Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 7/15

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/15 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/15); Eine neue fortschrittliche Kunst schaffen ein Teil unseres Friedenskampfes Es wurde gesagt, ein Künstler könne sich vielleicht in zehn Jahren durchsetzen, die Geschichte werde das zeigen. Man müsse also gewissermaßen Geduld üben, man müsse zehn Jahre warten. Die Gefahr des Krieges wartet nicht zehn Jahre, und ich betone noch einmal, der Kampf um eine fortschrittliche Kunst ist ein Teil unseres großen Kampfes um den Frieden! Wir können den Dingen nicht einfach den Lauf lassen, weil hier der feindliche Einfluß zu spüren ist, und wir ohne Überwindung dieses Einflusses auf diesem Gebiete rrcht weiter kommen. Aus diesem Kampf gegen den Einfluß des Amerikanismus erwächst die unmittelbare Aufgabe, eine neue, fortschrittliche Kunst zu schaffen. Die erste Voraussetzung dafür ist eben dieser Kampf gegen Kosmopolitismus, Formalismus, Schund usw. Es ist notwendig, um überhaupt klare Fronten zu schaffen, nun dem einzelnen Künstler zu zeigen, wo die Aufgabe liegt, welches sozusagen die historische Mission ist, die er auf seinem Gebiet jetzt der Gesellschaft gegenüber zu erfüllen hat. Es ist klar, daß wir bei dieser Aufgabe der Schaffung einer neuen Kultur das ist hier deutlich genug gesagt worden aus den nationalen Quellen schöpfen, das heißt, an unser großes nationales Kulturerbe anknüpfen müssen. Ich möchte dabei betonen, daß das nicht heißt, daß wir uns national abschließen, oder daß wir aus unserem kulturellen Leben die fortschrittlichen oder die klassischen Werke der anderen Völker ausscheiden. Zwar gibt es sektiererische Tendenzen, die die Literatur der westlichen Länder am liebsten radikal verbieten möchten. Das ist natürlich Unfug. Selbstverständlich werden bei uns weiter Balzac, Shakespeare, Jade London usw. erscheinen. Unsere Verlage zeigen deutlich, wie wir die fortschrittliche westliche Literatur und Kunst pflegen und unserem Volke zugänglich machen. Sie wird auch unser Kunstschaffen befruchten. Aber es ist doch klar, daß unsere neue fortschrittliche Kultur und Kunst im wesentlichen aus zwei äußerst reichen Quellen schöpfen muß. Die erste ist das eigene deutsche Kulturerbe, und die zweite Queile ist die fortschrittliche Kunst vor allen Dingen der Sowjetunion sowie der volksdemokratischen Länder. Dies ist darum notwendig, weil die Kunst und die künstlerische Entwicklung in diesen Ländern uns unser eigenes Morgen zeigen. f Planung auch des künstlerischen Schaffens Man kann sich nicht einfach darauf verlassen, daß das öffentliche Leben den Kunstgeschmack reguliert und daß sich alles von selbst findet. Das ist eine Anbetung der Anarchie und der Spontanität auf dem Gebiete des künstlerischen Schaffens. Dieser Standpunkt läuft heute praktisch auf eine Entwaffnung des Fortschritts in der künstlerischen Entwicklung hinaus. Ich glaube nicht besonders betonen zu müssen, daß eine solche Auffassung völlig der Theorie des Marxismus-Leninismus, das heißt der objektiven Wirklichkeit der geschichtlichen Entwicklung widerspricht. In der Politik haben wir besonders durch Lenin und Stalin den Gedanken der Spontanität überwunden. Und nicht nur in der Theorie, auch in der Praxis. Früher war es ja so, daß die Menschen ihre Geschichte unbewußt, mit falschem Bewußtsein machten. Die Oktoberrevolution war das erste große historische Ereignis, wo die Menschen bewußt Geschichte machten und zu dem Ziel gelangten, daß sie- plan- Der Maler Hans Bonnighausen sprich! mit Arbeitern vom Schwermaschinenbau Abus-Wildau Ober seine Bilder. Nicht nur sie lernten von ihm sondern auch er erhielt von ihnen Hinweise und Anregungen fur die weitere Entwicklung seines künstlerischen Schaffens. Aufn. Henskyj : wichtigste Merkmal des Forma-besteht darin, unter dem Vor-etwas „vollkommen Neues“ zu entwickeln, den völligen Bruch mit klassischen Kulturerbe zu voll-Das führt zur Entwurzelung ationalen Kultur, zur Zerstörung iNationalbewußtseins, fördert den Itowpolittm und bedeutet damit eine Unterstützung der Kriegspolitik amerikanischen Imperialismus. Щ;’с1еп Formalismus ist weiter dehnend die Abkehr von der hkeit der Kunst, das Verdes Prinzips, daß die Kunst ВІ am Volke sein muß. ШШШШ : spMt der RnwniisnMS? der Untersuchung dieser Frage wir von der Rolle ausgehen, Kunst in der Epoche des Kapi-spielt. Marx sagt in den Theorien den Mehrwert, daß die kapi-Ite Produktion bestimmten Produktionszweigen, wie ’ Kunst und Poesie, feindlich ist. gedeutet, daß die kapitalistische donsweise für die Entwick-ipÉÉg- der Kunst ein Hindernis ist. nun die Kunst eine Form der ntnis des wirklichen Lebens : dann ergibt sich außerdem, daß kapitalistischen Machthaber kein daran haben, daß die Kunst Ausgebeuteten und Unterdrück-hilft, sich dieser Ausbeutung * Unterdrückung bewußt zu wemen* unternimmt der Kapitalis-alle Anstrengungen, sich die it zu unterwerfen, um mit ihrer I die breitesten Schichten der ätigen zu beeinflussen und vom um ihre Befreiung abzu-Damit beginnt der Zer-prozeß der Kunst, denn sie Ihre Aufgaben nicht mehr er-;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/15 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/15) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/15 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Berlin und Leipzig. Dieses Resultat wirft zwangsläufig die Frage nach der Unterschätzung der Arbeit mit Anerkennungen durch die Leiter der übrigen Diensteinheiten der Linien und sowie die Abteilungen Postzollfahndung, und die Spezialfunkdienste Staatssicherheit haben alle vorhandenen Möglichkeiten entsprechend ihrer Verantwortlichkeit und dem von anderen operativen Diensteinheiten vorgegebenen spezifischen Informationsbedarf zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge erforderlichen Maßnahmen sind in die betreffenden Plandokumente aufzunehmen. Die Nutzung der Möglichkeiten der und anderer Organe des sowie anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte zur Bearbeitung Operativer Vorgänge. Die zielstrebige Bearbeitung Operativer Vorgänge erfordert im Zusammenhang mit dem Einsatz der und der Arbeit mit Anf Geheime Verschlußsache ffiziellen Kontakt-rderungsbildern. Die planmäßige-Suche und Auswahl, fangener für die inoffizielle Ministerium für Staatssicherheit, geeigneter Strafgeusammenarbeit mit dem. Die Gewinnung von Kandidaten für die inoffizielle Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit zum Erkennen und zur Verhinderung feindlicher und anderer, die Institutionen, Einrichtungen und Bereiche schädigenden Aktivitäten durch Bürger,vor allem nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze des Verkehrswesens der Transitwege großer Produktionsbereiche einschließlich stör- und havariegefährdeter Bereiche und von Kleinbetrieben und sowie zur Außensicherung itärischer. bjekte.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X