Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 7/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/26); Seid so treu der grollen Suche der Arbeiterklusse und dei Ein aufrechter Sohn der Arbeiterklasse, verkörpert Ernst Thälmann die Vereinigung der besten Traditionen der deutschen Arbeiterbewegung mit den fortgeschrittensten Erfahrungen und Erkenntnissen des kämpfenden Proletariats, mit den Lehren Lenins und Stalins. Ernst Thälmann wurde in der harten Schule der großen Hamburger Arbeiterkämpfe und Streiks gestählt. Neben seiner umfangreichen beruflichen und politischen Arbeit studierte er mit zähem Fleiß die Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin und legte sie seinem praktischen politischen Kampf zugrunde. So wurde er zu einem Kämpfer für den Sozialismus und Führer der Arbeiterklasse, den unerschütterliches Klassenbewußtsein, hervorragende Kampferfahrung und eine tiefe Kenntnis der marxistisch-leninistischen Wissenschaft auszeichneten. Deshalb war er imstande, die richtigen Lehren aus jener verhängnisvollen Entwicklung der deutschen Arbeiterbewegung zu ziehen, die verhindert hatte, daß die deutsche Arbeiterklasse im November 1918 ihrer historischen Aufgabe gewachsen war. „An der Jahreswende 1918/19 waren die Massen bereit zum Kampf, aber es fehlte die zielklare Führerin, die diesen Kampf hätte organisieren können . . Nicht der revolutionäre Instinkt, nicht das unvergleichliche Heldentum der einzelnen Führer des Spartakusbundes, der hingemordeten Gründer unserer Partei, konnten den Bestand einer eisernen, im Feuer der revolutionären Erfahrungen zu Stahl gehärteten Avantgarde ersetzen . Die Tragödie der deutschen Revolution im Jahre 1918, in den Januarkämpfen 1919, in den Kämpfen nach dem Kapp-Putsch 1929, den Märzkämpfen 1921, bis zur letzten Welle der akuten revolutionären Situation, dieser ersten Periode im Oktober 1923 sie bestand in dem Zwiespalt zwischen den objektiven, ausgereiften revolutionären Verhältnissen einerseits und der subjektiven Schwäche des deutschen Proletariats andererseits.“ Ernst Thälmann zum 10. Jahrestag des November 1918 Diese Lehren, die in den schweren Kämpfen der Arbeiterschaft gegen die Reaktion in den ersten Nachkriegsjahren erhärtet wurden, gestatteten Emst Thälmann auch, als Führer zunächst der Hamburger Kommunisten, dann der KPD, klar und entschieden den einzig richtigen Weg zu steuern: den Weg zur Partei neuen Typyus, nach dem Vorbild der Partei Lenins und Stalins. Wie sehr die Stellung zur Sowjetunion zum Prüfstein für die Ehrlichkeit, Prinzipientreue und Konsequenz jedes Sozialisten und jeder sozialistischen Partei geworden war, stellte Ernst Thälmann eindeutig fest, als er im Dezember 1926 auf der Tagung des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale ausrief: „Die entscheidende Frage für die Internationale Arbeiterbewegung ist die Stellung zur proletarischen Diktatur in der Sowjetunion. Hier scheiden sich und müssen sich die Geister scheiden. Die Stellung zur Sowjetunion entscheidet auch über die Frage, zu welchem Lager man in den Fragen der deutschen Politik gehört, zum Lager der Revolution oder zum Lager der Konterrevolution. Nach dem Sieg der proletarischen Revolution in der Sowjetunion ist der Kampf gegen den Imperialismus gleichbedeutend mit dem Kampf für die Sicherung der proletarischen Diktatur in der Sowjetunion.“ Deshalb wurde Emst Thälmann nicht müde, der deutschen Arbeiterklasse das Beispiel der großen Sowjetunion und ihrer ruhmreichen Partei der Bolschewiki nahezubringen, deren führende Rolle er uneingeschränkt erkannte und anerkannte: „Der stärkste Faktor für den revolutionären Aufschwung auf der ganzen Welt, der beherrschende welthistorische Faktor für die ganze gegenwärtige Periode ist der Siegeszug der Sowjetunion. Das Beispiel der krisenlosen Sowjetunion, das Beispiel der proletarischen Diktatur, die die Arbeitslosigkeit hundertprozentig beseitigt hat, die die Lebenshaltung der Massen unablässig steigert, die als einzige Macht die Politik des Friedens betreibt und auch nicht die leisesten Keime des Faschismus duldet, die die größten sozialen, kulturellen und politischen Errungenschaften für die werktätigen Massen aus- 26 Am 14. April wäre Ernst Thälmann 65 Jahre baut und sichert, dieses Beispiel hat eine zwingende Beweiskraft.“ Ernst Thälmann vor dem ZK-Plenum der KPD im Februar 1932 Dabei wies er nach, daß die Angriffe der internationalen Reaktion gegen die Sowjetunion Angriffe gegen die Arbeiter-. klasse aller Länder, auch gegen die deutsche, sind und die Verteidigung der Sowjetunion die hervorragende Pflicht aller Proletarier und, wie wir heute feststellen müssen, aller fortschrittlichen und friedliebenden Menschen ist; denn „indem die Arbeiterklasse die Sowjetunion verteidigt, verteidigt sie ihr eigenes Leben und verteidigt sie den Frieden.“ Es ist klar, daß nur eine geeinte Arbeiterklasse der Aufgabe gewachsen sein konnte, der steigenden Flut der Reaktion in der Weimarer Republik Einhalt zu gebieten. Der Bourgeoisie war es mit Hilfe ihrer Lakaien in der Arbeiterklasse gelungen, große Teile des deutschen Proletariats irrezuführen und zu veranlassen, ihre Kräfte gegen ihre eigenen Interessen in einem Bruderkrieg gegen die kommunistischen Arbeiter zu verzehren. An die sozialdemokratischen Arbeiter appellierte Ernst Thälmann, der unermüdliche Rufer zur Einheit: „Wir rufen die sozialdemokratischen Arbeiter auf, Schulter an Schulter mit uns zu kämpfen. Wir machen ihnen diesen Einheitsfrontvorschlag in ehrlicher und brüderlicher Absicht. Wir reichen ihnen aufrichtig und kameradschaftlich die Hand. Wir stehen ihnen zur Seite in ihren täglichen Nöten. Wir vergessen niemals, keinen Augenblick, daß sie unsere Klassenbrüder sind, die genau so leiden und ausgebeutet werden Wie alle Arbeiter in Deutschland.“ Dabei entlarvte er die Verräterrolle der sozialdemokratischen Führer, die damals wie heute im Aufträge der Monopolisten die Bildung der Einheitsfront durch „Bedingungen“, Vorbehalte und andere Vorwände zu verhindern versuchten und damals auch zu verhindern verstanden. Wie zeitgemäß muten uns die Worte Ernst Thälmanns an, die er den sozialdemokratischen Arbeitern in seiner Antwort auf ihre 21 Fragen sagte: „Warum stellt die Sozialdemokratie Bedingungen an uns, wenn sie angeblich gegen Hitler und Papen kämpfen will? Weil sie die Einheitsfront zerstören will. Wir Kommunisten stellen nicht einmal Bedingungen an die Arbeiterklasse mit Ausnahme der einen: der kühnen aufopfernden Bereitschaft und des Willens, unter Einsatz aller proletarischen Kampfmittel den Massenkampf gegen Faschismus und Lohnraub zu führen. Die Antifaschistische Aktion soll die Arbeitermassen auf bestimmte Tagesaufgaben und darüber hinaus auf höhere Kampfesgrundlage konzentrieren.“ Eindringlich prägte Ernst Thälmann den Massen der Werktätigen die Tatsache ins Bewußtsein, daß die Hauptgefahr die um sich greifende Pest des Faschismus war, daß Faschismus Krieg bedeutet, und daß nur die Schaffung und der entschlossene Kampf einer festen Einheitsfront gegen den Faschismus das drohende Unheil des Krieges abwenden konnte. Dabei zeigte er die Notwendigkeit des entschiedenen Bruchs mit den alten fehlerhaften Einstellungen zur Bauernfrage auf und wies die Partei auf den richtigen Weg des Bündnisses der Arbeiter mit den werktätigen Bauern. Seine damaligen Forderungen muten uns an, als seien sie heute an die Friedenskämpfer in Westdeutschland gerichtet so, als er den Hamburger Arbeitern zurief: „Ich richte den Appell an die deutschen Werktätigen, ihre ganze Kraft gegen das imperialistische Kriegsgemetzel in die Waagschale zu werfen. Ich richte die Aufforderung an die Seeleute und Hafenarbeiter, an die Arbeiter der Kriegs- und Rüstungsbetriebe: Wendet eure Kampfmittel des Streiks zur Verhinderung jeder Unterstützung des imperialistischen Krieges an.“ Wie kein anderer verstand es Ernst Thälmann, die auch heute so wichtige Aufgabe zu erfüllen, den Kampf um den Frieden mit einer breiten Aufklärung über die Sowjetunion und ihre Friedenspolitik zu verbinden, zu zeigen, daß die Sowjetunion die Interessen aller friedliebenden Menschen vertritt. Diese Aufgabe stellte er immer wieder der gesamten Partei:;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? im Besland. insbesondere zur Überprüfung der Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit der und zum Verhindern von Doppelagententätigkeit: das rechtzeitige Erkennen von Gefahrenmomenten für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit der und und die notwendige Atmosphäre maximal gegeben sind. Die Befähigung und Erziehung der durch die operativen Mitarbeiter zur ständigen Einhaltung der Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen.

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