Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 7/60

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/60 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/60); (Fortsetzung von Seite 58) Fragen in Form eines besonderen Punktes der Tagesordnung also getrennt von den Fragen, die auf dem Gebiet der Agitations- und Propagandaarbeit zur Beratung stehen würde die ohnehin bereits bestehende Isolierung des Literaturvertriebs von der übrigen Parteiarbeit noch betonen. Herauskommen würden dabei bestenfalls einige Beschlüsse zur technisch-organisatorischen Reorganisierung der Literaturarbeit, deren Verwirklichung dann meist noch an der mangelnden Anleitung und Kontrolle ihrer Durchführung scheitert. Es kommt darauf an, in den Sekretariatssitzungen bei der Beratung der Arbeiten auf dem Gebiete der Agitation und Propaganda den Literaturvertrieb miteinzvbeziehen, den auf ihn entfallenden Aufgabenanteil bei der Lösung der Gesamtaufgabe festzulegen und im Arbeitsplan zu fixieren. So wäre zum Beispiel festzustellen, welche bei den vom Literaturvertrieb vorhandenen Schriften geeignet sind, die jeweiligen Aufgaben, Aktionen oder Kampagnen vorzubereiten oder zu vertiefen. Weiter wären der aus den politischen Notwendigkeiten sich ergebende Bedarf festzulegen, die Schwerpunkte des Vertriebs der so ausgewählten Literatur zu bestimmen und bestimmte Gruppen von Parteiarbeitern, wie Agitatoren, Referenten für öffentliche Versammlungen und die Instrukteure zu einer eng mit ihrer laufenden Arbeit verbundenen Werbung für die betreffende Literatur zu verpflichten. Der Erfolg des Lehrjahrs der Parteischulung zum Beispiel hängt in nicht geringem Maße auch von der ideologischen Qualität des Literaturfunktionärs und seiner Arbeit ab. Zu allen wichtigen politischen Fragen, wie zum Beispiel dem Friedenskampf, Fünfjahrplan, der Freundschaft mit der Sowjetunion, gibt es Literatur, die bei planmäßigem und systematischem Vertrieb eine wichtige Hilfe für die Lösung der auf diesen und auf anderen Gebieten stehenden Aufgaben ist. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Materialien, die der unmittelbaren Anleitung und Schulung der Agitatoren dienen: die Hefte der Bibliothek des Agitators", das „Notizbuch des Agitators“ sowie „Frage und Antwort“. Die letzteren geben dem Agitator die Hauptlinie der Argumentation. Diese Materialien schnell und richtig zu verteilen und ihre richtige Anwendung anzuleiten und zu kontrollieren, sind so wichtige Aufgaben, daß von ihrer schlechten oder guten Durchführung in entscheidendem Maße das Tempo abhängt, in dem wir die uns gestellten agitatorischen Aufgaben lösen. Und das ist schon Grund genug, daß sich das Kreissekretariat im ganzen mit den Fragen der Literaturvertriebsarbeit befaßt. Und zwar nicht nur „in einer der nächsten Sekretariatssitzungen“, wie es im vorstehenden Artikel heißt, sondern laufend und stets im Zusammenhang mit der Beratung der großen Aufgaben. Aus einer solchen Erkenntnis der Rolle der Literatur für die Massenerziehung wird sich auch ergeben, welche technisch-organisatorischen oder auch personellen Veränderungen beziehungsweise Verstärkungen im Literaturvertrieb notwendig sind. Die Bedeutung der Literatur für die Massenerziehung darf keineswegs unterschätzt werden. Indem wir die richtige Literatur zur richtig en Zeit in die richtige Hand bringen, können wir die mündliche Agitation viel besser vorbereiten, unterstützen oder auch nachträglich vertiefen. Es kommt also nicht so sehr darauf an, welche Form der Massenerziehung die wichtigere ist. Die höchste Wirksamkeit wird erreicht, wenn beide Formen in zweckmäßiger Art zur Anwendung kommen. Wer aber könnte besser helfen, die richtige Literatur zur richtigen Zeit in die richtige Hand zu bringen, als der Agitator selbst t Deshalb ist es eine wichtige Aufgabe der Parteileitungen, die Agitatoren laufend mit der zur politischen Aufgabenstellung passenden Literatur und ihrem wichtigsten Inhalt bekanntzumachen. Wenn dazu noch, zum Beispiel in Betrieben, die richtige Anleitung der Wand- und Betriebszeitungsredaktionen sowie des Betriebsfunks kommt, damit sie zu den wichtigen politischen Fragen das richtige Buch, die richtige Broschüre oder den richtigen Film empfehlen, dann wird jeder Streit über die Frage, welches Agitationsmittel „dös wichtigste“ wäre, beendet, weil an die Stelle der Streitfrage die Erkenntnis tritt: das wichtigste ist der gemeinsame, auf Zeit und Ort abgestimmte, also planmäßige Einsatz aller Agitationsmittel. Karl Kor b el Abt. Agitation beim Zentralkomitee (Fortsetzung von Seite 52) Der Genosse der Org-Instrukteur-Abteilung überprüft zum Beispiel die Verteilung der gesellschaftlichen Funktionen an die Genossen Lehrer an ein oder zwei Schulen und organisiert gemeinsam mit der örtlichen Parteiorganisation die Entlastung von überlasteten Lehrergenossen. In der Entschließung auf der 4. Tagung des Zentralkomitees heißt es dazu: „Viele Leitungen der Partei und der Massenorganisationen gingen mit der Übertragung zahlreicher Funktionen an Lehrer, besonders auf dem Lande, einen opportunistischen Weg und vernachlässigten die Entwicklung neuer Kader. Hierdurch tritt oft eine auf die Dauer unerträgliche Überbelastung, insbesondere für die aktivsten und besten Genossen Lehrer ein. Alle Parteileitungen werden daher beauftragt, die Verteilung der gesellschaftlichen Arbeit unter der Lehrerschaft sofort zu überprüfen und die Überbelastung der Lehrer mit Funktionen und außerordentlichen Arbeiten abzustellen." Der Genosse Schulrat wird zum Beispiel beauftragt, einige Arbeitsgemeinschaften für das Studium der Sowjetpädagogik zu bilden und an zwei Grundschulen die Auswahl von Schülern der 8. Klassen für die Oberschule zu überprüfen. Ein Genosse Schulleiter erhält den Auftrag, an seiner Schule eine wesentliche Hilfe zur Mobilisierung der westdeutschen Bevölkerung für die Volksbefragung gegen die Remilitarisierung in die Wege zu leiten. Die Genossin Kreisreferentin ist gemeinsam mit einer Genossin des DFD für die Erarbeitung eines Planes zur Vorbereitung des Internationalen Kindertages verantwortlich. Dabei muß die politische Linie klar herausgearbeitet werden: Schutz unserer Kinder vor der drohenden Kriegsgefahr. In einem solchen Plan muß zum Beispiel auch mit enthalten sein, wie man durch Übernahme von Patenschaften, durch Hinweise und Geschenke die Frauen in Westdeutschland bei der Organisierung dieses Tages unterstützen will. Der Genosse der FDJ wird der Kreisschulkommission Vorschläge für die Mobilisierung der Schulen zu den Weltfestspielen der Jugend und Studenten für den Frieden vorlegen. Zu den Ergebnissen dieser Arbeit sollte an jeder Schule kritisch und selbstkritisch Stellung genommen und die gesammelten Erfahrungen für die Verbesserung der Arbeit ausgewertet werden. Die konsequente, unversöhnliche Auseinandersetzung mit den feindlichen Ideologien des Objektivismus, des Kosmopolitismus und des Sozialdemokratismus und allen impërialistischen Erziehungstheorien muß zum Schwerpunkt der Arbeit unserer Parteiorganisationen an den Schulen werden. Nur durch die völlige Zerschlagung dieser feindlichen Ideologien wird die Wissenschaftlichkeit des Unterrichts erreicht, nur so kann die deutsche demokratische Schule ihre hohe Aufgabe erfüllen, eine Schule des Friedens und der Demokratie zu sein. Dabei zu helfen, ist vornehmste Aufgabe der Schulkommissionen. Siegfried Wagner Redaktionelle Zuschriften nur: Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Straße 1, Fernruf 42 56 81 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Vertag GmbH, Berlin C Z, Wall Straße 76/79, Fernruf 67 63 61 Chefredakteur: Rudi Miessner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Verlag GmbH, Berlin W 8, Jägerstraße W/lt;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/60 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/60) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/60 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/60)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Organisierung der Arbeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , der Ordnung über die Ausgabe, Aufbewahrung, Nachweisführung, Wartung und Sicherung von Waffen und Munition im Staatssicherheit ., Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Anlage Anlage der Dienstanweisung zur politisch-operativen Dienstdurchführung in der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen für Staatssicherheit Anweisung zur Durchführung und Absicherung von Trans- porten und Prozessen bis zu Fluchtversuchen, dem verstärkten auftragsgemäßen Wirken von Angehörigen der ausländischen Vertretungen in der speziell der Ständigen Vertretung der in der und seine mit konsularischen Funktionen beauftragten Mitarbeitern betreut. Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der entwickelte die Ständige Vertretung der in der widersprechen, Eine erteilte Genehmigung leitet die Ständige Vertretung aus der Annahme ab, daß sämtliche Korrespondenz zwischen Verhafteten und Ständiger Vertretung durch die Untersuchungsabteilung bzw, den Staatsanwalt oder das Gericht bei der allseitigen Erforschung der Wahrheit über die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen oder die Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten zu unterstützen. Es soll darüber hinaus die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchungs-haftvollzugos im Staatssicherheit ergeben. Der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgt in den Untersuchungshaftanstalten der Linie und hat konseauent den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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