Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 7/52

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/52 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/52); Die Schaffung arbeitsfähiger Schulkommissionen - der nächste Schritt zur Verbesserung der Arbeit an den Schulen Die Entschließung der 4. Tagung des Zentralkomitees zu den nächsten Aufgaben der allgemeinbildenden Schulen lenkte die Aufmerksamkeit der gesamten Partei und darüber hinaus der demokratischen Öffentlichkeit auf die Fragen unseres Schulwesens. Diese Entschließung stellt einen bedeutenden Schritt zur Realisierung der Beschlüsse des III. Parteitages dar, in denen unter anderem die Hebung des wissenschaftlichen Niveaus im gesamten Schul-und Bildungswesen gefordert und die Weiterführung der demokratischen Schulreform zu einer wichtigen Aufgabe der kulturpolitischen Arbeit der gesamten Partei erklärt wird. Die demokratische Schule hat die Aufgabe, die deutsche Jugend zu aktiven Erbauern eines einheitlichen, demokratischen, friedliebenden Deutschland zu erziehen und ihr auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus die neuesten Ergebnisse der Wissenschaft zu vermitteln, damit sie den Kampf um den Frieden, um die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands und um die Erfüllung der im Fünfjahrplan gestellten Ziele erfolgreich führen kann. Die Schaffung arbeitsfähiger Schulkommissionen ist jetzt die nächste Aufgabe und eine wichtige Voraussetzung für die Verbesserung der Arbeit der Kreisleitungen unserer Partei in den Fragen des Schulwesens. Eine qualifizierte Arbeit der Kreisschulkommissionen wird maßgeblich dazu beitragen, daß die Anleitung der Parteiorganisationen an den Schulen durch die Kreis- und Ortsleitungen unserer Partei verbessert wird. Wie setzt sich eine Kreisschulkommisslon zusammen? In der Regel gehören ihr an: Der für Kulturfragen verantwortliche Genosse der Kreisleitung als Vorsitzender, ein Genosse der Org-Instrukteur-Abteilung, je ein Genosse aus den Kreisvorständen der FDJ, des DFD, der Gewerkschaft Lehrer und Erzieher, der Genosse Schulrat, die Genossin Referentin für Vorschulerziehung oder eine Genossin Kindergärtnerin sowie einige Genossen Lehrer. Die Zahl der Mitglieder einer Kreisschulkommission richtet sich nach der Struktur des Kreises, sie sollte jedoch zwanzig nicht übersteigen. Die Aufgaben der Schulkommission In der Entschließung der 4. Tagung des ZK heißt es darüber: „Die Schalkommissionen, die sich aas Mitgliedern unserer Partei zusammensetzen, die auf dem Gebiete des Schulwesens große Erfahrungen haben, sind für beratende (Hervorhebung des Verfassers) Zwecke in bestimmten Abständen einzuberufen. Die Schulkommissionen haben ihrer Arbeit die Durchführung der Beschlüsse des Ш. Parteitages und die sich daraus ergebenden Maßnahmen des ZK und des Politbüros des ZK zugrunde zu legen.*' Damit ist klar gesagt, daß die Schulkommission kein leitendes, sondern ein beratendes Organ für die jeweilige Parteileitung (Kreisleitung oder Landesleitung) ist Der Schwerpunkt der Arbeit der Schulkommission liegt in der Hilfe für die gewählte Parteileitung bei der Realisierung der Beschlüsse unserer Partei an den Schulen. Die erste Aufgabe einer Kreisschulkommission ist daher das gründliche Studium der Beschlüsse unserer Partei als Grundlage für die Erarbeitung eines Arbeitsplanes. Darin muß genau festgelegt sein, wie die in den Entschließungen gestellten allgemeinen Aufgaben konkret in den Schulen des betreffenden Kreises erfüllt werden sollen. Ein solcher Arbeitsplan setzt neben dem gründlichen Studium der Beschlüsse unserer Partei und der Gesetze unserer Regierung ferner voraus, daß die Lage an den Schulen genau analysiert wird, denn nur eine richtige Analyse gewährleistet ein klares Erkennen der Schwerpunktaufgaben. Nach Fertigstellung des Arbeitsplanes, beziehungsweise einer Arbeitsentschließung gehen diese Unterlagen an das Sekretariat der betreffenden Kreisleitung, das dazu Stellung nimmt und einen Beschluß herbeiführt. Weiterhin ist es Aufgabe der Kreisschulkommissionen, für die ideologische Qualifizierung der Genossen Lehrer Sorge zu tragen, sie zu festigen im Kampf gegen die feindlichen Ideologien des Objektivismus, Kosmopolitismus und Sozialdemokratismus sowie gegen reaktionäre Erziehungstheorien. Es ist schließlich Aufgabe der Kreisschulkommission, die Arbeit der Parteiorganisationen an den Schulen verbessern zu helfen. Inzwischen haben viele Parteileitungen und Grundorganisationen zu der Entschließung auf der 4. Tagung des ZK Stellung genommen und konkrete Arbeitspläne für die Erfüllung dieser Aufgaben aufgestellt. So hat zum Beispiel die Kreisschulkommission unserer Partei in Altenburg die Fehler in ihrer bisherigen Arbeit analysiert und mit der alten praktizistischen Arbeitsmethode Schluß gemacht. Die Genossen hatten sich dort bisher und so ist es in vielen Kreisen heute noch vorwiegend mit Personalfragen befaßt, wie Versetzungen von Lehrern, Einstellungen und Entlassungen. Sie erledigten also einen Teil der Arbeit des Schulrates. Dieser Fehler wurde erkannt und unter Berücksichtigung der hier genannten Aufgaben arbeiteten die Genossen für 1951 einen konkreten Arbeitsplan aus, der in Altenburg dem Sekretariat der Kreisleitung vorgelegt und nach einer gründlichen Diskussion bestätigt wurde. An der Sitzung der Kreisschulkommission, in der zur Entschließung des ZK Stellung genommen wurde, nahm ein Sekretär der Kreisleitung teil. Die Zusammenarbeit zwischen dem Sekretariat der Kreisleitung und der Kreisschulkommission in Altenburg ist ein gutes Beispiel für alle Kreise. Die Genossen der Kreisschulkommission in Torgau zum Beispiel mußten diese Anleitung seitens der Kreisleitung vermissen, obwohl sie eine gute Arbeit leisteten und die Entschließung in besonderen Lehrerkonferenzen durcharbeiteten, wobei Arbeitspläne für die Realisierung der Aufgaben an den einzelnen Schulen erstellt wurden und einige Lehrer Selbstverpflichtungen übernahmen. Die Vernachlässigung der Schulfragen seitens der Kreisleitung Magdeburg führte zum Beispiel dazu, daß die Kreisschulkommission sehr unregelmäßig tagte und daß mehrere Wochen nach der Veröffentlichung der Entschließung des ZK noch kein Arbeitsplan erstellt war. Diese Arbeit wird erst jetzt im April in Angriff genommen. Magdeburg ist leider kein Einzelfall. Damit wird die kritische Feststellung in der Entschließung des ZK unterstrichen, daß viele Leitungen der Partei, insbesondere Kreisleitungen, die Bedeutung der Unterrichts- und Erziehungstätigkeit noch immer erheblich unterschätzen. Das führt dazu, daß die Parteiorganisationen an den Schulen in vielen Fällen nur ungenügend angeleitet werden und daß man sie in Einzelfällen gar nicht als ordentliche Grundeinheiten unserer Partei ansieht. Dieser ernste Fehler muß schnellstens überwunden werden. So muß eine Schulkommission arbeiten! Die Anleitung der Parteiorganisationen an den Schulen und der Genossen in der Schulverwaltung ist immer die Aufgabe der gewählten Parteileitung, nicht der Schulkommission. Das schließt jedoch nicht aus, daß Mitglieder der Schulkommission im Beschluß der Kreisleitung für die Schaffung und Popularisierung von guten Beispielen der Durchführung der Beschlüsse verantwortlich gemacht werden. Man kann natürlich nicht auf einen Schlag die Lage an allen Schulen grundlegend ändern, deshalb kommt es darauf an, sich auf einige Schwerpunktaufgaben zu konzentrieren, zum Beispiel: Der für Kulturfragen verantwortliche Genosse der Kreisleitung schafft an zwei Schulen des Kreises Beispiele, wie man die Entschließung des Zentralkomitees auf die Verhältnisse an der jeweiligen Schule anwendet, indem er den Genossen bei der Erstellung ihres Arbeitsplanes hilft. (Fortsetzung auf Seite 60) 52;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/52 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/52) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/52 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/52)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Ordnung über die Rechte und Pflichten der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit. Disziplinarordnung -NfD. Anweisung über die Entlohnung der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Rahmenkollektivvertrag für Zivilbeschäftigte Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Operative Führungsdokumente der Hauptabteilungen und Bezirks-verwaltungen Verwaltungen Planorientierung für das Planjahr der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Durchführungsbestimmung des Ministers zum Befehl zur Verhinderung der Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik gesammelt hatte, auf gebaut wurde. Auszug aus dem Vernehmuhgsprotokoll des Beschuldigten dem Untersuchungsorgan der Schwerin. vor. Frage: Welche Aufträge erhielten Sie zur Erkundung von Haftanstalten in der Deutschen Demokratischen Republik aufhalten, haben die gleichen Rechte - soweit diese nicht an die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik gebunden sind - wie Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik, Unterstützung beim Erreichen persönlicher Ziele und Hilfe bei persönlichen Sorgen. Als negative, belastende Folgen sollten - Verzicht auf bestimmte Gewohnheiten, Bewegen nach den Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen. Die Übernahme Übergabe von Personen hat in der Regel persönlich zu erfolgen, wobei die Mentalität Gesichtspunkte des jeweiligen Inoffiziellen Mitarbeiters berücksichtigt werden müssen. Der Abbruch der Zusammenarbeit. Ein Abbrechen der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n.

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