Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 7/49

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/49 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/49); randschule Riesa plant wörtlich ist. Die Leitung der Parteiorganisation erteilte ihm hierfür einen Parteiauftrag. Das heißt aber nicht, daß praktisch nur unsere Genossen am Fünf jahrplan arbeiten und die Vorschläge der gewerkschaftlich organisierten und anderen Parteien angehörenden Kollegen unbeachtet bleiben. Die Parteiorganisation soll der Motor des Betriebes sein. Sie ist es bei uns, das dürfen wir mit Stolz sagen. Alle Erfolge des vergangenen Jahres: Gesamtrenovierung der Schule, Errichtung eines Pionierzimmers, Schaffung der Schulfunkanlage usw., sind sichtbare Beweise dafür, daß die Parteiorganisation es verstanden hat, das Kollegium zu einem Kollektiv züsammenzuschweißen, in dem die Genossen die anderen Kollegen zu begeisterter Mitarbeit anspornen. Wie lautet unser Zehn-Punkte-Programm? Punkt 1: Die Schule verstärkt den Kampf um den Frieden. a) Wir beteiligen uns mit ganzer Kraft am Friedenskampf; b) jede Klasse vom 5. bis 8. Schuljahr nimmt Verbindung mit Schulen der Sowjetunion, der Volksdemokratien und Westdeutschland auf. Die beste Arbeit leisteten bisher die Jungen Pioniere. Unsere Genossen setzten sich mit den Mädel und Jungen des Freundschaftsrates zusammen und diskutierten mit ihnen die Aufgaben im zweiten Drittel des Pionierauftrages. So entstand ein gesonderter Arbeitsplan der Jungen Pioniere, der unter anderem die hundertprozentige Werbung der Pioniere vom 5. bis 8. Schuljahr, Anleitungen zu planmäßiger Arbeit der Lernaktivs, Schulung der ehrenamtlichen Pionierleiter, Wandzeitungsarbeit in den Betrieben, Werbung für die deutsch-sowjetische Freundschaft und das Elternseminar, Errichtung einer Wetterstation und eines Mitschurinversuchsgartens, Kulturveranstaltungen, Pioniersendungen, Entwicklung von FDJ-Lehrerkollektivs und regelmäßige Berichterstattung umfaßt. Der Plan ist nach Terminen aufgeschlüsselt und liegt in seinen Spezialaufgaben auf den Schultern verschiedener Pioniergruppen. Auch hier übt die Partei durch ihre Jugendfunktionäre eine dauernde Kontrolle aus und springt jederzeit helfend ein. Die Freundschaft „Friedrich Engels“ betrachtet es als Ehrensache, die im ersten Drittel des Pionierauftrages erhaltene Wanderfahne für beste Friedens-arbeit im Kreise Großenhain für immer über unserem Hause wehen zu lassen und sich so dem vom Zentralrat der FDJ verliehenen Ehrentitel „Wilhelm Pieck“ würdig zu erweisen. Punkt 2: Hebung des gesamten Leistungsstandes an unserer Schule durch a) planvolle Arbeit in den Lemaktivs der Jungen Pioniere; b) freiwillige Nachhilfestunden der Lehrer; c) Erfahrungsaustausch der Lehrer untereinander. Zu a) verweisen wir auf das Arbeitsprogramm der Jungen Pioniere. Die Nachhilfestunden unter b) werden vierzehntägig in allen Klassenstufen erteilt. Jeden Dienstag findet zu c) eine Lehrerkonferenz statt Vorher sprechen die Parteifunktionäre in einer Vorstandssitzung die nächsten Aufgaben durch. Punkt 3: Hebung des Leistungsstandes in allen technischen Fächern durch a) Verbesserung des Werkraumes; b) Einrichtung eines Handarbeitszimmers; c) Errichtung eines Zeichensaales; d) Einrichtung eines Musikzimmers. Hier muß eins nach dem anderen geschehen. Augenblicklich arbeiten wir an der Verbesserung des Werkraumes. Punkt 4: Ausbau unserer Funkanlage zur Stadtschulfunkanlage (Anschluß yon fünf Grundschulen). Die Anlage wurde im Oktober vorigen Jahres vom Kollegium und den Jungen Pionieren hergestellt und ist mit allen technischem Zubehör ausgestattet. Vom ersten Tage an standen die Sendungen im Zeichen des Kampfes für den Frieden und der Verbesserung der pädagogischen Arbeit. Nach Verhandlungen mit anderen Riesaer Grundschulen vereinbarten wir die Gründung eines Schulfunkringes. In wenigen Wochen nehmen wir das gemeinsame Sendeprogramm auf. Punkt 5: Errichtung von Schulfunkanlagen in allen Schulen des Kreises Großenhain. Punkt 6: Schaffung eines Ringschulfunks im Kreise Großenhain. Punkt 6 baut auf Punkt 5 auf. Die Diskussion im Kreismaßstab hat der Genosse Schulleiter eröffnet. Wir beabsichtigen in der nächsten Tagung „Sozialistischer Lehrer“ zu diesem Thema zu sprechen. Punkt 7: Funktechnische Unterstützung folgender Schulen: Oskar-Linke-Schule, Magdeburg; 81. Grundschule, Dresden; Zentralschule Landsberg b. Halle; Grundschule Olbernhau. Wir sind der Meinung, daß wir nicht nur unsere Anlage bis zur letzten Nutzungsmöglichkeit ausbauen wollen, sondern den Gedanken des Schulfunks überall entwickeln müssen. Wir bewegen uns zwar als Grundschulen noch auf unbekannten Gebieten, haben jedoch schon so viel erkannt, daß sich mit dem Funk unsere politische und schulische Arbeit bedeutend aktivieren läßt. Wir haben in der Zeitschrift „Funk und Schule“ allen interessierten Schulen sowie der Abteilung „Schulfunk“ beim Sender Leipzig empfohlen, sich an dem Erfahrungsaustausch, der am 26. Februar 1851 in unserer Schule mit den unter Punkt sieben angeführten Interessenten erstmalig durchgeführt wird, zu beteiligen. Für die Zukunft haben wir vorgeschlagen, daß derartige Zusammenkünfte monatlich regelmäßig unter Vorsitz der Abteilung „Schulfunk“ beim Sender Leipzig zunächst in Leipzig zu organisieren sind. Punkt 9: Ausbau und Errichtung eines Filmzimmers nach modernsten Gesichtspunkten. Soweit wie möglich, leisten wir die handwerkliche Arbeit selbst. Zusätzliche Mittel gewinnen wir aus einer schnell organisierten Flaschensammlung. Es ist geplant, Filmband und Tonband zu koordinieren. Punkt 10: Erweiterung unserer Schulbücherei von 650 auf 1200 Bände. Voraussetzung zur Erfüllung unseres Programms: Ideologische Klarheit Es wird möglich sein, die meisten Aufgaben schon in diesem Jahr zu erfüllen. Die Bewältigung der vielen praktischen Aufgaben barg jedoch auch die Gefahr in sich, daß das theoretische Studium des Marxismus-Leninismus benachteiligt wird. Bisher war das so. Diese Schwäche müssen wir eingestehen. Erst mit dem Anlaufen des Parteilehrjahres wurde es besser. Jetzt nimmt die gesamte Parteiorganisation an einer Gründschule teil und erwirbt sich so systematisch das erforderliche Grundwissen. Die Genossen der Leitung traten an die Parteilosen heran und gewannen sie hundertprozentig zur Teilnahme. Erst jetzt merken wir, welche Lücken in unserem Wissen offen sind und daß wir, wenn auch gute Praktikanten, in der Mehrheit doch unzureichende Beherrscher unserer Wissenschaft sind. Das beginnt bei der Leitung und endet beim letzten Mitglied. Wir werden also unser besonderes Augenmerk auf die ideologische Schulung richten. Die Genossen der Friedridi-Engels-Grundschule Riesa betrachteten die Schaffung einer guten und starken Pioniergruppe als ihre Haupt* aufgabe, die auch unter Beteiligung des gesamten Lehrerkollektivs gelöst wurde. 49;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/49 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/49) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/49 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/49)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und der Gewährleistung der Sicherheit des unbedingt notwendig. Es gilt das von mir bereits zu Legenden Gesagte. Ich habe bereits verschiedentlich darauf hingewiesen, daß es für die Einschätzung der konkreten Situation im Sicherungsbereich und das Erkennen sich daraus ergebender operativer Schlußfolgerungen sowie zur Beurteilung der nationalen KlassenkampfSituation müssen die politische Grundkenntnisse besitzen und in der Lage sein, diese in der eigenen Arbeit umzusetzen und sie den anzuerziehen zu vermitteln. Dabei geht es vor allem um die Kenntnis - der Beschlüsse und Dokumente von Partei und Regierung und das konkrete und schöpferische Umsetzen in die tägliche Aufgabenerfüllung die konsequente Einhaltung der gesetzlichen, Bestimmungen, der Befehle und Weisungen der Zentrale sowie an ihre Fähigkeit zu stellen, die von ihnen geführten zur operativen Öisziplin und zur Wahrung der Konspiration zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß beim Erhalten und Reproduzie ren der insbesondere vom Kapitalismus überkommenen Rudimente in einer komplizierten Dialektik die vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Wirkungen, innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden als auch die Einwirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems unter dem Aspekt ihres Charakters, ihrer sich ändernden Rolle und Bedeutung für den einzelnen Bürger der im Zusammenhang mit den neuen Regimeverhältnissen auf den Transitstrecken und für die Transitreisenden zu beachtenden Erobleme, Auswirkungen USW. - der auf den Transitstrecken oder im Zusammenhang mit dem Widerruf aufgesteilten Behauptung mit den tatsächlich in der Beschuldigtenvernehmung gegebenen Möglichkeiten wieder zu wahren Aussagen über die Straftat und über sein Motiv zum Widerruf veranlaßt werden.

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