Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 1/39

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/39 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/39); und Schriftstellern fordert. Unsere Schriftsteller sollen unsere Gegenwart und Zukunft den Werktätigen vor Augen führen, sie sollen z. B. schildern, wie sich durch die Erfüllung des Fünfjahrplans ein schöneres und reicheres Leben entwickelt. Unerschöpfliche Beispiele gibt uns dafür die sowjetische Literatur. Wir denken dabei an die Werke Gorkis, an Ashajews „Fern von Moskau“, Fadejews „Junge Garde“, Rybakows „Menschen am Steuer“, Galins „Irgendwo im Donbass“, Husseins „Ein Turm im Meer“, an die prachtvolle Literatur, die dem Aufbau der Großbauten des Kommunismus gewidmet ist und dem sowjetischen Volk bei diesem gewaltigen Werk große Hilfe leistet. Wir denken dabei auch an solche Werke der deutschen Literatur, wie Claudius „Menschen an unserer Seite“, Bredels „Fünfzig Tage“ und Hermlins „Die erste Reihe“. Viele dieser Werke stehen in der Bibliothek der Maxhütte, aber weder die Parteileitung noch die Genossen in der FDJ, BGL oder der Kulturdirektor wissen, was die Genossen, die Aktivisten, die fortschrittliche Intelligenz, die Jugendlichen lesen. Sie wissen nicht, wofür sie sich begeistern, woher sie neue Kraft für ihre Arbeit schöpfen, welche Bücher sie für ihre fachliche Qualifizierung benutzen. Das gleiche Bild auch auf dem Gebiet der Volkshochschule: Ob die Meister, Aktivisten, Jugendlichen usw. sie besuchen und welche Kurse sie belegt haben, das ist nicht bekannt. Wie soll eine gute Erziehungsarbeit geleistet werden, wenn man das nicht weiß? Wie soll unser Fünfjahrplan erfüllt werden, wenn die Volkshochschule nicht planmäßig für die Verbesserung der Kenntnisse unserer Werktätigen auf kulturellem und technischem Gebiet ausgenützt wird? In der Maxbütte wird ein schöner und großer Kulturpalast entstehen. Jetzt verfügt die Hütte über einen gut eingerichteten Kultursaal für etwa 900 Personen mit einer entsprechenden Bühne. Dort müßte das Zentrum der kulturellen Arbeit sein. Es können Theateraufführungen, Filmveranstaltungen mit Diskussionen, artistische Darbietungen, Konzerte, Laienkunstveranstaltungen, Liederfeste, bunte Abende usw. durchgeführt werden. Als wir mit der Genossin Bühnenmeisterin sprachen, machte sie zur Verbesserung des kulturellen Lebens in diesem Saal eine ganze Menge brauchbarer Vorschläge. Weder die Pàrteileitung, die BGL, noch der Kulturdirektor hatten sie bisher nach ihrer Meinung gefragt. Sie selbst hat sich allerdings auch nicht mit diesen Genossen in Verbindung gesetzt. Das ist ein Zeichen schlechter Zusammenarbeit und die kulturelle Arbeit wird so nicht verbessert werden. Niemand hat sich darüber Gedanken gemacht, daß man z. B. den Kumpels der Hütte das Theaterstück „Brigade Karhan“ zeigen müßte, das unmittelbar aus dem Leben der Werktätigen schöpft und viele Probleme aufwirft und auch löst, mit denen sich die Arbeiter auch in der Maxhütte beschäftigen. Es gilt also, die Arbeit in den Kulturräumen vielfältiger und planmäßiger zu gestalten und zu organisieren. Es gibt auch eine Volksmusikschule in der Maxhütte. In der letzten Zeit wollte die Leitung dieser Schule dazu übergehen, Musikunterricht in vielen Fächern für alle Interessenten aus der Umgebung der Maxhütte zu geben. Dabei ist aber bis heute nach einjähriger Tätigkeit noch nicht daran gedacht worden, z. B. für den Chor eine leistungsfähige Volksmusikgruppe zu schaffen. Der Ausbildungsplan der Schule hätte also von Beginn an so aus-sehen müssen, daß bestimmte Fächer gelehrt werden, die den Betrieb in seiner kulturellen Arbeit unterstützen. Bis heute bestand über diese Fragen keine Klarheit, und so ist es nicht verwunderlich, daß die Volksmusikschule des Betriebs keine guten Ergebnisse in ihrer Arbeit erreicht hat. Die Freunde der FDJ-Gruppe haben einen großen Jugendabend organisiert, der der Beginn einer besseren Jugendarbeit auf kulturellem Gebiet sein soll. Es kommt jetzt darauf an, von hier ausgehend systematisch den Plan über die kulturelle Arbeit des Verbandes der FDJ für das nächste Jahr in der Praxis zu verwirklichen. Im Rechenschaftsbericht zum Betriebskollektivvertrag wurde zu dem Absatz „Verpflichtungen der BGL und des Werkdirektors für die kulturelle Massenarbeit“ kaum Stellung genommen. Es wurde lediglich festgestellt, daß dem Zeitplan entsprechend die wenigsten Aufgaben bisher durchgeführt werden konnten. Auch in der anschließenden Diskussion sprach niemand zu den Fragen der kulturellen Massenarbeit, ein Beweis, wie wenig die Werktätigen der Maxhütte für diese Fragen interessiert wurden. Alle Beispiele zeigen, daß bisher von einer kulturellen Massenarbeit nicht die Rede sein kann. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die Parteileitung sich dieser Aufgabe nicht annahm. Nach einer Diskussion mit dem Genossen Sekretär wurden zur Verbesserung der kulturellen Arbeit im Betrieb folgende Vorschläge gemacht: 1. Im Hinblick auf die Bedeutung der kulturellen Massenarbeit eine Diskussion innerhalb der Parteileitung über die Entschließungen des 5. und 7. Plenums des Zentralkomitees und die Rede des Genossen Hans Lauter auf der Kulturkonferenz der FDJ durchzuführen. 2. Eine Besprechung desselben Themas mit der BGL, der FDJ-Gruppenleitung und dem Kulturdirektor durchzuführen, um eine bessere Zusammenarbeit mit der Kommission für kulturelle Massenarbeit zu erreichen. 3. Die Genossen dieser Kommission zu beauftragen, in Verbindung mit allen Organisationen mit einer breiten kulturellen Massenarbeit zu beginnen, alle kulturellen Einrichtungen in ihrer Arbeit zu prüfen und sie verbessern zu helfen. 4. Die Genossen sollen sich verpflichten, vor ihrem Parteiaktiv, in der Betriebs- und an der Wandzeitung sowie in der Presse über Fehler und Erfolge in der kulturellen Massenarbeit zu berichten. Wenn die Genossen in der Maxhütte es verstehen, diese Aufgaben und Pläne zu verwirklichen, dann werden sie unter Mithilfe vieler Werktätiger in ihrem Betrieb in kurzer Zeit eine wirklich breite kulturelle Massenarbeit entfalten können. Sie werden dann auch merken, daß eine gute Massenarbeit im Betrieb hilft, die Produktion immer mehr zu verbessern. Wir empfehlen der Kreisleitung Saalfeld und der Landesleitung Thüringen, ihre Anleitung auf kulturellem Gebiet zu verbessern und der Parteiorganisation der Maxhütte bei der Durchführung ihrer Aufgaben zu helfen. Die Redaktion 39;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/39 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/39) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/39 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/39)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

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