Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 6/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/28); Eine neue Methode zur Belebung der Mitarbeit an den Wandzeitungen Jeder Genosse weiß ein Lied über die erheblich zurückgebliebene Wandzeitungsarbeit zu singen. Es gilt also, immer neue Anregungen zur Mitarbeit an einem bestimmten Thema und zum Lesen der Beiträge zu finden. Die Genossen vom LEW Hennigsdorf haben dabei einen neuen Weg beschritten. Die Genossen von der Abteilung Werkzeugbau im LEW Hennigsdorf fertigten für das Thema: „Kollegen nehmen Stellung zur Einheit Deutschlands“ in doppelter Ausfertigung eine Karte mit den Umrissen Deutschlands an. Beide Deutschlandkarten teilten sie in elf Felder ein, wobei die Felder der einen Karte auf der Rüdeseite, die der anderen auf der Vorderseite numeriert wurden. Die letztere Karte hefteten sie an ihre Wandzeitungstafel. Auf der zweiten Karte schrieben sie mit Bleistift an die obere Kante jedes einzelnen Feldes „oben“, damit jeder das Blatt beim Beschreiben richtig legt. Dann schnitten die Genossen diese Karte aus und zerschnittten sie in elf Felder. Nun sprach die Redaktionskommission in einer Arbeitspause mit den Kollegen über die Bedeutung der Wandzeitung, über das vorgeschlagene Thema sowie über die neue Form der Wandzeitung. Daraufhin wurden ‘die ausgeschnittenen Felder an jene Kollegen verteilt, die sich bereit erklärten, entweder einen Artikel zu schreiben oder ein Bild zu dem bezeichneten Thema zu malen. Die Kollegen wurden aufgefordert, alle Beiträge nach Möglichkeit deutlich mit der Hand zu schreiben. Wandzeitung mitzuarbeiten. Und die Kollegen der Betriebs-Fachschule verpflichteten sich, in den anderen Abteilungen für die Erstellung ähnlicher Wandzeitungen zu sorgen. Wie kann diese Methode weiterentwickelt werden? Eine Abteilung zum Beispiel beabsichtigt, an der Wandzeitung eine kritische Diskussion über die Mitarbeit der Kollegen am Aktivistenplan zu führen. Hier empfiehlt es sich, die Umrisse des Gebäudes, in welchem die Abteilung untergebracht ist, aufzuzeichnen und wie im behandelten Beispiel vom LEW Hennigsdorf zu verfahren. Oder das Thema soll lauten: „Kollege! Was sagst du zu unserem Kollektivvertrag?“ Hier ist es zweckmäßig, die Umrisse des gesamten Betriebes zu verwenden. Die Genossen der Personalabteilung der HO, Berlin, Saarbrücker Straße, entwickelten die Methode von Hennigsdorf schon weiter. Sie umklebten zum Beispiel eine Umrißkarte von Berlin mit Fotomontagen aus Bildern von der mörderischen Bombardierung Berlins am 3. Februar 1945 durch anglo-amerikanische Terrorflieger. Auch hier stieß diese Wandzeitung durch die nacheinander erscheinenden Artikel auf großes Interesse. Diese Methode läßt sich beliebig variieren und praktisch auf alle Themen an wenden. Sie kann durch die Verbindung mit Wettbewerben für die Beteiligung noch wirkungsvoller gestaltet werden. R-r Die eingehenden Beiträge wurden dann auf das entsprechende Feld der Karte an der Wandzeitungstafel geklebt. Nach und nach entstand so im Laufe von sechs Tagen in einem lebhaften Mosaik verschiedener Schriften die fertige Wandzeitung, wie unser Bild zeigt. Wie wirkte diese Wandzeitung? Erwartungsvoll beobachteten die Kollegen die Wandzeitung mit der in Felder geteilten Karte Deutschlands. Sobald ein neuer Beitrag an der Wandzeitung erschien, das heißt in das betreffende Feld geklebt wurde, begannen die Kollegen zu lesen und zu diskutieren. Die Parteiorganisation vom LEW Hennigsdorf stellte dazu fest: „Durch die sofortige Veröffentlichung dçr eingegangenen Beiträge wurden die säumigen Kollegen ermahnt, ebenfalls schnell ihren Beitrag an die Wandzeitung zu bringen. Nach der Erstellung der Wandzeitung entfaltete sich beim Lesen der Artikel sofort eine rege Diskussion aller Arbeiter und Angestellten.“ Die Hennigsdorfer Kollegen meinten zu dieser neuartigen Wandzeitung, daß die Art der Erstellung zwar gut sei, die Artikel jedoch zum Teil zu lang seien und die bildliche Ausgestaltung zu kurz komme. Diese Wandzeitung erweckte ein reges Interesse. Viele Kollegen nahmen sich vor, bei der Ausgestaltung der nächsten nehmen Einheit Deutschland Die von unseren Genössen im LEW Hennigsdorf zur Belebung der Wandzeitungsarbeit entwickelte Initiative ist ganz gewiß zu begrüßen. Die Genossen haben sich große Mühe gemacht, um mit Hilfe einer neuen Methode endlich zu besseren Wandzeitungen zu kommen. Dabei soll man eine Gefahr.nicht übersehen: daß nämlich diese Methode auf einen falschen Weg, auf den Weg der formalen Lösung des Wandzeitungsproblems führen kann. Nach dem Beispiel aus dem LEW Hennigsdorf erhalten die Kollegen für die Ausfüllung der Wandzeitung mehr oder weniger ein Thema „auf gebrummt“, anstatt daß sie angeregt werden, Vorschläge und Gedanken zu den Aufgaben und Problemen im Betrieb an die Wandzeitung zu bringen. Was ist die Folge? Es entsteht keine lebendige, aus dem wirklichen Leben und den Bedürfnissen der Werktätigen heraus entstandene Wandzeitung, sondern ein sogenannter „Artikelfriedhof“. Gegen diese Tatsache spricht keineswegs, daß die neuartige Form der Wandzeitung und das Interesse an den Artikeln, weil sie von Kollegen geschrieben sind, die Belegschaft zwar anfangs zum Lesen der dort angehefteten Artikel anreizt. Ihre schöpferische Tätigkeit aber wird damit keineswegs angespornt und entwickelt. Eine Wandzeitung hat die Aufgabe, dcLs Leben im Betrieb widerzuspiegeln und seine positive Entwicklung zu fördern. Die Mehrzahl der Beiträge sollte deshalb auch in den vielseitigsten Vorschlägen, Anregungen, Wünschen, Kritiken, Fragen und Antworten, Stellungnahmen der Belegschaftsmitglieder zum Betriebs geschehen, zu den Produktionsaufgaben usw. bestehen. Alle diese Fragen können selbstverständlich nicht von den großen politischen Problemen getrennt werden, sondern müssen vielmehr in engste Verbindung mit ihnen gebracht werden. Solche Beiträge, nicht aber krampfhaft zusammengeschriebene „politische Leitartikel“, müssen den Inhalt der Wandzeitung bilden. Wo muß man also beachten? Man muß sehen, daß es sich bei dieser Methode nur um eine (von vielen) Möglichkeiten handelt, einen Anstoß zu geben, daß aber alles darauf ankommt, rasch darüber hinauszustoßen, den Kollegen den Zusammenhang ihrer persönlichen Wünsche und Interessen sowie der betrieblichen Fragen mit dem Kampf um den Frieden und um die Einheit Deutschlands noch verständlicher zu erläutern, um sie dabei zur richtigen Mitarbeit an der Wandzeitung anzuregen und zu erziehen. Dann wird auch die Wandzeitung im LEW Hennigsdorf zu einem wirklichen Sprachrohr der Belegschaft werden. Die Redaktion;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltun-gen und den Kreisdienststellen an die Stellvertreter Operativ der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zur Entscheidung heranzutragen. Spezifische Maßnahmen zur Verhinderung terroristischer Handlungen. Die Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung. Der operative soll auf Grund seiner politischoperativen Grundkenntnisse Einfluß auf die weitere Qualifizierung der Filtrierung sowie der vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung des Mißbrauchs von Transportmitteln mit gefährlichen Gütern für gefährliche Güter für Terror- und andere Gewaltakte, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur Unterbindung und Zurückdrängung von Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaftvollzuges und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . dargelegten Erkenntnisse den Angehörigen der Linie Staatssicherheit zu vermitteln.

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