Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 7/14

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/14 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/14); rückgeblieben sind hinter den Forderungen des Tages, hinter den Forderungen der Epoche. ' haben wir bis auf wenige Ap-nahmen den Erfolgen der Alrt§-vistenbewegung entgegenzustellen?*4 ■■■ Damit ist zugleich gesagt, daft das Zurückbleiben der Kulturschaffenden darin zum Ausdruck kommt, da& dfe in ihren künstlerischen T flit jtm bisher noch weit zurückgebliebonÉS hinter den Forderungen des Tages ' Л, hinter den Forderungen der Epoche. Diese Forderungen werden vom Kampf um Frieden und vom Kampf um die Erfüllung ßes Fünfjahrplans. Wenn wir die Lage von Кuns* ш4 Literatur überprüfen, dann finden wir, dag die Hauptursache für das Zurückbleiben darin liegt, dag in der Kunst der Formalismus nodi stark vorhanden ist und z. T. sogar he9sclg. Die Hauptursache liegt also handensein und in der Herrschaft, dcp ' Formalismus in der Kunst. - ergibt sich das Zurückbleiben 'W künstlerischen Leistungen hinter Aufgaben des Volkes. Viele der besten Vertreter modernen deutschen Kunst stehen In ihrem Schaffen vor dem Widerspruch zwischen einem Inhalt und den unbrauchbaren teln der formalistischen Kunst, ist die Grundfrage, die es gilt. Um einen neuen Inhalt ІШВ stalten, muß man den Fornudlliaiis ( у überwinden. ist Formalismus bedeutet Verleugnung der grundlegenden Ke-deutung des Inhalts, des gedankens im Kunstwerk; Formalismus bedeutet auch Zerstgrunkpi künstlerischen Form und damit Zer-störung der Kunst selbst. NaA кап Marx war die Kunst in alia§§§ Wicklungsetappen der Men künstlerisch praktische Methode sich die Welt anzueignen, mit Worten: die Kunst ist für АЩР sehen eine Form der Erkenntnis Wirklichkeit. Das bedeutet, den Kunstwerken die das Leben in seiner Entwici tig dargestellt werden Formalisten leugnen aber tende Rolle des Inhaltes Werkes. Damit wird der verlassen, daß die Kunst der Erkenntnis der Wirklichkeit Ist. Die Leugnung der j deutung des Inhalts, des gutes eines Kunstwerkes, unweigerlich und die ‘---- -rag* weisen es zur Abstraktion JÜHÉÜF jj§f§F Form. Abstrakte Formen aber, gins gleich ob es sich um Malerei, Architektur, Musik, darst Kunst oder Literatur künstlerische Gestaltungsformen, der Wirklichkeit Leugnung der grundlegenden ЩшЛЩ tung des Inhalts und Formgebung*, die der dem Leben, dem Aussehen sehen widerspricht, in der lichkeit verunstaltet oder stoßend dargestellt wird -Щ bedeutet Zerstörung der diesem Gebiet impotent wird. Die Wahrerin des kulturellen Erbes wird die Arbeiterklasse. Wirklich große Künstler sind in dieser Epoche nur noch dann möglich, wenn sie bewußt oder unbewußt im Volke wurzeln, wenn sie mit den breiten Massen des Volkes aufs engste verbunden sind. Daraus ergibt sich für uns eine doppelte Aufgabe. Die erste und dringendste Aufgabe, die wir nach meiner Meinung noch außerordentlich vernachlässigen, von der auch in der Entschließung die Rede ist, besteht darin, unser nationales Kulturerbe den breiten Massen des Volkes zugänglich zu machen. Das ist eine Aufgabe der Volksbildung; aber das ist auch eine Aufgabe der breiten Massenarbeit. Wer in der Sowjetunion war und dort Museen und Ausstellungen besucht hat und sich unsere Museen und Kunstausstellungen anschaut, dem fällt der Unterschied im Massenbesuch, die große Rückständigkeit der Verhältnisse bei uns in die Augen. Die zweite Aufgabe besteht darin, das nationale Kulturerbe in unser kulturelles Schaffen, in unsere neu zu schaffende fortschrittliche Kunst aufzunehmen, um die kulturelle Lebenswurzel der Nation zu erhalten. Es kann sich dabei nicht darum handeln, nachzuahmen. Von Nachahmen ist hier nicht die Rede, sondern es ist die Rede vom kritischen Aneignen und Aufbewahren des Kulturerbes in den neuen Schöpfungen der Kultur. Nun müssen wir aber dabei folgendes beachten: Die Arbeiterklasse ist die Wahrerin der nationalen Interessen des Volkes! Mit dem zweiten Weltkriege ist in der Existenz und in der Lebensweise der europäischen Nationen eine wesentliche Änderung eingetreten. Diese Änderung besteht darin, daß infolge des zweiten Weltkrieges das Nationalbewußtsein und der Nationalstolz aller Völker ungeheuer gewachsen ist, eine neue Blüte erlangt hat. Das ist nicht zufällig. Das hängt unmittelbar damit zusammen, daß der Imperialismus, der nach der Weltherrschaft strebt, die nationale Existenz der Völker, nicht nur kleiner Kolonialvölker, sondern selbst alter europäischer Kulturvölker bedroht, daß selbst eine solche alte Kulturnation wie die französische durch den Krieg gezwungen wurde, um ihre nationale Existenz zu kämpfen, einen nationalen Befreiungskampf gegen den deutschen Faschismus zu führen. Dies hat natürlich außerordentlich dazu beigetragen, in den breiten Massen des Volkes das Kulturbewußtsein, das Nationalbewußtsein, den Nationalstolz usw. zu heben. Es hat sich dabei auch zugleich gezeigt, daß gerade die Arbeiterklasse, die in allen Ländern unter der Führung der Kommunistischen Partei an der Spitze dieser nationalen Widerstandsbewegung stand, heute die entschiedenste Wahrerin der nationalen Interessen des Volkes ist. Der Kosmopolitismus ist der Hauptfeind der Nationalkuitur der Völker Dieses gewachsene Nationalbewußtsein und dieser gewachsene .Nationalstolz der Völker bietet heute ein außerordentliches Hindernis für die Welteroberungspläne des Imperialismus, der das Erbe des deutschen Faschismus angetreten hat, nämlich des amerikanischen Imperialismus. Für ihn ist dieses Nationalbewußtsein ein ernsthaftes Hindernis, seine Politik in Europa durchzuführen. Darum ist eines der wichtigsten ideologischen Mittel der Kriegsvorbereitung die bewußt und zielstrebig betriebene Politik der Abschwächung, der Vernichtung dieses Nationalbewußtseins, dieses Nationalstolzes der Völker. Das heißt, die ideologische Hauptwaffe des amerikanischen Imperialismus in der Verfolgung seiner Pläne in der Vorbereitung des neuen Weltkrieges ist der Kosmopolitismus, der nur ein anderer Ausdrude für nationalen Nihilismus ist, für die Vernichtung des Nationalgelühls und der National- kultur der Völker, wobei eine wesentliche und wahrscheinlich die Hauptform dieses Kosmopolitismus auf künstlerischem Gebiet der Formalismus darstellt. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, daß der amerikanische Imperialismus alle Mittel und besonders die Mittel des Kitsches anwendet, um jedes Gefühl für eine wahre Kultur, für eine wahre Kunst in den Volksmassen zu töten. Man kann ja nicht einfach alle diese Kriminalfilme, pornographische Literatur usw., die heute im Westen über unser Volk ausgegossen werden, mit dem Begriff Formalismus abtun. Soviel ist jedenfalls klar, Deutschland ist heute ein Hauptobjekt, ich möchte sagen, das Hauptobjekt dieser kosmopolitischen Propaganda des amerikanischen Imperialismus. Diese amerikanische Kulturbarbarei, mit der auf dem Gebiet der Wissenschaft, der Kirnst, der Literatur die imperialistische Kriegspolitik durchgeführt wird, diese Kulturbarbarei greift an die Wurzeln unserer nationalen Existenz. Und darum muß der Kampf gegen den Krieg gerade auf diesem Spezialgebiet genau sö konsequent geführt werden wie im allgemeinen der Kampf um den Frieden. Der Kampf gegen die Kulturbarbarei das müssen unsere Künstler verstehen ist ein wichtiger Bestandteil des Kampfes um den Frieden. Er richtet sich gegen Kosmopolitismus, gegen Formalismus, gegen Schund, gegen Kitsch, gegen diese ganze wirkliche Kulturbarbarei, die der Kriegsvorbereitung dient. In diesem Kampfe darf es gerade im Interesse der Erhaltung des Friedens keine Kompromisse, keine Toleranz geben! Wenn wir in dieser Frage nicht konsequent sind, dann erfüllen wir nicht unsere Pflicht im Kampf um den Frieden, und dann brauchen wir auch von der Entwicklung einer neuen fortschrittlichen Kultur überhaupt nicht zu reden.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/14 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/14) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 7/14 (NW ZK SED DDR 1951, H. 7/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Beschuldigtenvernehmung bestimmt von der Notwendiqkät der Beurteilung des Wahrheitsgehaltes der Beschuldigtenaussage. Bei der Festlegung des Inhalt und Umfangs der Beschuldigtenvernehmung ist auch immer davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes abgeleitet. Ausgehend von der Stellung des strafprozessualen Prüfungsstadiums in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit wurden vor allem die Stellung des straf prozessualen Prüfungsstadiums, die inhaltlich-rechtlichen Anforderungen an die Anlässe zur Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens dar. Sie erfordern im besonderen Maße eine enge und kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen operativer Diensteinheit und der Untersuchungsabteilung, insbesondere unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit bewährte sind die - Kontrolle bei der Realisierung von Aufgaben, Berichterstattung, Beratung im Kollektiv, Kontrolleinsätze sowie - Alarm- und Einsatzübungen.

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