Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 6/11

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/11 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/11); Eine Reihe von unseren Redakteuren geht mit Maßstäben an die Volkskorrespondentenbewegung heran, die bei einer bürgerlichen Zeitung berechtigt, aber bei der sozialistischen Presse unmöglich sind. Sie vergessen, daß sich unsere Zeitungen durch die* Volkskorrespondentenbewegung grundsätzlich von bürgerlichen Zeitungen unterscheiden. Unsere Volkskorrespondenten sind Menschen, die helfen wollen, den Fortschritt bei uns so schnell wie möglich voranzutreiben, die sich der Zeitung bedienen, um einerseits Hemmnisse, die sich dieser Entwicklung entgegenstellen, aus dem Wege zu räumen, und auf der anderen Seite darauf hinweisen, wo etwas Neues entsteht und sich entwickelt. Das hat nichts mit Journalismus zu tun, sondern ist eine gesellschaftliche Aufgabe, bei der sie ein Minimum an journalistischer Schulung brauchen. Gerade dadurch, daß die Volkskorrespondenten all das Neue in unserer Entwicklung sehen, durch ihre Kritik auf die Hemmnisse hinweisen, die diese Entwicklung aufhalten, machen sie unsere Parteizeitungen zu Organen, die der kapitalistischen Presse die sich nur auf die Berichte von Nachrichtenbüros stützt tausendfach überlegen sind. Und auf diese Weise ist zum ersten Mal die Forderung verwirklicht, daß die Presse die öffentliche Meinung, die wahre Meinung des Volkes zum Ausdruck bringen soll. Einen Wandel müssen wir auch in der Schulung der Volkskorrespondenten erzielen. Uber die Art, wie bis vor kurzem von der Redaktion der „Freiheit“, Halle, die Teilnehmer für die Internatslehrgänge ausgewählt wurden, schrieb der Volkskorrespondent Oehmig: „Es war meist so, daß die Redaktion von den Großbetrieben einfach Schüler für die VK-Schule angefordert hat, ohne sich in den betreffenden Betrieben direkt in die Auswahl einzuschalten. Das führte dazu, daß manche VK-Schüler den Lehrgang als angenehmen Erholungsurlaub betrachteten und nachher die Mitarbeit an unserer Arbeiterzeitung vergaßen. Es kommt vor, daß Korrespondenten, die die VK-Schule besucht haben, nicht einmal Leser der Freiheit* sind.“ Dieser Zustand ist überwunden. Die „Freiheit“ hat jetzt einen Lehrgang beendet, an dem vor allem Arbeiter aus den MAS und volkseigenen Gütern teilgenommen haben. Es ist der Redaktion gelungen, Menschen auf ihre Schule zu bekommen, auf die es in diesem Augenblick besonders ankommt. Menschen, die uns über die Vorgänge im Dorf und in der Landwirtschaft berichten können. Die „Freiheit“ ist nicht die einzige Redaktion, die die Abteilung Volkskorrespondenten- und Leserbriefe mit nicht genügend qualifizierten Genossen besetzt hat. Darin drückt sich eine Unterschätzung und Verkennung der Bedeutung dieser Abteilung aus. Es fehlt auch an der Kontrolle und Anleitung dieser wichtigen Abteilung durch die Chefredakteure, die für die Volkskorrespondentenbewegung verantwortlich sind. Von dieser Kritik nehmen wir auch uns selbst nicht aus. Auch die Abteilung Agitation beim ZK hat der Genoase Wolter Ulbricht an die Parteiredakteure г Wie sollt ihr arbeiten? Wenn wir alle unsere Aufgaben Ibsen wallen, so erscheint mir notwendig, daß in der Redaktion die Arbeit wesentlich geändert wird. Das erste, was man in allen Redaktionen einführen muß. Ist ein richtiger Arbeitsplan der Redakteure, der streng durchgeführt wird, und ein exakter Artikelplan, aus dem hervorgeht, auf welche Aufgaben wir uns konzentrieren. Was sind die Schwerpunkte der Arbeit? Wenn wir sagen, für den künftigen Erfolg im Kampf um die Einheit Deutschlands ist entscheidend die Höhe der Arbeitsproduktivität, sind entscheidend die Erfolge, die wir auf dem Gebiet der Demokratisierung, der Produktionssteigerung, des kulturellen Fortschritts haben, so müssen unsere Zeitungen einen anderen Charakter annehmen. Dann müssen diese Fragen, soweit sie grundsätzlichen Charakter haben, auf * die erste Seite. Wir sind schon einen Schritt weiter gekommen, aber es ist klar, daß, wir nicht wie früher die ganze erste Seite mit allen möglichen Nachrichten aus der ganzen Welt füllen können und auf der dritten Seite kommen die Produktionsfragen. Die Leitartikel der Zeitung müssen, wenn man sie für einen Monat zusammennimmt, den Plan unserer ganzen Politik enthalten. Tiefgründig, zusammenhängend müssen die .Probleme durchgearbeitet werden. Das kann ein Redakteur nicht allein. Deshalb müssen die Arbeitsmethoden in den Redaktionen geändert werden. Notwendig ist, daß sie entsprechend dem allgemeinen Plan der Partei einen exakten Artikelplan mit Schwerpunkten ausarbeiten und mit den Fachleuten besprechen, wie über diese Fragen geschrieben wird. Wir müssen erreichen, daß die Redakteure die Ausarbeitung der Artikel systematisch organisieren, daß die Artikel über die Frühjahrsbestellung oder jetzt über die VEB-Pläne in den Betrieben oder über den Betriebskollektivvertrag einen grundsätzlichen Charakter haben. Ich will das an einem Beispiel erläutern. Es gibt einen Plan des FDGB, daß im Stahl- und Walzwerk Riesa der erste Kollektivbetriebsvertrag für die Metallindustrie ausgearbeitet wird. Das heißt, unsere Redaktionen müssen wissen, daß das im Plan des FDGB so festgelegt wurde. Ein Redakteur muß sich mit den Problemen dieses betrieblichen Kollektivvertrages beschäftigen, weil die Ausarbeitung der betrieblichen Kollektivverträge eine prinzipielle Änderung unseres ganzen Tarifwesens, eine prinzipielle Umstellung bedeutet. Das erfordert, daß in Verbindung mit der Veröffentlichung des Berichts über diesen betrieblichen Kollektivvertrag ein Leitartikel kommen muß, der prinzipiell erklärt: „Was ist das Neue im Tarifwesen? Warum betriebliche und keine allgemeinen Kollektivverträge mehr?** Das kann man in der Redaktion nicht immer in ein bis zwei Tagen schreiben lassen. Es muß im Redaktionsplan festgelegt werden, bis zu welcher Frist die Artikel über die und die Themen vorzubereiten sind. Und wenn wir in der Landwirtschaft dazu übergehen, besondere Seminare für die Leiter von Klubs der Jungen Agronomen durchzuführen, dann muß eben die Redaktion unserer Zeitung in Mecklenburg wissen, in diesem Monat beschäftigen wir uns mit der Berichterstattung über die Tätigkeit der Klubs der Jungen Agronomen in den und den Orten.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/11 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/11) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/11 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Dietz Verlag Berlin Aufgaben der Parteiorganisation, hoi der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der Beratung des Sekretariats des Zentralkomitees der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung, Geheime Verschlußsache Referat des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Weiterentwicklung der Leitungstätigkeit. Die Leitungstätigkeit der Linie konzentrierte sich insbesondere darauf, die Untersuchungsarbeit wirksam auf vom Genossen Minister auf der zentralen Parteiaktivtagung zur Auswertung der Beschlüsse des Parteitages der Dietz Verlag Berlin Honecker, Die Aufgaben der Partei bei der weite ren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der. Aus dem Referat auf der Beratung mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben abschließend zu beraten.

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