Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 1/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/26); VEB LOWA-BAUTZEN Meine Hilfe bei der Schaffung technisch begründeter Arbeitsnormen Als Meister im VEB Lowa Bautzen habe ich mich bei der Aufklärung über die gesellschaftliche Bedeutung und bei der Schaffung der technisch begründeten Arbeitsnormen entsprechend den Beschlüssen unserer Partei eingesetzt. Das Ziel meiner Abteilung ist es, die bei uns noch vielfach angewandten Erfahrungsnormen und die von den Kollegen errechneten und vom Betriebsleiter bestätigten Normen, möglichst noch in diesem Jahr zu technisch begründeten Normen zu entwickeln. Alle Massenorganisationen unseres Betriebes übernahmen die Verpflichtung, die Kollegen über die Bedeutung der technisch begründeten Normen aufzuklären. Wie entsteht eine technisch begründete Arbeitsnorm? Der TAN - Sachbearbeiter unserer Abteilung sucht zunächst die Brigade oder den Kollegen, bei dem er eine technisch begründete Norm erarbeiten will, auf. Er diskutiert mit ihm solange über die Bedeutung technisch begründeter Normen, bis auch die letzten Zweifel und Unklarheiten beseitigt sind. An dieser Diskussion nehme ich als Meister teil. Wir diskutieren gemeinsam über den bisherigen Arbeitsgang und weisen dabei auf die Teilnahme an Aktivistenschulen und die Anwendung der Neuerer-Methoden zur Verbesserung unserer Arbeit hin. Dann erst nimmt der TAN-Sach-bearbeiter eine Arbeitsstudie vor, um die Zweckmäßigkeit der Arbeitsorganisation der Brigade zu überprüfen. Selbstverständlich prüfen wir auch den Arbeitsplatz und die Werkzeuge, die Beschaffenheit des Werkstücks und erkundigen uns gründlich nach dem gesundheitlichen Zustand des jeweiligen Kollegen. Sehr oft läßt sich nach dieser Studie schon einiges an der Arbeitsorganisation verbessern. Anschließend findet dann die Arbeitsstudie statt, die von drei Kollegen durchgeführt wird. Bei dieser Zeitstudie ziehen wir auf jeden Fall den besten Arbeiter hinzu. Die hierbei ermittelten Zeitwerte beraten wir nun mit den Kollegen und legen gemeinsam die neue, die technisch begründete Norm fest. Natürlich werden auch die Nebenzeiten, die ja dazu gehören, am Arbeitsplatz mit den Kollegen technisch begründet. Ich bin der Meinung, daß diese so erarbeiteten Normen wirklich technisch begründete Normen sind. Der Besuch der Aktivistenschulen und die Durchführung von Kowaljow-Studien ein Hebel zur Steigerung der Norm Durch die Teilnahme an Aktivistenschulen, in denen sich unsere Kollegen mit den Methoden der Neuerer vertraut machen, und durch die Auswertung der Ergebnisse der Kowaljow-Studien versuchen sie nun, diese ermittelten Arbeitsnormen so hoch wie möglich zu erfüllen. Diese Entwicklung wird aber durch die bei der technischen Intelligenz, den Gewerkschaften und auch zum Teil in der Partei verbreitete Meinung, daß hoch erfüllte technisch begründete Arbeitsnormen eben keine technisch begründete Normen mehr sind, sehr behindert. Eine derartige Auffassung ist natürlich falsch. Ich werde es als meine Aufgabe betrachten, weiterhin allen Kollegen zu helfen, daß sie ihre Norm hoch entwickeln und ihnen bei der Übererfüllung dieser Norm helfen. Diese Meinung über die angeblich zu hocherfüllten Normen zeigt uns aber auch, daß einige unserer Genossen sich noch ungenügend mit den Worten unseres großen Lehrmeisters, des Genossen Stalin, beschäftigt haben, der sagt: „Ohne technische Normen ist eine Planwirtschaft unmöglich. Außerdem sind technische Normen erforderlich, um den zurückbleibenden Massen zu helfen, sich auf das Niveau der Fortgeschrittenen zu erheben. Die technischen Normen sind eine große, re- gulierende Kraft die die breiten Arbeitermassen in der Produktion um die fortgeschrittenen Elemente der Arbeiterklasse organisiert.“ Die Beschlüsse des 6. Plenums, über die wir in unserem Betrieb gründlich diskutiert haben, ermöglichten es uns, diese Methode in der Schaffung technisch begründeter Arbeitsnormen zu entwickeln. Dadurch erreichten wir, daß in vielen Fällen die Kollegen und Brigaden zu den TAN-Bearbeitern kommen und die Erarbeitung technisch begründeter Normen verlangen. Wir haben die Zeit, da man einem Kollegen TAN-Sachbearbeiter noch feindlich oder ablehnend gegenüberstand durch eine gründliche Aufklärungsarbeit durch die Genossen unserer Betriebsparteiorganisation überwunden. Auf Grund dieser guten Arbeit war es uns möglich, im dritten und vierten Quartal des vorigen Jahres 7 257 technisch begründete Arbeitsnormen zu entwickeln. Wir werden auch den Beschluß des 6. Plenums des Zentralkomitees, die Arbeit so zu organisieren, daß mit Sicherheit zu Beginn des Jahres 1952 von den erfahrungstechnischen Normen abgegangen und zu den technisch begründeten Normen übergegangen wird, erfüllen. Dadurch wird es uns möglich sein, mit der Schaffung der technisch begründeten Arbeitsnormen die alten Vorstellungen von der Beständigkeit der betriebstechnischen und wissenschaftlichen Methode zu überwinden und damit entscheidend das neue Bewußtsein der Werktätigen zu entwickeln. Paul Deichmann Anmerkung der Redaktion: Wir danken dem Genossen Deichmann iür seine Zuschrift und freuen uns über die von ihm entwickelte Initiative hei der Schaffung technisch begründeter Arbeitsnormen. Allen unseren Genossen empfehlen wir, die in der „Kleinen Bücherei" der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft erschienene Broschüre, „Die technische Arbeitsnormung" von Prof. J. M. Punski, zu studieren. ln dieser Broschüre sind Ausführungen über das Wesen der technischen Normung, über die erfahrungsstatistischen Normen, über die technische Normung als Grundlage der Arbeitsplanung im Betrieb, über die Aufstellung technisch begründeter Normen, über die Zeitmessung und Aufnahme des Arbeitstages und über die neuen Funktionen des Meisters als unmittelbarer Organisator für die Erfüllung technischer Normen enthalten. 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Hauptabteilung unter Berücksichtigung der konkreten KlassenkampfSituation. die äußere Sicherheit des Dienstobjektes im engen Zusammenwirken mit den Sicherungskräften des Wachregiments Feliks Dsierzynski unter allen Lagebedingungen zu aev., sichern. Die gegenwärtigen und perspektivischen Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativen Basis, insbesondere der sind zur Qualifizierung der Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet. Die Gewährleistung des Schutzes und der inneren Sicherheit der DDR. dlpuv Schaltung jeglicher Überraschungen erfordert, die Arbeit der operati einheiten der Abwehr mit im und nach dem Opera-Atbtorisgebiet fSifi Verantwortlichkeiten und Aufgaben der selbst. Abteilungen iär. Die Leiter der selbst. Abteilungen haben zur Gewährleistung einer zielgerichteten, koordinierten, planmäßigen linienspezifischen Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet vor allem die Lösung folgender Aufgaben zu sichern: Herausarbeitung und Präzisierung der linienspezifischen Zielstellung für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet. Die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen von für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet dient vor allem der Lösung der politisoh-operativen Aufgaben im Operationsgebiet unter Nutzung der Potenzen und Möglichkeiten der operativen Basis Staatssicherheit . Sie schließt die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, bei der Entwicklung und Anwendung operativer Legenden und Kombinationen, bei der inhaltlichen Gestaltung und Organisation des operativen Zusammenwirkens mit anderen staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, gesellschaftlichen Organisationen sowie von Bürgern aus dem Operationsgebiet. ist vor allem durch die Konspirierung Geheimhaltung der tatsächlichen Herkunft der Informationen sowie der Art und Weise ihrer Erlangung zu gewährleisten. Schutz der Quellen hat grundsätzlich gegenüber allen staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen sowie gesellschaftlichen Organisationen zu erfolgen.

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