Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 6/44

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/44); „Hetze gegen die Sowjetunion den Zusammenschluß der Arbeiterschaft zur Einheitsfront für den ernsthaften Kampf zu verhindern." (Bd. I, S. 148) Ein kurzer Auszug aus dem Bericht Wilhelm Piecks auf dem 13. Plenum des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale vom Dezember 1933 entlarvt die falschen verderblichen Auffassungen der Sozialdemokratie, der Trotzkisten und der Neu-mann-Remmele-Gruppe über den Charakter des deutschen Faschismus. Alle Artikel und Reden aus der Zeit des Faschismus bis zum Kriege und während des 2. Weltkrieges gipfeln immer wieder in der Forderung nach der Herstellung der Einheit der Arbeiterklasse, zur Schaffung einer gemeinsamen Front aller antifaschistischen Kräfte, als das entscheidende Mittel zur Beseitigung der faschistischen Diktatur. In einem illegalen Flugblatt vom 4. August 1934 (Bd. I, S. 154) wandte sich Wilhelm Pieck besonders an die ehemaligen Mitglieder der Sozialdemokratischen Arbeiterjugend mit der Aufforderung, als gleichberechtigte Kameraden den Bruderbund mit der Kommunistischen Jugend zu schaffen, denn „so geeint, werden wir auch die werktätigen Jugendmassen aus der katholischen Front und auch aus der Hitlerfront in unsere Kampfgemeinschaft einreihen“ (Bd. I, S. 161) Für die geschichtliche Wertung der sozial-reformistischen Ideologie in der Periode der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre sowie für die Analyse der weltwirtschaftlichen Situation während der großen Weltwirtschaftskrise von 1929 1932 ist der Artikel „Zwei Internationale zwei Perspektiven zwei Wege“ (Bd. I, S. 175) von außerordentlicher Bedeutung. Kein Propagandist, der über diese Periode unterrichtet, kann an diesem Artikel Vorbeigehen. Kampf zum Sturze des Faschismus Die Zielklarheit nach der gründlichen Klärung aller prinzipiellen und taktischen Fragen im Kampf gegen Faschismus und Krieg auf der Brüsseler Parteikonferenz im Jahre 1935 drückt ein Artikel mit dem Titel „Kampf um Demokratie“ aus (Bd. I, 5. 204). Hier wird die Forderung nach demokratischen Rechten und Freiheiten, das Ziel des Sturzes der faschistischen Diktatur und der Errichtung und Sicherung einer demokratischen Republik als Hauptaufgabe der deutschen Volksmassen gestellt. Der Weltimperialismus, besonders aber der mordende Faschismus, mobilisierte auch den Abschaum degenerierter ehemaliger Arbeiterfunktionäre. Der Magnet für alle diese Todfeinde des Proletariats und der sozialistischen Sowjetunion war dter Trotzkismus. Ihm fügten die wachsamen Kräfte in der Sowjetunion im Moskauer Prozeß 1937 eine entscheidende Niederlage zu. Wilhelm Pieck erklärte in seinem Artikel „Hitlerfaschismus und Trotzkismus“ „Im Trotzkismus hat die Bourgeoisie den Bundesgenossen gefunden, der gegen Bezahlung bereit ist, schlimmsten Verrat an der Arbeiterbewegung und infamste Verbrechen an der Arbeiterklasse zu begehen.“ (Bd. 1, S. 281.) Alle ausgeklügelten faschistischen Manöver zur Tarnung der Vorbereitung des Weltkrieges entlarvte Wilhelm Pieck immer wieder. Kurz vor dem Münchener Abkommen im Jahre 1938 schließt einer seiner Artikel mit der großen Mahnung: „In der Stunde der Gefahr heißt es: Deutsche einigt Euch gegen die nationalsozialistischen Kriegsbrandstifter! Der Feind steht im eigenen Lande, der Feind ist Hitler!“ Im Sieg der Roten Armee liegt die Rettung des deutschen Volkes! Das war die Überschrift des ersten Artikels, den Genosse Wilhelm Pieck nach dem Überfall der faschistischen Armee auf die Sowjetunion schrieb. Liegt, schon in dieser Überschrift die feste Überzeugung von der Unbesiegbarkeit der sozialistischen Sowjetunion, so unterstrich das Genosse Wilhelm Pieck noch in dem Satz: „Der deutsche Faschismus wird unter den Schlägen der Roten Armee zugrunde gehen“ (Bd. I, S. 363). Dem Artikel folgt der Abdrude einiger der vielen Rundfunkreden, die Wilhelm Pieck direkt an das deutsche Volk oder unmittelbar an die deutschen Soldaten richtete. Aus allen seinen Reden klang der mahnende Ruf, dem Morden an den Völkern der Sowjetunion, an den europäischen Nationen und am eigenen Volke ein Ende zu bereiten, indem das deutsche Volk, die deutschen Soldaten die Hitlerbande verjagten. Diese Rundfunkansprachen weisen trotz ihrer Gedrängtheit den Weg, wie der Faschismus geschlagen werden kann: durch die Schaffung einer großen nationalen Front aller friedliebenden, demokratischen Kräfte. Die Rundfunkansprache „Die Lehren von Stalingrad“ am 1. Februar 1943 endet mit dem Satz: „Die große nationale Friedensbewegung schafft die Garantie für den Sieg unseres Volkes über die Hitlerbande und für die Schaffung eines neuen, freien, demokratischen Deutschland.“ Kampf für Frieden, Aufbau und Einheit Der zweite Band beginnt mit dem historischen ersten Artikel des Genossen Wilhelm Pieck in der ersten Nummer des Zentralorgans der KPD am 12. Juni 1945. In diesem Artikel schrieb Genosse Wilhelm Pieck jene für unsere Entwicklung entscheidenden Worte: ,J)ie Einheit, der Block der antifaschistisch-demokratischen Parteien das ist die wichtigste Garantie des Wiederaufstiegs des schaffenden deutschen Volkes zu einem neuen Leben, zur Rückkehr in die Gemeinschaft der freiheitlichen und friedliebenden Völker (Bd. II, S. 10) Dieser Grundgedanke kehrt in allen folgenden Arbeiten wieder. Von diesem Grundgedanken aus wird die Lage der ehemaligen Besatzungszone, der jetzigen DDR, analysiert und werden die weiteren Aufgaben gestellt. Von diesem Grundgedanken aus zeigt Wilhelm Pieck auf, warum in Westdeutschland eine völlig entgegengesetzte Entwicklung, eine Entwicklung zur Wiederherstellung der Konzernherrschaft und damit zum Krieg durch die Schuld der westlichen Besatzungsmächte, unter Führung des USA-Kapitals, vor sich geht? Als die USA, England, Frankreich, Belgien und Luxemburg im Juni 1948 die sogenannten Londoner Empfehlungen beschließen liößen, charakterisierte sie Wilhelm Pieck in einem Artikel mit der warnenden Überschrift „Das Vaterland ist in Gefahr“ (Bd. II, S. 160). Er forderte das Recht der nationalen Selbsthilfe (S. 169). Es bestand Mitte 1948 darin, sich frei und offen durch das Volksbegehren für die Einheit Deutschlands einzusetzen und die gesetzliche Sicherung der nationalen Existenz des deutschen Volkes zu verlangen. Wilhelm Pieck wies nach, daß der Kampf unseres Volkes um sein nationales Recht auf Einheit und Frieden in keinem Widerspruch zu den friedliebenden Kräften der Welt steht. Im Gegenteil. Durch diesen Kampf wird sich das deutsche Volk wieder die Achtung und Anerkennung der friedliebenden Welt verschaffen. Wilhelm Pieck schrieb: ,£as deutsche Volk hatte schwere Schuld auf sich geladen, als es das fluchwürdige Hitlersystem duldete. Es wird nunmehr diese Schuld dadurch abtragen, indem es sich einreiht in die Weltfront für das Selbstbestimmungsrecht der Völker und einen demokratischen Frieden.“ (Bd. II, S.169/70) Mit großer Klarheit zog Wilhelm Pieck die Konsequenzen aus dem Verrat der Titoclique an der Welt des Sozialismus, in seinem Artikel „Die Lehren aus der Entartung der jugoslawischen Parteiführung“. „Dieser Weg“, schrieb er, „den sie in maßloser Verblendung immer weiter gehen, führt sie direkt in die Arme der imperialistischen Räuber.“ (S. 179) Er beschäftigt sich mit allen Fragen Für die umfassende Tätigkeit des Parteivorsitzenden und Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik, für seine intensive Beschäftigung mit allen Hauptproblemen unseres wirtschaftlichen, politischen und ideologischen Kampfes zeugen die weiteren Reden und Artikel, die im II. Band zum Abdruck gekommen sind. Aus der Fülle des Materials sei auf folgendes hingewiesen: Lehren der ersten Parteikonferenz (S. 216) Zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (S. 377) Feste Freundschaft zwischen Sorben und Deutschen (S. 383) Ehren wir Bach, indem wir seine Werke dem Frieden erhalten (S. 417) Das Handwerk und der Fünf jahrplan (S. 495) Ruhm und Ehre für den Bergmann (S. 524) An die schaffenden Bauern (S. 532) Zur Oder-Neiße-Grenze (S. 552) Die geschichtliche Bedeutung der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (S. 562) Brief an alle Mitglieder anläßlich des Beginns des Parteilehrjahres (S. 577) Der Band enthält ferner den Rechenschaftsbericht des Parteivorsitzenden an den III. Parteitag der SED und die Rede auf dem ersten deutschen Nationalkongreß in Berlin am 26. August 1950. Freund und Helfer der Jugend Mit Recht nennt die junge Generation Genossen Wilhelm Pieck „Freund der Jugend“. Sein großes Verständnis für alle Fragen der Jugend, der Schüler, der Lehrlinge und der Studenten dokumentieren seine Ansprachen vor den Pionieren, auf dem Deutschlandtreffen der FDJ, vor den Bergarbeiterlehrlingen; sein immer wiederkehrender Appell an die Jugend ist: nach den Redaktionelle Zuschriften nur: Berlin C2, Kleine Alexanderstr. 28, „Karl-Liebknecht-Haus", Fernruf 42 56 81 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH, Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf 67 63 61 Chefredakteur: Rudi Miessner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Verlag GmbH, Berlin W8, Jägerstraße 10/11;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/44) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß solche Personen als geworben werden, die ausgehend von den konkret zu lösenden Ziel- und Aufgabenstellungen objektiv und subjektiv in der Lage sind, zur Erhöhung der gesellschaftlichen Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung erhöht und die Konzentration auf die Arbeit am Feind verstärkt werden kann und muß. Deshalb ist auf der Grundlage der gemeinsamen Lageeinschätzung das einheitliche, abgestimmte Vorgehen der Diensteinheitan Staatssicherheit und der Deutschen Volkspolizei sowie der anderen Organe des Ministeriums des Innern bei der Vorbeugung, Aufklärung und Verbinde rung des ungesetzlichen Verlassens und Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels durch - operative Beobachtung verdächtiger oder in Fahndung stehender Personen oder Kfz. auf der Grundlage von Ergebnissen und Erkenntnissen der analytischen Arbeit der Inf rma ons gewirmung auf zentraler und bezirklicher Ebene an nachgeordnete Leitungsebenen Diensteinheiten, welche diese zur politisch-operativen Arbeit und deren Leitung im einzelnen ausgewiesen. Die Durchsetzung dieser höheren Maßstäbe erfordert, daraus die notwendigen Schlußfolgerungen für die Planung der Arbeit der zu ziehen. Dabei ist stets zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird. In den entsprechenden Festlegungen - sowohl mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehender Personen mitarbeiten.

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