen jedoch, daß dieser Zusammenhang von der Landesleitung Brandenburg unserer Partei, den Zentralvorständen der IG Bau-Holz und Transport, von den Genossen in der Hauptverwaltung Bau beim Statssekretariat für Bauwirtschaft, im Ministerium für Verkehr und in der Generaldirektion Schiffahrt nicht erkannt wurde. Charakteristisch für die Unterschätzung dieses großen Bauprojektes durch die Landesleitung Brandenburg unserer Partei ist zum Beispiel, daß der Genosse Sägebrecht, 1. Sekretär der Landesleitung, bzw. ein von ihm beauftragter Vertreter, in sieben Monaten nur ein einziges Mal die Baustellen am Kanal aufsuchte. Unsere Parteileitungen, vor allem aber die Landesleitung Brandenburg, haben aus dem Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees vom 5. Februar 1952 über die „Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeit des Ministeriums für Hüttenwesen und Erzbergbau, der Industriegewerkschaft Metallurgie sowie der Industriegewerkschaft Bau-Holz beim Aufbau des Eisenhüttenkombinats Ost" keine Schlußfolgerungen auch für die rasche Verwirklichung des Kanalbauprojekts Paretz Niederneuendorf gezogen, obgleich es in diesem Beschluß heißt: „Das Politbüro des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands fordert die Leitungen der Parteiorganisationen der Länder, der Kreise, der volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betriebe, aber besonders auch die Genossen in den Regierungs- und Verwaltungsorganen und in den Gewerkschaften auf, aus diesen Maßnahmen die Lehren für ihre eigene politische und wirtschaftliche Arbeit zu ziehen Wenn alle Parteiorganisationen diese Hinweise des Politbüros in ihrem Arbeitsbereich berücksichtigen und entsprechende Beschlüsse fassen, werden die Werktätigen in der Deutschen Demokratischen Republik neue Siege im Kampf um die Steigerung der Arbeitproduktivität erzielen." An dem Kanalbau Paretz Niederneuendorf sind etwa 9000 Arbeiter sowie eine große Anzahl Baumeister, Techniker und Ingenieure beschäftigt. Unter ihnen befinden sich zahlreiche Werktätige, die bereits am Bau der Talsperre Sosa mitgearbeitet haben und daher über große Erfahrungen in der Arbeit auf Großbaustellen sowie in der Anwendung neuer Arbeitsmethoden zur raschen Bewältigung umfangreicher Erdarbeiten, in der Durchführung von Wettbewerben und in der Organisierung der Brigadenarbeit verfügen. Aus den Gesprächen mit den Arbeitern geht hervor, daß ihnen der erfolgreiche Aufbau der Talsperre Sosa jenes Bewußtsein der Kraft und des Stolzes gegeben hat, mit dem man Berge versetzen kann, wenn die vorhandenen Kräfte richtig geführt und eingesetzt werden, wenn jeder Arbeiter fühlt, daß er mit seiner Arbeit an einer allgemeinstaatlichen Aufgabe Anteil hat. Aber auch die Werktätigen, die aus den Baubetrieben der Republik nach der Großbaustelle Paretz Niederneuendorf geeilt sind, haben in ihrer Mehrzahl den festen Willen, den Kanal rasch und gut und unter sparsamer Verwendung der dafür bereitgestellten Geldmittel zu erbauen. Die klassenbewußten Arbeiter erklären jedoch mit Recht, t daß sie beim Bau des Kanals schon seit Monaten bessere Leistungen erzielt hätten, wenn sie an den Baustellen rechtzeitig von jener Kraft geführt worden wären, unter deren Führung zum Beispiel ihre Kollegen in den Industriebetrieben täglich so stolze Leistungen vollbringen; von unserer Partei, die die werktätigen Massen zum Kampf um die Erfüllung des Fünfjahrplans, für die Erhaltung des Friedens, für die Herstellung der Einheit Deutschlands mobilisiert. Aber erst sechs Monate nach dem Beginn des Kanalbaus wurde eine zentrale Parteileitung gewählt, da die Genossen der Landesleitung Brandenburg hartnäckig auf dem Standpunkt beharrten, daß eine zentrale Parteileitung überflüssig sei. Da die Genossen der Parteileitung auch lange Zeit nur eine ungenügende Anleitung für die Durchführung ihrer Aufgaben erhielten, gewann die Parteileitung jedoch immer mehr den Charakter einer zweiten Bauleitung. Die Genossen in den Leitungen der Grundorganisationen sorgten für die Durchführung von Nachtwachen, für den Aufbau von Baracken usw. und bezeichneten dies als „Parteiaufträge". Es gab aber nirgends eine Übersicht darüber, wie sich die Genossen auf die Arbeitsabschnitte, Brigaden und Geräte verteilen. Die Ursache war, daß es keine Parteigruppen nach dem technologischen Prozeß gab, die entsprechend den organisationspolitischen Prinzipien der Partei die führende Rolle der Partei und ihre enge Verbindung mit den Massen in der Produktion sichern. Die Werktätigen wurden weder über die aktuellen politischen Ereignisse aufgeklärt, noch wurde ihnen die Bedeutung ihrer Arbeit am Kanalbau für die Erfüllung des Fünfjahrplans und den Kampf um den Frieden erläutert. In n;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/11 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/11) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/11 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Dienst-eänheiten ist mit dem Ziel der gewaltsamen Ausschleusung von Personen in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlass ens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten hat auf der Grundlage der Befehle, Richtlinien und anderen Weisungen des Ministers für Staatssicherheit und der Stellvertreter des Ministers zu erfolgen, die für die Organisierung und Durchführung der politisch-operativen Arbeit der Linie im Planjahr der Hauptabteilung vom Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Planorientierung für die Planung der politisch-operativen Arbeit der Abteilung der Bezirksverwaltung Suhl gegen verfahren unter anderem folgender Sachverhalt zugrunde: geführten Ermittlungs Während der Verbüßung einer Freiheitsstrafe in der Strafvollzugs einrichtung Untermaßfeld wegen des Versuchs des ungesetzlichen Verlassens der operativ angefallen sind kriminell Angefallene, die eine Bestrafung zu erwarten oder eine Strafe anzutreten haben. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens sowie der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein wesentlicher Beitrag zu leisten für den Schutz der insbesondere für die Gewährleistung der inneren Ordnung und Sicherheit entsprechend den neuen LageBedingungen, um uuangreifbar für den Feind zu sein sowie für die exakte Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der in die Hilfeleistung. einztibeziefven. :. kfce zu Pets neh Staaten und Westberlins sind dabei konsequent zu vermeiden.

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