Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 7/44

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/44); prüfen, wie Marx und Engels, Lenin und Stalin methodisch vorgegangen sind, um ihre Leser in die schwierigsten und kompliziertesten Fragen einzuführen. Nehmen wir ein Beispiel aus den Werken des Genossen Stalin. In seiner Schrift „Anarchismus oder Sozialismus“ erklärt Genosse Stalin seinen Lesern das Wesen der kapitalistischen Gesellschaftsordnung und Ausbeutung. Wie „lösen“ sehr häufig unsere Propagandisten diese wichtige Frage? In der Regel so, daß sie mit ihren Zuhörern und Schülern unvorbereitet in die tiefsten Tiefen der Mehrwerttheorie hineinspringen, sie mit Formeln und Thesen überhäufen mit dem Ergebnis, daß im günstigsten Falle die Betroffenen wohl den Lehrer für einen gebildeten Marxisten halten, für sich aber ein für alle Mal die Hoffnung aufgeben, diese Frage jemals völlig zu begreifen. Deshalb sind sie dann auch nicht in der Lage, einem Arbeiter in einem kapitalistischen Betrieb diese Frage eindeutig und mit einfachen Worten klarzumachen. Ganz anders Genosse Stalin. Er geht aus von einer alten bekannten Tatsache und sagt: „Die Proletarier arbeiten Tag und Nacht, aber trotzdem bleiben sie nach wie vor arm. Die Kapitalisten arbeiten nicht, aber trotzdem sind sie reich“ Und er knüpft daran die Frage: „Weshalb heimsen gerade die Kapitalisten, und nicht die Proletarier selbst, die Früchte der Arbeit der Proletarier eint Weshalb beuten die Kapitalisten die Proletarier aus, und nicht die Proletarier die Kapitalisten f“ Er gibt die Antwort darauf in ganz klaren, einfachen und verständlichen Worten, führt seine Leser an den entscheidenden Punkt des Problems und fragt dann wieder: „Weshalb aber kaufen gerade die Kapitalisten die Arbeitskraft der Proletarier f Weshalb verdingen sich die Proletarier an die Kapitalisten, und nicht die Kapitalisten an die Proletarier f“ Auch darauf wieder eine klare und einfache Antwort über die Bedeutung des Privateigentums an den Produktionsmitteln; daraus entwickelt er weiter den Charakter der kapitalistischen Produktion, beweist die Notwendigkeit der Krisen und findet noch einige treffende Worte über den kapitalistischen Staat. Das alles auf knapp zwei Seiten. (Werke, Band I, S. 289 f.) Das alles ohne jeden Aufwand an „Gelehrsamkeit“ und doch wissenschaftlich völlig einwandfrei und in seiner Einfachheit und Klarheit wahrhaft genial. Hier beweist sich der Ausspruch Lenins: „Das Maximum des Marxismus das Maximum an Popularität und Einfachheit.“ Jeder Propagandist sollte deshalb dahin streben, seine eigene Ausdrucksweise, seine Methode am Beispiel unserer Klassiker zu verbessern und deshalb beim Studium auch diese Seite zur Vertiefung seiner Kenntnisse beachten. Besonders die Werke des Genossen Stalin sind in dieser Hinsicht eine wahre Fundgrube für den Propagandisten.2) Die Lehrerseminare Ein wichtiger Teil der Vorbereitung sind die Lehrerseminare. Sie dienen der Qualifikation des Lehrers, geben ihm eine Einführung in das jeweilige Thema und zeigen ihm, wie er die Hauptfragen stellen und beantworten muß. Das Lehrerseminar wird aber nur dann eine gute Hilfe sein, wenn der Lehrer schon vorher wenigstens die Pflichtliteratur studiert hat. Dadurch hat er sich die Grundlage für eine lebhafte Beteiligung an der Diskussion geschaffen. Die Beteiligung an der Diskussion aber ist der entscheidende Teil des Unterrichts für die Teilnehmer des Seminars; denn die Erfahrung lehrt, daß Fragen, die beim Studium ganz klar erschienen, plötzlich erhebliche Schwierigkeiten machen, wenn sie mit eigenen Worten selbst formuliert werden sollen. Das Lehrerseminar gibt aber jedem Propagandisten die Möglichkeit, seine Kenntnisse und Fähigkeiten zu überprüfen, bevor er selbst den Stoff an seine Schüler heranträgt. Wer also meint, es genüge, aufmerksam zuzuhören, erfüllt seinen Parteiauftrag schlecht, denn er unternimmt nicht alles, um seine Schwächen festzustellen und versucht sich der Kontrolle zu entziehen. Nur bei einer regen Beteiligung wird es auch möglich sein, die beim Studium aufgetretenen Unklarheiten zu beseitigen und Fragen beantwortet zu erhalten. *) Siehe besonders „Fragen des Leninismus", Seite 565f., 581 ff.r 627ff. Wie man Referenten schulen kann Dieser Artikel in „Neuer Weg“ Nummer 23/50 von Genossin Guste Zörner hat gerade jetzt im Parteilehrjahr besondere Bedeutung. Gilt es doch, die marxistisch-leninistische Wissenschaft und ihre praktische Anwendung so klar und verständlich wie möglich aufzuzeigen. Das erfordert aber auch Genossen, die nicht nur den Stoff ihres jeweiligen Schulungsthemas beherrschen, sondern ihn sicher und lebendig gestalten können. Daß gerade in dieser Hinsicht noch Mängel vorhanden sind, ist ja bekannt. Genossen, die sich als gute Agitatoren in ihrer Umgebung erwiesen haben, schrecken oft schon bei dem Ansinnen, vor einem größeren Zirkel zu sprechen, zurück. Sie fühlen sich nicht stark genug. Deshalb ist es durchaus richtig, Arbeitsgemeinschaften zum Heranschulen von Referenten zu bilden. Meiner Ansicht nach ist es jedoch notwendig, außerdem den richtigen Übergang zur praktischen Anwendung zu finden. Unsere Erfahrungen seien hier kurz aufgezeigt. Zu jeder Schulungs Versammlung wird einem erfahrenen Referenten jeweils ein nachentwickelter Genosse als Hospitant beigegeben. Grundsatz: „Kein Referent ohne Hospitant.“ Er nimmt ebenfalls an jeder Referentenbesprechung teil, die den Versammlungen unbedingt vorausgehen muß, und bereitet sich ebenfalls auf das zu behandelnde Thema vor. In den Schulungsversammlungen spricht einige Male der vorgesehene Referent, wobei der Hospitant praktische Erfahrung über den Aufbau des Stoffes, Verlauf der Diskussion sowie Schwerpunkte sammelt. Nach 3 4 Schulungen dieser Art übernimmt der Hospitant selbst das Referat, während umgekehrt der ständige Referent daneben sitzt, um ihm über zutage tretende Klippen hinwegzuhelfen. Das gibt dem Neuling das notwendige Gefühl der Sicherheit und schafft gleichzeitig die Möglichkeit, daß beide, Referent und Hospitant, nach der Versammlung kurz kritisch und selbstkritisch Inhalt und Ablauf diskutieren, um die Erfahrungen auszuwerten. Diese Methode gibt uns die Möglichkeit, im Zusammenhang mit den Erfahrungen der Genossin Zörner den sogenannten Mangel an Referenten zu überwinden. Paul Wolter 44;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/44) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer?, insbesondere in Zielgruppen des Gegners und Schwerpunktbereichen. Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräf- te, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin.

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