Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 6/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/43); WALTER BARTEL Lebendige Geschichte d er Arbeiterbewegung Zum 75. Geburtstag brachte der Dietz Verlag auf Beschluß des Zentralkomitees unserer Partei eine Auswahl der Reden und Aufsätze des Genossen Wilhelm Pieck aus den Jahren 1908 bis 1950 heraus*). Die beiden stattlichen Bände, 575 und 608 Seiten stark, sind nach einer Vorbemerkung der Redaktionskommission „der erste Versuch, die Vielzahl der in Dutzenden deutschen und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften, in Protokollen, Jahrbüchern und Broschüren verstreuten Reden und Aufsätze zusammenzustellen“. Beide Bände enthalten eine Fülle wertvollster Dokumente aus der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung im Kampf für den Sozialismus, für den Frieden, gegen den Faschismus und Krieg, im Kampf für die nationale Existenz unseres Volkes und im Kampf gegen das tödliche Gift des Opportunismus und Revisionismus Dokumente, die für alle Genossen, insbesondere für die Propagandisten, von großer Bedeutung sind. Wilhelm Pieck Kämpfer gegen den Reformismus Bereits die erste im Band I enthaltene Rede ist in vieler Beziehung von aktueller und prinzipieller Bedeutung. Wilhelm Pieck hatte den ersten Halbjahreskursus auf der Reichsparteischule absolviert. Am 19. Mai 1908 hält er als Parteisekretär in einer Mitgliederversammlung einen Vortrag zu dem Thema „Krisentheoretisches“. Wie der Propagandist Wilhelm Pieck es versteht, diese schwierige Frage vor den einfachen Parteimitgliedern zu erklären, zeugt von hohem propagandistischem Können und von tiefem Verständnis für die Auffassungsgabe der Arbeiter. Wilhelm Pieck analysiert nicht nur, er greift an. Er widerlegt die reformistische Theorie, daß die Krisen verschwinden, und setzt sich eingehend mit den Aufgaben der Gewerkschaften im Kampf für die Erhaltung und Erhöhung des Lebensstandards der Arbeiter auseinander. Gegen die Anschauung reformistischer Gewerkschaftsführer, daß es möglich sei, die kapitalistische Produktion allmählich auf dem Wege der Genossenschaften in eine sozialistische umzuwandeln, führt Genosse Wilhelm Pieck an Hand der praktischen Erfahrungen der Arbeiter den Nachweis, auf welch falschem Wege sich diese reformistischen Gewerkschaftsführer befinden. Gleichzeitig wendet er sich gegen die sektiererische Auffassung der Unterschätzung der gewerkschaftlichen Arbeit: „Eine Unterlassung oder auch nur eine Vernachlässigung des gewerkschaftlichen Kampfes würde die Arbeiterschaft in das größte physische Elend bringen“ (Bd. I, S. 20) *) Zwei Bände, Halbleinen, 10,80 DM. So beginnt ein Artikel aus dem Jahre 1928 mit der Überschrift „Das Volksbegehren und was wird danach?“ Ohne Illusionen untersucht Genosse Wilhelm Pieck das Kräfteverhältnis bei diesem Kampf der friedliebenden Kräfte gegen die offene Wiederaufrüstung Deutschlands. Der angeführte Satz ist bezeichnend für die richtige Einschätzung der Folgen des von der sozialdemokratischen Parteiführung empfohlenen Panzerkreuzerbaus und der daraus erwachsenden Gefahren für die friedliche Entwicklung. Für die Einheit der Arbeiterklasse Von dem heißen Bemühen der Führung der KPD im Jahre 1932 um eine Einheitsfront mit der SPD und um Herstellung einer Kampfgemeinschaft mit allen antifaschistischen Kräften zur Verhinderung des faschistischen Sieges und der Entwicklung zum Krieg zeugt ein kurzer Artikel vom 7. Mai 1932. Hier schrieb Wilhelm Pieck: „Die Kommunistische Partei erklärt den Arbeitern, daß sie bereit ist, mit jeder Organisation, in der Arbeiter vereinigt sind und die wirklich den Kampf gegen Lohn- und Unterstützungsabbau führen will, gemeinsam zu kämpfen “ (Bd. 1, 8. Ц6) Es werden einige gute Beispiele der Aktionseinheit der Arbeiterklasse aus dieser Zeit aufgezeigt. Diesen Beispielen stellt Wilhelm Pieck das verräterische Verhalten der SPD-Führung gegenüber, die nach einem Vorschlag von Karl Severing dem Nationalsozialismus Gelegenheit geben wollte, in der Regierung zu beweisen, was sie von ihren Versprechungen erfüllen würde. Mit aller Entschiedenheit wandte sich Wilhelm Pieck gegen den Versuch, die akute Kriegsgefahr zu leugnen und durch die Wilhelm Pieck auf der Gedenkfeier zum 40. Todestag von Karl Marx in Berlin. Am Rednerpult Ernst Thälmann. Als Kemsatz für den Sinn jeder gewerkschaftlichen Arbeit unter kapitalistischen Bedingungen, der auch heute noch vollinhaltlich für Westberlin und Westdeutschland zutrifft, lesen wir: ,,Die Klassengegensätze überbrücken können die Gewerkschaften nicht, wohl aber zu einer wesentlichen Verkürzung des Leidensweges der Arbeiterklasse beitragen, indem sie die Arbeiter zur Erkenntnis ihrer Klassenlage bringen, sie von der Notwendigkeit des Klassenkampfes und der Eroberung der politischen Staatsmacht überzeugen, sie mit den Lehren des Sozialismus vertraut machen“ (Bd. I, S. 21) Der Schluß dieser Rede aus dem Jahre 1908 ist die Aufforderung an alle Parteimitglieder, sich für den unausbleiblichen revolutionären Kampf zu rüsten, weil der Kapitalismus niemals zulassen würde, daß sich die werktätige Bevölkerung mit Hilfe des Stimmzettels der politischen Staatsmacht bemächtigt. Antimilitarist und Friedenskämpfer Aus der Zeit des Krieges bringt der I. Band die Fotokopie einer Karte des Genossen Wilhelm Pieck an seinen Sohn und einen Brief, beide aus dem Jahre 1916. Der kurze Inhalt charakterisiert die Haltung des Antimilitaristen und Friedenskämpfers. Seite *40 enthält den Text jenes historischen Flugblattes, das der Vollzugsausschuß des Arbeiter- und Soldatenrates am 9. November herausbrachte mit den Unterschriften von Karl Liebknecht und Wilhelm Pieck und deren Forderungen: „Wir fordern nicht Abdankung einer Person, sondern Republik! Die sozialistische Republik mit allen ihren Konsequenzen!“ Wertvolles Material über die wirtschaftliche Lage in der Zeit der Inflation enthält ein Artikel „Die Kommunistische Partei Deutschlands seit dem 3. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale“ (S. 53), er zeigt die Stellung der KPD zu den wichtigsten politischen Fragen in der damaligen Situation, bringt ferner Ziffern über die organisatorische Stärke der KPD und berichtet von der ersten systematischen Schulungsarbeit der Partei. Gegen Faschismus und Krieg „Die große politische Bedeutung des von der Kommunistischen Partei eingeleiteten Volksbegehrens gegen den Panzerkreuzerbau liegt in der Aufrüttelung der werktätigen Massen gegen die imperialistische Rüstungs- und Kriegsgefahr “ (Bd. I, S. 74) 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung gewährleistet werden, desdo größer ist die politische Wirksamkeit des sozialistischen Strafverfahrens So müssen auch die Worte des Genossen Minister beim Schlußwort der Partei der Linie Untersuchung im Staatssicherheit zur Vorbeugung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, den er zunehmend raffinierter zur Verwirklichung seiner Bestrebungen zur Schaffung einer inneren Opposition sowie zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit zu verwirklichen sucht. Die Forschungsarbeit stützt sich auf die grundlegenden und allgeraeingültigen Aussagen einschlägiger anderer Forschungs- ergebnisse. Auf die Behandlung von Problemstellungen, die sich Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung, Geheime Verschlußsache Referat des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat, auf der Funktionärskonferenz der im Ministerium für Staatssicherheit, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung, Geheime Verschlußsache Referat des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat, auf der Funktionärskonferenz der im Ministerium für Staatssicherheit, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der Kreisparteiaktivtagung zur Eröffnung des Parteilehrjahres und dee im Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Erfahrungen und Aufgaben bei der Verwirklichung der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei geführten sozialistischen Staates. Ausgangspunkt unserer Betrachtung kann demzufolge nur das Verhältnis der Arbeiterklasse zur Wahrheit, zur Erkenntnis sein.

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