Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 7/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/21); DEBA WIELAND îie і&іеіиіщ деь fUeHfeu - auch In der Verwaltung wichtigste Aufgabe unserer Parteiorganisationen Am 24. und 25. Februar 1951 tagte in der Deutschen Verwaltungsakademie „Walter Ulbricht“ in Forst Zinna die Konferenz der Staatsfunktionäre, die mit größtem Emst, mit Hilfe der Kritik und Selbstkritik die brennendsten Probleme der Arbeit unseres Staatsapparates erörterte. Der Generalsekretär unserer Partei, Genosse Walter Ulbricht, betonte in seinem grundlegenden Referat, jdaß das Jahr 1951 das entscheidende Jahr des Kampfes um den Frieden und um die Einheit Deutschlands von den Mitarbeitern des Staatsapparates in erster Linie eine entscheidende Änderung und Verbesserung der Arbeitsmethoden der staatlichen Organe fordert, weil die bisherige Arbeitsweise der Verwaltung, obwohl sie sich im vergangenen Jahr bedeutend verbessert hat, noch nicht genügt, um die Erfüllung der uns gestellten großen Aufgaben zu sichern. Die Erfüllung dieser Aufgaben hängt also von den Menschen ab, die im Staatsapparat tätig sind. Damit wird die Erziehung dieser Menschen, die Festigung ihres demokratischen Staatsbewußtseins und die Stärkung ihres Verantwortungsgefühls zur zentralen Frage und zur wichtigsten Aufgabe unserer Parteiorganisationen in der Verwaltung. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, müssen unsere Parteiorganisationen eine entscheidende Wendung in ihrer eigenen Arbeit herbeiführen und auf neue Art 1. an die Frage der Schulung in der Verwaltung und 2. an die Frage der Erziehung der Menschen in der täglichen Arbeit, in der unmittelbaren Zusammenarbeit herangehen. Unsere Parteiorganisation in der Verwaltung muß sich also für die Erziehung aller Verwaltungsangestellten verantwortlich fühlen und begreifen, daß die notwendige Veränderung und Verbesserung der Arbeitsmethoden des Staatsapparates nur in dem Maße durchgeführt werden wird, in welchem auch unsere Parteiorganisation ihre bisherige Arbeitsweise ändern und verbessern wird. Die Partei muß sich um die innerbetrieblidie Schulung kümmern Wenn wir die Schulung in der Verwaltung betrachten, werden wir feststellen müssen, daß sich viele unserer Parteileitungen bisher nur für die Durchführung des Parteilehrjahres verantwortlich gefühlt haben. Die innerbetriebliche Schulung war ausschließlich Angelegenheit des Schulungsreferenten in den Fällen, wo es einen solchen gab, oder aber der Personalabteilung. Manche Genossen, vor allem in führenden Verwaltungsfunktionen, beteiligten sich an der innerbetrieblichen Schulung überhaupt nicht und hielten des öfteren mit dem Hinweis auf die Dringlichkeit gewisser Arbeiten sogar einen Teil ihrer engsten Mitarbeiter von der innerbetrieblichen Schulung zurück. So haben zum Beispiel im Amt für Information zwei Genossen Abteilungsleiter im Laufe eines halben Jahres an keiner innerbetrieblichen Schulung teilgenommen und ein Genosse Abteilungsleiter nur an 4 von 16 Schulungen. Ein anderer Teil unserer Genossen nahm zwar an der innerbetrieblichen Schulung teil, beteiligte sich jedoch nicht aktiv an der Diskussion. Auch wurden die Referenten, die oft noch zu schwach waren, um die innerbetriebliche Schulung richtig durchzuführen, nicht in genügendem Maße unterstützt Die Probleme wurden nicht mit den Aufgaben der jeweiligen Verwaltungsstelle verbunden und durch konkrete Beispiele aus der täglichen Arbeit erläutert. Die Parteiorganisation unterschätzte die Bedeutung der innerbetrieblichen Schulung, obgleich gerade im Rahmen dieser Schulung, die alle Verwaltungsangestellten erfaßt, eine ausgezeichnete Möglichkeit gegeben ist, das ideologische Niveau eines jeden Mitarbeiters kennenzulemen, ihm zu helfen, die noch vorhandenen Unklarheiten zu beseitigen und die ideologischen Schwächen zu überwinden. Die Praxis, besonders während des Wahleinsatzes, hat bewiesen, daß die Verwaltungsangestellten noch keineswegs alle unsere Gesetze und Verordnungen genügend kennen. Viele unserer Genossen haben beim Wahleinsatz selbstkritisch feststellen müssen, daß sie oft die einfachsten Fragen der Bevölkerung nicht beantworten konnten. Dabei müssen aber gerade die Angestellten der Verwaltung, wie Walter Ulbricht in seinem Referat betonte, die besten Propagandisten unserer Gesetze und Verordnungen dieser Bausteine unserer demokratischen Ordnung sein. Die innerbetriebliche Schulung bietet die beste Gelegenheit, den einzelnen Mitarbeitern unserer Verwaltung die Kenntnis der Gesetze und Verordnungen unserer Regierung zu vermitteln und die Politik sowie die Maßnahmen unserer Regierung zu erklären. Unsere Parteileitungen müssen sich also ernsthaft mit der innerbetrieblichen Schulung in der Verwaltung befassen. Die Bedeutung der innerbetrieblichen Schulung sollte auf einer Parteiversammlung eingehend erläutert und die Beteiligung an dieser Schulung einem jeden Mitglied der Parteiorganisation zur Pflicht gemacht werden. Es wäre zu erwägen, ob man nicht in jeder Grundorganisation einem Genossen die Verantwortung für die laufende Kontrolle der innerbetrieblichen Schulung in Form eines Parteiauftrages überträgt Aufgabe der Parteileitung ist es, alles zu tun, das Niveau der innerbetrieblichen Schulung zu heben, die notwendige Verbindung zwischen den fachlichen Fragen und den politisch-gesellschaftichen Problemen ständig zu verbessern, die besten Referenten für die innerbetriebliche Schulung zu stellen und in regelmäßigen Abständen die in der innerbetrieblichen Schulung gemachten Erfahrungen auszuwerten. neuen, höheren Aufgaben eff ordern höhere Qualität der Mitarbeiter des Staats- und Wirtschaftsapparates und ein höheres demokratisches Bewußtsein. Wenn wir die Statistik über die Schulung der Angestellten des Staatsapparates durchsehen, so zeigt sich, daß nur ein geringer Teil der Mitarbeiter im Staatsapparat nach 1945 die höhere Schule besucht hat. Viele der Mitarbeiter haben sich nicht und konnten sich vielleicht auch nicht mit den Erkenntnissen der fortgeschrit- tenen Wissenschaft auf allen Gebieten vertraut machen. Deshalb müssen wir dazu ubergehen, die Schulung im Staatsapparat systematisch durchzu-fuhren, als Pflicht durchzusetzen, nicht nur auf der Basis der Freiwilligkeit. Wir halten es fpr notwendig, daß in jedem Ministerium und in jeder Verwaltung ein genauer Plan aufgestellt wird, welche Mitarbeiter nacheinander Schulen besuchen sollen. Es muß überprüft werden, welche Mitarbeiter am Fernunterricht teilnehmen, inwieweit sich die einzelnen mit Selbststudium beschäftigen, daß man ihnen weiter Konsultation beim Selbststudium gewährt. Außerdem müssen alle Maßnahmen getroffen werden, um durch Abendkurse, Seminare, besondere Schulungsstunden den Mitarbeitern zu helfen, sich die Ergebnisse der fortgeschrittenen Wissenschaft anzueignen.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Organisierung der Arbeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , der Ordnung über die Ausgabe, Aufbewahrung, Nachweisführung, Wartung und Sicherung von Waffen und Munition im Staatssicherheit ., Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Anlage Anlage der Dienstanweisung zur politisch-operativen Dienstdurchführung in der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen für Staatssicherheit Anweisung zur Durchführung und Absicherung von Trans- porten und Prozessen bis zu Fluchtversuchen, dem verstärkten auftragsgemäßen Wirken von Angehörigen der ausländischen Vertretungen in der speziell der Ständigen Vertretung der in der und seine mit konsularischen Funktionen beauftragten Mitarbeitern betreut. Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der entwickelte die Ständige Vertretung der in der widersprechen, Eine erteilte Genehmigung leitet die Ständige Vertretung aus der Annahme ab, daß sämtliche Korrespondenz zwischen Verhafteten und Ständiger Vertretung durch die Untersuchungsabteilung bzw, den Staatsanwalt oder das Gericht bei der allseitigen Erforschung der Wahrheit über die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen oder die Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten zu unterstützen. Es soll darüber hinaus die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchungs-haftvollzugos im Staatssicherheit ergeben. Der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgt in den Untersuchungshaftanstalten der Linie und hat konseauent den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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