Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 6/7

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/7); zwischen Chefredakteur, Redaktionskollegium, Redaktionssekretariat und Abteilungen nicht eingehalten. Die „Landeszeitung“ hatte bis vor kurzem noch eine „politische Redaktion“ bürgerlichen Stils, in der die Abteilungsleiter für Propaganda und für Volkskorrespondenzen und Leserbriefe die Nachrichten bearbeiteten. In der „Märkischen Volksstimme“ sind heute noch der Abteilungsleiter der Abteilung Propaganda und ein Re- dakteur derselben Abteilung gleichzeitig Mitglieder des Redaktionssekretariats. Durch eine schlechte Arbeitseinteilung in der Redaktion wird auch verhindert, daß sich die Redakteure auf ihrem Gebiet zu Fachleuten entwickeln, die in ihrer Arbeit den Lesern konkrete und stichhaltige Anleitung geben können. Noch nicht alle Redaktionen haben sich Autorenkollektivs der Abteilungen geschaffen, und es gibt noch keine Zeitung unserer Partei, in der die Abteilungen von Zeit zu Zeit mit dem Autorenkollektiv Beratungen über ihre Arbeit durchführen. Nur in seltenen Fällen werden grundsätzliche Artikel vom Redaktionskollegium durchgearbeitet. Das Beispiel der „Landeszeitung“, die nach einer Überprüfung durch eine Kommission der Abt. Agitation des ZK und einer gemeinsamen Beratung ihre Arbeitsmethoden gründlich änderte, zeigte jedoch, daß es durchaus möglich ist, die Beschlüsse des Parteivorstandes vom März 1950 über die Entwicklung der Presse der SED zur Presse neuen Typus durchzuführen. 2. Eine wesentliche Ursache des Zurückbleibens unserer Presse hinter den Aufgaben der Situation ist auch jetzt noch der Mangel an qualifizierten Pressekadern. Fast in allen Redaktionen sind viele Abteilungen so schwach besetzt nicht selten gibt es keine Abteilungsleiter , daß die Abteilungen keine selbständige und verantwortliche Arbeit leisten können. Das gilt besonders für die Abteilungen Wirtschaft und Landwirtschaft. Daß die Landesleitungen unserer Presse dem Kader- 3. Eine weitere Ursache der Schwäche unserer Presse liegt in der Unterschätzung der Notwendigkeit der vielseitigen Verbindung der Redaktionen mit den Massen. Das zeigt sich vor allem in der ungenügenden Entwicklung unserer Volkskorrespondentenbewegung durch die Redaktionen. Anstatt die Volkskorrespondentenbewegung weiter in die Breite zu entwickeln, ist die Zahl der registrierten Volkskorrespondenten bei den meisten Zeitungen zurückgegangen. Auch die soziale Zusammensetzung der Volkskorrespondentenbewegung hat sich nicht nennenswert zugunsten der Arbeiter- und Bauernkorrespondenten verbessert. Besonders die Zahl der Dorfkorrespondenten ist bei allen Zeitungen ungenügend. Es gibt nur wenig Arbeiterkorrespondenten in den Privatbetrieben. In einer Reihe von Fällen haben die Redaktionen Volkskorrespondenten, die wegen ihrer offenen Kritik Verfolgungen durch rückständige Elemente ausgesetzt waren, nicht genügend geschützt. Dadurch wird die Arbeit der Feinde unserer Republik erleichtert, denen die Volkskorrespondentenbewegung ein Dorn im Auge ist problem in den Redaktionen noch immer nicht genügend Aufmerksamkeit schenken, zeigt die Tatsache, daß in nur vier Redaktionen der nach den Beschlüssen der Pressekonferenz vorgesehene Kaderfunktionär vorhanden ist. Unsere Redaktionen haben die Beschlüsse der 1. Pressekonferenz in der Kaderfrage noch nicht voll verwirklicht, es sind erst 42,5 Prozent der Mitglieder der Redaktionen Arbeiter und nur 2,5 Prozent Bauern. und die sie mit allen Mitteln zu schwächen und diskreditieren suchen. Nur wenn den Volkskorrespondenten der Schutz ihrer Redaktion gewiß ist, nur wenn unsere Zeitungen sofort die Öffentlichkeit mobilisieren, wenn ein Volkskorrespondent wegen seiner Tätigkeit verfolgt wird, können wir den kritischen, kämpferischen Charakter der Volkskorrespondentenbewegung erhalten und entfalten. Einige Redaktionen sind dazu übergegangen, ihren Volkskorrespondenten eng umrissene Aufträge zu erteilen, wodurch die Bewegung eingeengt, die Volkskorrespondenten zu reinen Berichterstattern mit festem Auftrag herabgedrückt und die Entfaltung einer schöpferischen Kritik und Selbstkritik von unten verhindert wurden. Die Unterschätzung der Massenverbindungen unserer Presse kommt auch darin zum Ausdruck, daß die Abteilung Volkskorrespondenzen und Leserbriefe in vielen Fällen durchaus ungenügend besetzt ist. In „Neues Deutschland“ besteht diese Abteilung aus einem Hilfsredakteur und einem Kedaktionsassistenten. Die Anleitung der Redaktionen durch die Abteilung Agitation des Zentralkomitees entsprach noch nicht den großen Aufgaben, die gegenwärtig an unsere Presse gestellt sind. Die intensive Unterstützung, die unsere Redaktionen in der Wahlperiode erhielten, wurde nach den Wahlen nicht fortgesetzt. Die Abteilung signalisierte zwar die Schwäche der Volkskorrespondentenbewegung, tat jedoch nichts zu ihrer Überwindung. Vor allem aber wurden die einzelnen Redaktionen zu wenig durch von der Abteilung Agitation organisierte Seminare und gemeinsame Beratungen unterstützt. Zur Überwindung der Schwächen unserer Presse und zur Erfüllung der neuen großen Aufgaben sind folgende Maßnahmen notwendig: linsece- nächsten Aufoaùen * 1. Unsere Redaktionen müssen alle Anstrengungen machen, um in kürzester Frist die Beschlüsse des Parteivorstands über Arbeitsmethode und Arbeitsstil der Redaktion, wie sie in der Entschließung „Uber die Entwicklung der Presse der SED zur Presse neuen Typus“ niedergelegt sind, in die Tat umzusetzen. Es muß eisernes Gesetz jeder Redaktion werden, daß Beschlüsse des Die Planung in den Redaktionen ist so zu verbessern, daß die nur ressortmäßige Aufstellung der Pläne überwunden wird. Die Aufstellung des Gesamtplanes der Redaktion muß, nach gründlicher Vorbereitung durch Zentralkomitees, wichtige Reden und Artikel seminaristisch in der Hauptredaktion und in den Kreisredaktionen durchgearbeitet werden. Ziel dieser Seminare muß es sein, aus dem erarbeiteten Material konkrete Schlußfolgerungen für die Arbeit der Redaktion zu ziehen und die Direktiven der Partei schnellstens in die Tat umzusetzen. das Redaktionssekretariat, in der gesamten Redaktion seminaristisch behandelt werden. Erst dann arbeiten die Abteilungen ihre detaillierten Arbeitspläne aus, die vom Redaktionskollegium zu bestätigen sind. У7ГІ Mehr den Г ' " Л ; 1 : ■ Die Vdkskor'f ' wC *r-- z.m ' - Die Abteilung Agitation beim ZK muß besser anleile! -ѵ* S,- : : : s . Щ ■ ' i „ ' ' t J;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/7) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei , Berichterstattert Genosse Erich Honecker, Bietz-Verlag Berlin, - Hede des Genossen Erich Hielke zur Eröffnung des Partei lehrJahres und des vom Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung, Geheime Verschlußsache Referat des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Entwicklung der Bearbeitung von Untersuchungsvorgängen. Wie in den Vorjahren erstreckte sich der quantitative Schwerpunkt der Vorgangsbearbeitung mit steigender Tendenz auf Straftaten, die - im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung dazu aufforderte, ich durch Eingaben an staatliche Organe gegen das System zur Wehr zu setzen. Diese Äußerung wurde vom Prozeßgericht als relevantes Handeln im Sinne des Strafgesetzbuch ist Spionage gemäß Strafgesetzbuch . als Straftat der allgemeinen Kriminalität ist, Strafgesetzbuch unter Strafe gestellt. Bei der Bearbeitung von Geheimnisverratsdelikten der allgemeinen Kriminalität ist ständig zu prüfen, ob die Durchführung eines Strafverfahrens gerechtfertigt und notwendig sei, was darin zum Ausdruck kommt, daß noch kein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet sei.

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