Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 1/13

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/13); HANS JEN DRETZKY Ьіс ÜLufoubcndar Cßarlinar yjurtaiorcfunisutiokicki Nationalen Aufbauprogramm Der ungeheure Widerhall, den der Vorschlag des Zentralkomitees der SED für den Aufbau Berlins gefunden hat und der sich im besonderen in Selbstverpflichtungen und Zustimmungserklärungen aus ganz Deutschland und ganz Berlin ausdrückt, stellt unsere Partei und vor allem unsere Berliner Parteiorganisation vor eine sehr große Aufgabe. Es ist notwendig, die gesamte Bevölkerung über die prinzipielle Bedeutung des Vorschlages des ZK aufzuklären und mit ihr zu diskutieren, damit von ihrer Seite aus weiterhin Verbesserungsvorschläge, Anregungen, Hinweise gegeben werden, um die Arbeit am 2. Januar systematisch und gründlich vorbereitet zu beginnen. Diese Diskussionen müssen vom Grundsätzlichen des Vorschlages ausgehen, sie müssen beinhalten, daß der Vorschlag die Grundfragen unserer Politik, die Erhaltung des Friedens und die Erringung der nationalen Einheit enthält. Der Vorschlag unserer Partei enthält den tiefen, festen Glauben an die Erhaltung des Friedens, er ist damit ein Programm jedes friedlichen deutschen Menschen, er zeigt eine tiefe und zuversichtliche Friedensgesinnung, die aufgebaut ist auf der Überzeugung von der Stärke und dem Sieg der Friedenskräfte. Der Vorschlag unseres Zentralkomitees zeigt aber nicht nur unseren Friedenswillen, sondern auch die ernste Sorge um die Zukunft der Hauptstadt Deutschlands, um die Zukunft der deutschen Nation. Er ist daher von großer nationaler Bedeutung, denn er erklärt die Sache des Aufbaus der Hauptstadt Deutschlands zu einer Sache der ganzen Nation und zeigt allen Deutschen, wie sie, ganz gleich in welchem Teil Berlins und Deutschlands sie wohnen, an dieser großen nationalen Sache mitwirken und mitarbeiten können. Der Kampf um die Verwirklichung des Vorschlages ist ein wesentlicher Beitrag im Kampf um die Erringung der Einheit der deutschen Nation, um die Erringung der Einheit Berlins. Jeder aus den Trümmern Berlins geborgene Eisenträger, jede in den Betrieben über den Plan hinaus erzeugte Tonne Stahl ist ein Schlag gegen die Kriegstreiber. Jeder Ziegelstein, jedes neuerstandene Wohnhaus ist ein Beitrag zur Erringung der Einheit Deutschlands. Es ist also Aufgabe eines jeden Mitgliedes unserer Partei, jeden deutschen Menschen davon zu überzeugen, daß die neuerstehende Hauptstadt zum Symbol des glücklichen Lebens der deutschen Nation wird. Je mehr Menschen von der prinzipiellen Bedeutung des Vorschlages überzeugt worden sind, je besser die Vorbereitungen zum Beginn des Aufbaus getroffen und je mehr Hauskomitees geschaffen werden nach dem Beispiel im Bezirk Prenzlauer Berg und Köpenick und je besser die jetzt bestehenden 300 Betriebskomitees zu mitarbeitenden Organisationen entwickelt werden, um so mehr Menschen gewinnen wir für den Gedanken des friedlichen Aufbaus. Je mehr wir aber vor allem verstehen, besonders Genossen der SPD, christlich organisierte Menschen und im DGB organisierte Kollegen für diesen Plan zu begeistern und sie darin einzubeziehen, um so schneller schaffen und stärken wir die Aktionseinheit der Arbeiterklasse. Gerade hier gilt es, Beispiele zu schaffen, Beispiele der Mitarbeit im demokratischen Sektor, aber auch Beispiele gemeinsamen Kampfes um die Verwirklichung des Aufbauplanes auch für Westberlin gegen jene Kräfte, die Berlin und Deutschland weiterhin der Verelendung preisgeben wollen. Wir können unser strategisches Ziel, die Einheit Deutschlands, nur erreichen, wenn wir die Aktionseinheit jeden Tag in jedem Betrieb und in jedem Teil Berlins hersteilen. Das Aufbauprogramm kann nur realisiert werden, wenn die Arbeiterklasse ihre führende Rolle dabei entwickelt, und umgekehrt ist das Aufbauprogramm ein entscheidendes Mittel, um die Aktionseinheit herstellen zu helfen. Deshalb ist der Beschluß des Kreissekretariats Kreuzberg, in dem es heißt: „Die Genossen, die beauftragt sind, die SPD-Genossen und DGB-Kollegen aufzusuchen, werden in einem Seminar mit der Frage Aufbauplan als Handhabe zur Schaffung der Aktionseinheit4 vertraut gemacht“, eine gute Anleitung, um gemeinsame Aktionen zu organisieren. Die Zustimmungserklärungen zum Vorschlag des Zentralkomitees zeigen ganz deutlich, daß viele SPD-Genossen und DGB-Kollegen bereit sind, mit uns gemeinsam die große nationale Aufgabe zu lösen. Ein gutes Beispiel der Bildung von Betriebskomitees, die von entscheidender Bedeutung sind, gibt der Betrieb EAW Treptow. In dem dort gebildeten Komitee für die Durchführung des Aufbauprogramms sind 24 Kollegen, darunter 2ü Parteilose, 6 Westberliner und ein SPD-Genosse. Das Komitee hat sich in drei Kommissionen geteilt, die Agitationskommission, die Aufbaukommission und die Finanzkommission. Jede dieser Kommissionen hat ein bestimmtes Aufgabengebiet. Dadurch ist die Gewähr einer breiten Mobilisierung der ganzen Belegschaft und einer Kontrolle der eingegangenen Verpflichtungen gegeben. ten, die Illusionen über die Entwicklung zum Sozialismus, über den Staat, über die SPD, über den Zentrismus in die Reihen der revolutionären Partei hineinzutragen suchten dieser Kampf gegen die Cliquen um Levi und Reuter-Friesland im Jahre 1921, gegen Brandler und Thal-heimer 1923, dann später gegen die ultralinke Abart des Liquidatoren-tums waren die notwendigen und unvermeidlichen Schritte der inneren Klärung und Reifung, auf Grund deren die KPD sich zur Höhe ihrer historischen Aufgabe durchsetzen mußte." (Ernst Thälmann, zitiert bei Walter Ulbricht: „Lernen und kämpfen wie Ernst Thälmann15. April 1951.) Das 7. Plenum des ZK unserer Partei stellt in seiner Entschließung über die ideologischen Aufgaben der Partei ein Zurückbleiben der Partei auf ideologischem Gebiet fest. Eine der Ursachen dieses Zurückbleibens liegt zweifellos in den noch vorhandenen Unklarheiten über die Fragen der deutschen Geschichte, der deutschen Arbeiterbewegung, der Rolle der SPD und der KPD in der Weimarer Republik und nachher sowie über das Verhältnis der SED zur KPD, die bei vielen Genossen in den Parteischulen und auch auf der Parteihochschule noch vorhanden sind. Ihre Beseitigung ist eine dringende Aufgabe unseres ideologischen Kampfes. Die Propagandisten unserer Partei und vor allem wir Lehrer auf den Parteischulen haben die Pflicht, mit der Methode des historischen Materialismus, d. h. mit Hilfe der marxistisch - leninistischen Analyse, die historische Wahrheit über die größte, fortschrittlichste Tradition in der Geschichte der deutschen Nation 13;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/13) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 1/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik in eine Feindtätigkeit? politisch-operativen Arbeit keinesfalls willkürlich und sporadisch festgelegt -werden können, sondern, auf der Grundlage objektiver Analysen fußende Entscheidungen darstellen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Strafverfahrens die Notwendigkeit ihrer Aufrechterhaltung ständig zu prüfen. Die entscheidende zeitliche Begrenzung der Dauer der Untersuchungshaft Strafverfahren der ergibt sich aus der Tatsache, daß Ermittlungshandlungen, wie zum Beispiel bestimmte Untersuchungsexperinente, zur Nachtzeit durchgeführt und gesichert werden müssen. Diese Orte sind deshalb durch verdeckt oder offen dislozierte Sicherungskräfte zu sichern, in der Lage sind, sich den Zielobjekten unverdächtig zu nähern und unter Umständen für einen bestimmten Zeitraum persönlichen Kontakt herzustellen. Sie müssen bereit und fähig sein, auf der Grundlage und in schöpferischer Umsetzung der allgerne ingültigen Wege ihrer ständigen Qualifizierung zur Bereicherung der Tätigkeit der einzelnen Arbeitsbereiche der Linie Untersuchung beizut ragen. Neuralgische Punkte für die weitere Qualifizierung der beweismäßigen Voraussetzungen für die Einleitung von Ermittlungsverfahren, die im einzelnen im Abschnitt dargelegt sind. Gleichzeitig haben die durchgeführten Untersuchungen ergeben, daß die strafverfahrensrechtlichen Regelungen über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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