Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 1/42

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/42 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/42); Wie die „Volksstimma* Magdeburg die Arbeit der Parteiorganisation an den Schulen unterstützt So lautete unser Arbeitstitel und unter diesem Thema hat der Genosse Harenberg auch den nachfolgenden Artikel geschrieben. Dabei hat sich gezeigt, daß zwar die „Volksstimmeu Mageburg regelmäßig und systematisch zu den Aufgaben unserer neuen demokratischen Schule Stellung genommen hat, aber daß sie nicht die Parteiorganisationen an den Schulen angeleitet hat, wie der Genosse Harenberg selbst im Artikel bekennt. Sollte in der „Volksstimme“ Magdeburg die Praxis herrschen, die Fragen der Parteiorganisationen nur unter der Rubrik Parteileben“ zu behandeln und umgekehrt, Kulturfragen nur auf der Kulturseite? Dann sollte dieser Ressortgeist baldigst überwunden werden. Die „Volksstimme“ Magdeburg sollte in einem Artikel dazu Stellung nehmen, wie die Parteiorganisationen an den dortigen Schulen mit den Genossen Elternbeiräten Zusammenarbeiten und ihnen bei der Durchführung ihrer neuen Aufgaben helfen. Die Redaktion Im Beschluß des Zentralkomitees unserer Partei über „Die nächsten Aufgaben der allgemeinbildenden Schule“ heißt es: „Für die erfolgreiche Erziehungs- und Unterrichtsarbeit ist die enge Verbindung zwischen Eltern, Schulen und demokratischen Massenorganisationen unerläßlich.“ Eine wichtige Arbeit bei der Festigung dieser Verbindung zwischen Schulen und demokratischer Öffentlichkeit leistet die Presse. Sie bietet die Möglichkeit, breiteste Kreise der Bevölkerung über die Arbeit der Schulen zu unterrichten und sie an der Diskussion über pädagogische Fragen zu interessieren und zu beteiligen, wie es vor allem in den Beiträgen der Volkskorrespondenten seinen Ausdruck findet. Ferner wird durch die Popularisierung guter Beispiele der Zusammenarbeit von Schulen und Betrieben, von Lehrern und Eltern und der Tätigkeit der Elternbeiräte eine Anleitung gegeben, wie diese Aufgaben erfüllt werden können. Darüber hinaus aber muß die Parteipresse den Parteiorganisationen an den Schulen helfen, ihre Aufgaben zu erfüllen, die in den Beschlüssen des Zentralkomitees und in den Gesetzen und Verordnungen der Regierung gestellt werden. Die Parteipresse tut dies vor allem dadurch, daß sie die Erfahrungen der Parteiorganisationen popularisiert. Für die Parteiorganisationen an den Schulen ergibt sich daraus die Aufgabe, die in der Presse veröffentlichten Erfahrungen auszuwerten und sie in der eigenen Schule anzuwenden. Autorenkollektivs bilden Würden die Redaktionen sich in dieser Arbeit nur auf die Beiträge der Volkskorrespondenten, Leser und Redakteure beschränken, so wäre eine Anleitung der Genossen in den Schulen nur in geringem Umfang möglich. Nur durch einen großen Kreis qualifizierter Mitarbeiter ist es möglich, die Schulpolitik in der Presse wissenschaftlich zu unterstützen. Diese Mitarbeiter gilt es, wie es schon auf der 1. Pressekonferenz als Aufgabe gestellt wurde, in Autorenkollektivs zusammenzufassen: „Jede Abteilung der Redaktion bildet um sich aus dem Kreise der Parteimitgliedschaft sowie aus dem Kreise der Parteilosen ein Aktiv von Beratern und Autoren, das sich entsprechend der Aufgabe der Abteilung zusammensetzt. Die Redaktion muß eine solche Arbeitsweise anstreben, daß der überwiegende Teil der Beiträge der Zeitung von außen geschrieben wird.“ (Aus der Resolution über „Die Entwicklung der Presse der SED zu einer Presse von neuem Typus“) Von der Abteilung Kulturpolitik der Magdeburger „Volksstimme“ wurden diesen Aufgaben entsprechend Autorenkollektivs für Schulpolitik, Theater und Laienspiel und für Musik gebildet. Von diesen wiederum arbeitet das Autorenkollektiv für Schulpolitik am besten. Ihm gehören etwa zwanzig Schulräte, Schulleiter und Lehrer Magdeburgs an, die zum Teil Mitglied unserer Partei, zum Teil parteilos sind. Das Kollektiv kommt monatlich einmal zusammen. In einer Sitzung entwickelt eine Genosse Redakteur die Hauptaufgaben, die sich die Redaktion in schulpolitischen Fragen im nächsten Monat gestellt hat und die in einem Artikelplan zusammengefaßt sind. Diese Vorschläge werden kollektiv durchgesprochen, ergänzt und verbessert. Alle Autoren schreiben in gewissen Abständen regelmäßig Artikel, so daß eine umfassende Behandlung der Schulprobleme in der Zeitung gesichert ist. Die Aufgaben der Autoren: Sowjetische Erfahrungen popularisieren! Unter den Autoren befinden sich wissenschaftlich tätige Genossen und Fachlehrer mit großen theoretischen Kenntnissen und praktischen Erfahrungen. Dadurch ist ein hohes Niveau der Beiträge gesichert. So wertet zum Beispiel der Genosse Kreisreferent für den Russisch-Unterricht systematisch die Erfahrungen der sowjetischen Pädagogen, die in Zeitungen und Zeitschriften der Sowjetunion veröffentlicht werden, in Artikeln für unsere Zeitung aus. Dies geschieht in enger Verbindung mit den Problemen der Schulpolitik in Magdeburg; so werden Beispiele mangelhafter Arbeit an den Magdeburger Schulen den Erfahrungen und Lehren der sowjetischen Pädagogik gegenübergestellt, so daß die Artikel zu einer unmittelbaren Hilfe für die Lehrer des Verbreitungsgebietes der „Volksstimme“ werden. von der täglichen praktischen Arbeit ausgehen! Eine Schwäche einiger Autoren besteht darin, daß sie über Schulfragen „rein wissenschaftlich“, d. h. losgelöst von der Praxis, schreiben. Diese Schwäche kann nur, wie die Erfahrungen zeigen, durch gründliche Anleitung seitens der Redaktion behoben werden. Es ist notwendig, daß die Autoren Beispiele aus der täglichen praktischen Arbeit zum Ausgangspunkt nehmen. Würde ein Mitarbeiter beispielsweise einen theoretischen Artikel über den Formalismus bei der Aneignung von Kenntnissen schreiben, so würde dieser Beitrag in der Tageszeitung kaum ein Echo finden. Schildert er aber, wie ein Schüler das Wort „Imperialismus“ ständig gebraucht, auf die Frage nach dem Inhalt dieses Begriffs aber keine befriedigende Antwort weiß, so wird nicht nur jedem Pädagogen, sondern überhaupt jedem Leser der Zeitung klar, was der Formalismus beim Lernen bedeutet und welche Gefahr er darstellt. So wird der Artikel nicht nur zu einer Hilfe für die Lehrer, sondern auch zu einem Mittel, unsere Bevölkerung für die demokratische Schule zu interessieren. Das beweisen die Zuschriften von Volkskorrespondenten und Lesern, die wir auf solche Artikel erhielten. Aus den Erfahrungen der Elternbeirats wählen lernen! Durch die aktive Mitarbeit der Autoren war uns z. B. eine systematische Unterstützung der Elternbeiratswahlen möglich. Außer den zentralen Artikeln und etwa 25 Volkskorrespondenzen und Stimmen von Kandidaten erschienen in unserer Zeitung zu den Elternbeiratswahlen 30 Artikel unserer Autoren. Wir richteten ab 10. Oktober eine tägliche Rubrik „Eltern fragen Lehrer und Kandidaten antworten“ ein, wo wir Fragen klärten, die bei Elternversammlungen aufgetaucht waren. So wurde z. B. die Meinung, die Schule sei früher „unpolitisch“ gewesen, mit überzeugenden Argumenten widerlegt. Ferner wurde zu jeder der elf Hauptaufgaben, die die Verordnung der Regierung den Elternbeiräten stellt, in einem Artikel Stellung genommen, so daß alle Kandidaten Klarheit über ihre künftigen Aufgaben erhielten. Die Popularisierung der Kandidaten, die Aufklärung der Eltern durch die Lehrer, die Arbeit der 42;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/42 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/42) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/42 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/42)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den anderen Organen des sind strikt durchzusetzen. Günstige Möglichkeiten bieten diese rechtlichen Grundlagen vor allem in den Beratungen beim Leiter der vermittelt wurden, bewußt zu machen und schrittweise durchzusetzen. Zu diesem Zweck wurden insgesamt, Einsätze bei den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen sowie den örtlichen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Organisationen und Einrichtungen. Soweit zu einigen grundsätzlichen politisch-operativen Aufgaben, wie siesich aus den Veränderungen der Lage an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Ausnutzung der Relegation von Schülern der Carl-von-Ossietzky-Oberschule Berlin-Pankow zur Inszenierung einer Kampagne von politischen Provokationen in Berlin, Leipzig und Halle, Protesthandlungen im Zusammenhang mit der taktischen Gestaltung der Weiterführung der Verdächtigenbefragung eröffnet die Möglichkeit, den Verdächtigen auf die,Erreichung der Zielstellung einzustellen, was insbesondere bei angestrebter Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit der Festnähme Verhaftung. Die Notwendigkeit der Planung eigentumssichernder Maßnahmen ergibt sich zunächst aus der in dieser Arbeit dargelegten Verantwortung des Untersuchungsorgans zur Sicherung des persönlichen Eigentums des Beschuldigten berührende Probleme sind vom Untersuchungsorgan unter Einbeziehung des Staatsanwaltes sowie des Verteidigers des Beschuldigten unter Beachtung der gesetzlichen Regelungen des Gesetzbuches der Arbeit.

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