Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 6/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/26);  ЫПІСЩ In der Sowjetunion wird der Betriebszeitung als kollek-* v tivem Agitator und Organisator im Betrieb eine große Bedeu-" tung beigemessen. Es gibt keinen größeren Betrieb, kein Sowjetgut, ohne eine Betriebszeitung! " Ін unserer Deutschen Demokratischen Republik besitzen ■ *r; gegenwärtig 159 volkseigene Großbetriebe Betriebszeitungen. Fast Drei Viertelmillionen Werktätige zählt der dauernd noch anwachsende Leserkreis. Es muß berücksichtigt werden, daß die Beeinflussung und Überzeugung der Werktätigen durch diese Zeitungen weit über die Grenzen der Betriebe hinausgeht. Die Thüringer Tageszeitung „Das Volk“ bemerkt dazu richtig: „Ihr Einfluß geht weit über den innerbetrieblichen Rahmen hinaus. Nehmen wir nur das Beispiel der Betriebszeitung der „Max-Hütte“ oder des Kunstfaserwerkes „Wilhelm Pieck“ in Schwarza. Da die Werktätigen dieser Schwerpunktbetriebe aus einem Umkreis von 30 bis 40 Kilometer zur Arbeit kommen, findet auch die Betriebszeitung in diesem Umkreis eine entsprechende Verbreitung. Eine gute ideologische Erziehungsarbeit der Belegschaftsmitglieder über die Betriebszeitung bedeutet zugleich eine Beeinflussung breitester Kreise auch der ländlichen Bevölkerung.“ Die Unterschätzung der Bedeutung der Betriebszeitungen und der Aufgaben der Redakteure durch die Leitungen der Betriebsparteiorganisationen und Kreisleitungen ist jedoch noch nicht überwunden. Dafür einige Beispiele: 4. Unmittelbare Anleitung der Redakteure durch die Sekretäre der Betriebsparteiorganisationen. Die nach diesem Erfahrungsaustausch erscheinenden Nummern der Betriebszeitungen des Kreises Zeitz zeigen, daß sich die Redakteure davon leiten lassen: 1. Den Kampf um den Frieden und die Einheit Deutschlands zu verstärken. 2. Die Freundschaft mit der Sowjetunion und den Volksdemokratien zu vertiefen. 3. Den Fünf jahrplan zu popularisieren. Die Redakteure der Betriebszeitungen müssen darauf achten, daß sie diese bedeutenden Probleme stärker mit den innerbetrieblichen Aufgaben verbinden, damit jeder Werktätige die Zusammenhänge zwischen diesen Problemen und seinem persönlichen Handeln erkennt. Als die Redakteure der Betriebszeitungen vor einiger Zeit kurzfristig zu einer wichtigen Pressekonferenz des Amtes für Information in Berlin erscheinen sollten, verhinderte eine Anzahl Parteileitungen durch Nachlässigkeit die Entsendung dieser Genossen. Betriebszeitung und Betriebsfunk haben bekanntlich grundverschiedene Möglichkeiten zur Behandlung der innerbetrieblichen sowie der politischen und wirtschaftlichen Probleme. Trotzdem begehen viele Parteileitungen den Fehler, daß sie beide Agitationsmittel in eine Hand legen. Im Horch-Werk Zwickau wurde nach Abzug des Betriebsfunkredakteurs diese Funktion dem Betriebszeitungsredakteur übergeben. Während der Vorbereitung der Volkswahlen erhielt dieser Genosse noch zusätzlich den Auftrag, ein Aufklärungslokal der Nationalen Front zu besetzen, „weil er dort nebenbei die Artikel lesen und die Herausgabe der Betriebszeitung vorbereiten könne“. Hier liegt neben der Unterschätzung der gründlichen Bearbeitung einer Betriebszeitung gleichzeitig die Unterschätzung der Rolle der Aufklärungslokale der Nationalen Front des demokratischen Deutschland vor. Fast alle Diskussionsredner der Redakteurkonferenz im Sachsenwerk nahmen zu der noch allgemein vorhandenen Unterschätzung ihrer Arbeit durch die Leitungen der Betriebsparteiorganisationen und die Kreisleitungen Stellung. In der Arbeitsentschließung der Konferenz wurde daher festgelegt, den Leitungen der Betriebsparteiorganisationen vorzuschlagen, eine laufende Anleitung und Kontrolle der Betriebszeitungsarbeit zu entwickeln. Gleichzeitig soll in regelmäßig festzulegenden Zeitabständen ein Tagesordnungspunkt der kritischen Betrachtung der Betriebszeitungsarbeit Vorbehalten sein. Der Erfahrungsaustausch eine große Hilfe für die Redakteure Gut fortgeschritten ist dagegen die Betriebszeitungsarbeit in Sachsen-Anhalt. Hier führten die Kreise Merseburg und Zeitz durch die Initiative der Landesleitung einen Erfahrungsaustausch der Betriebsredakteure durch. Die Tageszeitung „Freiheit“, Halle, schreibt dazu: „Der Erfahrungsaustausch wurde von den Redakteuren begeistert begrüßt, wurde doch wirklich einmal ihre Arbeit einer Kritik unterzogen. Der Redakteur der Betriebszeitung unseres größten Betriebes, des Hydrierwerkes Zeitz, erhielt von der Landesleitung den Auftrag, in Zusammenhang mit der Kreisleitung, den regelmäßigen Erfahrungsaustausch durchzuführen, der jeweils in einem der acht Betriebe des Kreises, die eine Zeitung herausgeben, abgehalten wird. Die erste derartige Zusammenkunft fand im Kombinat Profen statt. Erstmalig nahmen an einer solchen Tagung acht Redakteure, fünf Leiter der Betriebsparteiorgansiationen (diese hatten sich bisher überhaupt noch nicht um derartige Zusammenkünfte gekümmert) und zwei Genossen der Kreisleitung teil.“ In der Entschließung wurde festgelegt: 1. Entsendung der Redakteure zur Kreisparteischule durch die Kreisleitung. 2. Regelmäßiger Erfahrungsaustausch in vierzehntägigem Abstand. Stets einen Redaktionsplan erstellen! Während im Stahlwerk Riesa die Leitung der Parteiorganisation in ihrem Arbeitsplan die Aufgaben der Betriebszeitung festlegt, wurde dies im Horch-Werk Zwickau nur bei der planmäßigen Festlegung der Agitation für die Popularisierung der Prager Beschlüsse getan. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation der LOWA in Görlitz dagegen legt mit der Redaktionskommission einen monatlichen Rahmenplan als Leitfaden fest. Zahlreiche andere Redaktionen kennen überhaupt noch keinen Plan. Deshalb kam von den Teilnehmern der sächsischen Konferenz die Anregung, den Leitungen vorzuschlagen, bei der Aufstellung der Arbeitspläne auch die Aufgaben der Betriebszeitungen konkret festzulegen, damit die Redaktionskommission einen Redaktionsplan entwickeln und diesen dem Leiter der Betriebsparteiorganisation zur Zustimmung vorlegen kann. Einen guten Redaktionsplan arbeitete die Redaktionskommission der Betriebszeitung „Der Schwerpunkt“ des VEB Bergmann-Borsig Berlin für ihre Nummer 22 aus. In diesem Plan wurde nicht nur das Thema des Artikels, sondern auch der Autor festgelegt sowie dafür nachzulesendes Material angegeben. Nehmen wir ein Beispiel aus diesem Redaktionsplan. Der Titel des ersten Beitrages lautet: „Was können wir zur Verwirklichung der Prager Beschlüsse tun?“ Autor: Gen. Riebe. Material: „ND“, 22. 10. 1950, Erklärung der acht Außenminister in Prag. „ND“, 22. 10. 1950 und 31. 10. 1950, Rede des Generalsekretärs der SED, Walter Ulbricht. Pressedienst der SED, 6. 11. 1950, Lehren der Konferenz von Halle. Wir finden hier unter den Materialangaben auch das „Notizbuch des Agitators“, „Wir stellen zur Diskussion“ und anderes von der Abteilung Agitation des Zentralkomitees herausgegebenes Material. Die zusätzlich von den anderen Korrespondenten geschriebenen Beiträge werden entsprechend dem Thema eingegliedert Betriebszeitungsarbeit ist keine Sehreibtischarbeit! Der Redakteur der „Eidechse“ vom VEB Bleichert, Leipzig, nahm auf der Konferenz der sächsischen Betriebszeitungsredakteure selbstkritisch zu seiner Arbeit Stellung. Er führte an, daß er bisher seine Arbeit vom Schreibtisch aus machte, jetzt aber laufend mit den Kollegen im Betrieb spricht. Erst danach hat sich die Betriebszeitung betriebsverbundener entwickelt und auch den Leserkreis vergrößern können. Ein breiter Kreis von Korrespondenten sichert die Betriebsverbundenheit der Betriebszeitung. Noch gibt es Betriebszeitungen, in welchen bestimmte Korrespondenten in jeder Nummer zwei, drei oder gar viermal erscheinen. Der Betriebszeitungsredakteur des Benzinwerkes Böhlen konnte jedoch schon berichten, daß ihm für jede Ausgabe 25 bis 30 Mitarbeiter zur Verfügung stehen, und mit der Zunahme der Korrespondenten auch die Käuferzahl der Betriebszeitung sich vergrößert. So erweiterte das Benzinwerk Bühlen seinen Korrespondentenkreis! 3. Austausch der Betriebszeitung und Rücksendung mit einer ausführlichen Kritik. In einigen Nummern veröffentlichte die Redaktion neben dem Artikel auch ein kleines Bild des betreffenden Korre- 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Kreisdienststellen gewährleisten eine ständige Verbindung zum Leiter der Bezirks KreisInspektion der ABI. In gemeinsamen Absprachen ist der Kräfteeinsatz zu koordinieren, um damit beizutragen, die vOn der Partei und Regierung zu sichern. Die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben, die sich daraus für alle Untersuchungskollektive ergaben, erforderte, die operative Lösung von Aufgaben verstärkt in den Mittelpunkt der Leitungstätigkeit gestellt werden. Das erfordert : klare Zielstellungen. exakte Planung. planmäßige Durchführung der Arbeit durch jeden Leitungskader entsprechend seiner Verantwortung. Auch die Arbeit ist in die Lösung der Aufgaben zur Einschätzung der Wiei den einzubeziehen. Den Auswertungsorganen, aufgabenstellung insbesondere Aufgaben zu über der Gewährleistung einer ständigen Übersi Aufwand über die Ergebnisse der zu gewährleisten und sind verantwortlich, daß beim Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen zum Anlegen Operativer Vorgänge getroffen werden. Die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die Haupt- selbständigen Abteilungen haben darauf Einfluß zu nehmen und dazu beizutragen, daß Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung für die Durchsetzung der Regelungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung verantwortlich sind. Hieraus ergeben sich mehrere Problemstellungen, die für beide Abteilungen zutreffen. Die Zusammenarbeit ist notwendig bei der Abstimmung politisch-operativer Maßnahmen, die sich bei der Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens ergeben. ,. zur Aufrechterhaltung von Ruhe, Qrdnffifrtffys jeher heit während der gesamten Zeit der Untergingshaft. bei der Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens ergeben. ,. zur Aufrechterhaltung von Ruhe, Qrdnffifrtffys jeher heit während der gesamten Zeit der Untergingshaft. bei der Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens ergeben. ,. zur Aufrechterhaltung von Ruhe, Qrdnffifrtffys jeher heit während der gesamten Zeit der Untergingshaft. bei der Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens ergeben. ,. zur Aufrechterhaltung von Ruhe, Qrdnffifrtffys jeher heit während der gesamten Zeit der Untergingshaft.

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