Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 9/23

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 9/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 9/23); A Nachdem die polnischen Bergbauaktivisten unseren Kumpeln im Oelsnitz-Lugauer Steinkohlenrevier gezeigt haben, wie durch das Schießen der Steinkohle das Produktionssoll mit weniger Anstrengung besser erfüllt werden kann als bisher, machten unser Genosse Häuer U n g e r (*) und der Kollege Hilfssteiger Weber den ersten Versuch, diese neue Methode anzuwenden. Sie erreichten ein Förderungsergebnis von 165 Prozent und könnten ihr Soll bei noch besserer Arbeitsvorbereitung sogar noch steigern. Dieser erste gelungene Versuch beweist, daß die Methode des Schießens der Kohle die erfolgreichste und ihre Einführung in allen Steinkohlenschächten die Hauptaufgabe ist. Die Parteileitungen müssen sie durch Aufklärung der Kumpels zu einer Massenbewegung machen und den BGL und Betriebsleitungen bei der Einführung anleitend und beratend zur Hand gehen. Die Sdiießerfolge im Oelsnitz-Lugauer Steinkohlenrevier haben die Kumpel im Karl-Liebknecht-Werk in Zwickau-Oelsnitz zu gleichen Versuchen angeregt, die die Aktivistenbrigade (von links nach rechts) Ungethüm, Härtel, JHgner und Karfurth durchführte und mit bedeutend höheren Förderungsergebnissen abschloß. ▼ Wuchses, die darauf schließen lassen, daß der fortschrittliche Nachwuchs bewußt gehemmt wird. So wurde z. B. ein jugendlicher Steiger, der aus der Braunkohlenförderung kam, ohne weitere Ausbil dung in dem Steinkohlenbergbau eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen Jugendfreund, von dem man nicht einmal sagen kann, daß er besondere Qualifikation besitzt. Andererseits weigert man sich z. B., einem Jugendlichen aus dem FDJ-Einsatz in Ölsnitz seine 31/2jährige Tätigkeit im sowjetischen Steinkohlenbergbau irgendwie anzurechnen. Man betrachtet ihn als absoluten Neuling wie alle anderen. Auf den Bergingenieurschulen, insbesondere auf der Bergakademie in Freiberg, wehrt man sich dagegen, Bergbauspezialisten für Steinkohle, Erz oder Kali auszubilden und das mit den fadenscheinigsten Argumenten aus der Zeit der kapitalistischen Monopole. Andererseits betrachtet man Jugendliche, die mit gutem Erfolg einen Wismut-Lehrgang für den technischen Grubendienst an der Bergakademie absolvierten, ebenfalls als absolute Anfänger, obwohl in diesem Lehrgang auch jenes Grubenpersonal ausgebildet wurde, das in den Kohlenobjekten der Wismut eingesetzt ist. Das Bild rundet sich ab, wenn ein leitender Angestellter der Stein- kohlenverwaltung über den Jugendeinsatz in Ölsnitz äußerte: ,Was wollen die FDJler denn hier? Sie sind für den Bergbau viel zu klug*, oder wenn der verantwortliche Ausbildungsleiter der Bergbauverwaltung die Vorschläge des Zentralrats der FDJ zur Reorganisierung der Berufsausbildung als ,undurchführbar* bezeichnet. Es ist selbstverständlich, daß die jungen Kumpel, die in der Sowjetunion kennengelernt haben, wie man die Arbeit organisieren kann und muß, nicht länger bereit sind, für diese Zustände im Zwickau-Ölsnitzer Steinkohlenrevier Verständnis aufzubringen. Unser großer Fünfjahrplan ist nur zu erfüllen, wenn auch die Steinkohle ihren Plan erfüllt. Obwohl unsere Delegation, die in der Sowjetunion war, in vielen Artikeln und Berichten immer wieder auf dië Bedeutung der Arbeitsorganisation und vor allen Dingen auf die hohe Qualifikation der Arbeitskräfte als Schlüssel für die gewaltigen Leistungen des sowjetischen Bergbaus hingewiesen hat, haben die für die Steinkohle Verantwortlichen wenig oder gar nichts getan, um die Hinweise auszuwerten. Fördert die jungen Kader! Eine Statistik zeigt uns, daß auch in diesem Jahr die für den Bergbau eingestellten Lehrlinge nur zu weniger als 40 Prozent eine achtjährige Schulbildung besitzen. Man hat weder beim Arbeitsamt, noch bei der Steinkohlenverwaltung, noch in den Werken unsere Hinweise beachtet und berücksichtigt. Es ist an der Zeit, daß man nicht mehr krampfhaft versucht, mit administrativen Anweisungen den Kohlenplan zu erfüllen, sondern daß man sich endlich auf die seit Jahren aktiven, schöpferischen Kräfte der Kumpel und insbesondere der Jugendlichen besinnt. Die fortschrittlichen Funktionäre, Aktivisten und Kumpel müssen ihre vielen Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitsorganisation gegen die bürokratische Schwerfälligkeit und Böswilligkeit durchsetzen. In dem Maße, wie die Vorschläge des Sekretariats des Zentralrats der FDJ zur Reorganisation des Ausbildungswesens realisiert werden, werden auch junge fortschrittliche Kader heranwachsen, die das Alte hinwegfegen und unsere Werktätigen von dem Alpdruck des nichterfüllten Steinkohlenplans und damit der Gefährdung unseres Fünfjahrplans befreien. Die Jugend will nicht länger unnötige Kräfte in der Auseinandersetzung mit rückständigen und schwerfälligen Verwaltungsorganen vergeuden.**;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 9/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 9/23) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 9/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 9/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den anderen zuständigen Einheiten zu erarbeiten und gemeinsam mit dem Vorschlag zjjfijiiB eendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit mit Jefeyhifzuständigen Kaderorgan abzustimmen und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

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