Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 1/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/20); VEB LOWA-BAUTZEN bilden, die die Bedingungen des Wettbewerbs ausarbeitet, in allen Abteilungen den Kollegen den Wettbewerb erklärt, das Prämiensystem und die Errechnung der Wettbewerbsergebnisse erläutert. Für diesen Wettbewerb wurde ein „Persönlicher Paß“ und ein „Brigadepaß“ entwickelt, in welchem unter 17 verschiedenen Wettbewerbspunkten die Ergebnisse des Kollegen oder der Brigade eingetragen werden. Leider befinden sich unter diesen Punkten auch solche, die mit einem Wettbewerb wirklich nichts zu tun haben. So z. B. die Bewertung der Teilnahme an Schulen und Kursen, die Ausschmückung des Arbeitsplatzes und anderes mehr. Die Aufnahme dieser Punkte in den Wettbewerb könnte dazu führen, daß der beste Produktionsarbeiter nicht als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgeht, sondern der Genosse, der viel und regelmäßig Kurse besucht, seinen Arbeitsplatz vorbildlich ausschmückt, Geldbeträge spendet oder Briefe nach Westdeutschland schreibt. (Zu diesem Thema hat Genossin Gustl Zörner in nachstehendem Beitrag Stellung genommen. Die Red.) Audi die Bewertung der Leistungen ist zu kompliziert und wird von den Kollegen nicht verstanden. Auf die Frage, ob der beste Kollege seiner Abteilung auch als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgeht, antwortete der Meister in der Abteilung Tischlerei: „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es!“ Diese Antwort des Meisters zeigt also, daß über die Wettbewerbsbedingungen noch zu ungenügend mit den einzelnen Abteilungen diskutiert wurde, daß die Kollegen die Bewertung ihrer Leistungen nicht verstanden. Eine inzwischen von den Kollegen des Werks vorgeschiagene Änderung der Wettbewerbsbedingungen gewährleistet nun auch, das tatsächlich derjenige Kollege als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgeht, der die besten Produktionsleistungen erzielt. sind das Ergebnis einer guten und systematischen Aufklärungsarbeit durch unsere Parteiorganisation. Lernen, lernen und nochmals lernen! Ern weiterer Erfolg des Wettbewerbs ist die fachliche Qualifizierung der Belegschaft. So wurden z. B. wahrend des Wettbewerbs 72 Aktivistenschulen gebildet, in denen sich 119 Lehrkräfte und 600 Kollegen mit den Methoden der Neuerer vertraut machen. Die Lehrkräfte setzen sich aus Aktivisten, Meistern und den verschiedensten Spezialisten der LOWA zusammen. Auch das ist ein Erfolg der Partei, die es durch ihre gute agitatorische und propagandistische Arbeit verstand, neue und junge technische Kader zu entwickeln. Ein wichtiges Hilfsmittel hierzu war die auf Vorschlag der Partei angelegte Entwicklungskartei. Es wurden 13 Kowaljоw-Aktivs gebildet, die neue Arbeitsmethoden anwandten, den Arbeitsablauf vereinfachten und enorme Erfolge in der Einsparung von Arbeitszeit erreichten. Parteilehrjahr, Agitationsarbeit und Sichtwerbung wurden verbessert Diese große Initiative, die zu solchen Produktionserfolgen führte, machte sich auch im gesamten Parteileben bemerkbar. Die durchschnittliche Teilnahme der Schüler im Parteilehrjahr stieg im Monat Oktober und November 1951 auf 87,6 Prozent. Die Agitatorengruppen, die nun regelmäßig eine von der Parteileitung ausgearbeitete Argumentation erhalten, vor Arbeitsbeginn Kurzbesprechungen durchführen usw., entwickeln nun eine sehr intensive Aufklärungsarbeit und können bereits über beachtliche Erfolge berichten. In besonderen Zirkeln, die jeweils von unseren Genossen Agitatoren geleitet werden, sind alle Kollegen mit dem Weißbuch bekannt gemacht worden und lernten so noch schneller und besser die Rolle des Imperialismus zu verstehen. Der Wettbewerb ändert das Bewußtsein der Menschen Durch den Wettbewerb im 4. Quartal wurden natürlich auch bedeutende Produktionserfolge erzielt. Die Anwendung der sowjetischen Arbeitsmethoden zur Materialeinsparung, zur Senkung der Selbstkosten, die Übernahme der Maschinen in persönliche Pflege, die Kowaljow-Studien, die Rentabilität des Betriebs, der Leistungsfaktor der Maschinen das alles sind ökonomische Probleme und Begriffe für die sich die Kollegen des VEB LOWA Bautzen jetzt äußerst interessieren. Die Zahl der Verbesserungsvorschläge steigt Waren es in den ersten neun Monaten des Jahres 1951 290 Verbesserungsvorschläge, die eine b-. -mi. zi à i. tu/ ІГІІГ“ Monaten de, Wettbewerb, tm д , j І aufji310- ut einer Einsparung von 64 000 DM Au der Grundlage von 135 Kollektivkonten erzielten Kollegen Materialeinsparungen in нь„ zielten die Durch die Initiative der ParteLlni Ѵ°П 28000 DM' tührung sowietisher °ПеПbei der Ein- Ьеі der Schne11* fn weitere 12 650 DM diese Summen -cauigt: mu ui uci cuunwcmung еггеіСПІ worden, die von den Kollegen mit einfachen Mitteln und nach Feierabend, also in ihrer Freizeit entwickelt wurde, wobei sie die Parteiorganisation unterstützt und beraten hat. Kreisleitung Bautzen muß besser anleiten und mehr unterstützen! Obwohl die Kreisleitung schon mehrere Instrukteurgruppen in den Betrieb schickte, ist ihr doch sehr viel ent- ЧекгеГ’ -Т-Г hStte Sehen und коггеегеп müssen. In ?rSiW Tf6n beschäftiSte ich die Genossen der Kreisleitung wohl mit dem Wettbewerb, sie zeigten aber den Genossen im Betrieb nicht, wie sie es riS maÏen ГкіГгЬеп TbeT а* ä ь~:" müssen, um in der Lae? . roblemen beschäftigen war es 1949 Die Partei ist nicht die tühtende Kmtt de* Bet"®J®S . c. ЬяПр nicht das Geschehen in der Hand, ш auf den verschiedensten betrieblichen Poslt'°™;n sitzenden Parteimitglieder hatten keinerlei Anleitung durch die Partei, wurden aber au* in kerne* Beziehung kontrolliert. Es wurden Leute einge stellt ohne Prüfung ihrer Vergangenheit, es wurden Mitglieder in die Partei aufgenommen ohne grund licht Untersuchungen. Es gab aber auch kein innerparteiliches Leben und deshalb keine demokraU-' sehen Entscheidungen über das Arbeiten der ar . Einige wenige handelten über den Kopf der Mit-gliedschaft hinweg. Die Leitung war m*t vollständig angeblich wollte niemand mitarbeiten. Die к ѴгяІйП nicht ZUSBim war aber auch niemand ma dem lbabuPßte ZWar traut. Keiner kannte die “schaftsplan gibt aus der Zeitung, daß es einen aber auch und daß er erfüllt werden musse beschaffen alles was man wußte. Wert die Pa :re deln war, konnte die hatte nicht 5Ï Bewvißtsehi,3daß ÂÏÏŒSsbrr gezogen wurden und der Betneusgi Rt wurf des Nichteingreifens gemacht werde traten einige Genossen auf und fragte . „ wir denn das?“ Auszua „Sächsische Zeitung" vom 7. L;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die im Einzelfall erforderliche differenzierte! Anwendung des sozialistischen Rechts dar. Das trifft vor allem zu, wenn die Verdächtigen bekannt sind und. die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren, Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache AUTORENKOLLEKTIV: Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei VerdächtigenbefTagungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit mit verwendet werden. Schmidt, Pyka, Blumenstein, Andratschke. Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Haupt Verhandlung und der Mobilisierung der Bürger zur Mitwirkung an der Bekämpfung und Verhütung der Kriminalität sowie der demokratischen Kontrolle der Rechtsprechung durch die Öffentlichkeit und der Gewährleistung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Gerechtigkeit sowie der Rechte und der Würde der Bürger bei der Anwendung des sozialistischen Rechts nicht entsprechen, muß davon ausgegangen werden, daß bei vorliegendem operativen Material die Beweis läge bezüglieh der vorliegenden Straftat eindeutiger ist als bei Verdachtshinweisprüf ungen ohne operativ erarbeiteten Erkenntnisstand.

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