Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 6/10

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/10 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/10); zwischen Dinge, die die Briefe überholen. Es ist nicht gut, wenn „Neues Deutschland“ solche Schnitzer macht. Solche Dinge kann man nicht ernst genug nehmen. Es ist ungeheuer wichtig, den Erscheinungen, die man in der Presse kritisiert, auch nachzustoßen, sie zu kontrollieren, denn sonst sagt sich die Bevölkerung beim nächsten Mal, es geschieht ja doch nichts, und das wirkt lächerlich. Bei uns vergeht kein Tag, an dem nicht Genosse Hans Jakobus, „8 p о Die Sportberichferstattung auf eine neue Stufe heben! Es gibt zwei Extreme in der Sportberichterstattung. Das eine Extrem ist die Nurberichterstattung. Hier bringt man die sportlichen Erfolge nicht im Zusammenhang mit der neuen gesell- v. schaftlichen Basis in unserer Republik. Sowohl in unserer Sportpresse als auch in den Sportteilen unserer demokratischen Presse ist das noch oft anzutreffen. Das andere Extrem, das wir auch im „Sportecho“ eine Zeitlang praktiziert haben, ist die Tendenz, den Sport nur von der politischen Seite anzusehen und den Sport selbst darüber zu vergessen. Was sind die Aufgaben der Parteipresse bei der Behandlung des Sports? Wenn die „Prawda“ zum Sport Stellung nimmt, dann befaßt sie sich beispielsweise mit dem Beschluß der KPdSU (B) zur Steigerung der sportlichen Leistungen und unterrichtet die Genossen über ihre Aufgaben. Diese Arbeit, von der Partei geleistet, hatte eine bedeutende Wirkung auf den Sowjetsport und machte ihn zu einem bedeutenden Faktor in der Weltfriedensfront. Unter unseren Genossen wird die Rolle des Sports noch unterschätzt, die Parteiorganisationen befassen sich viel zu selten mit der Arbeit der Betriebssportgemeinschaften und unterschätzen die Bedeutung der Organisierung des Sports auf Industriebasis. Was bedeutet es aber für westdeutsche Sportler, wenn sie sehen, daß zum Beispiel die Fußballer von „Stahl Thale“ in diesem Fall elf Genossen, die in der Oberliga spielen und dem Hüttenwerk Thale angehören auf dem Gebiet des Sports großes Können und gute Leistungen zeigen und darüber hinaus aktiv zum Kampf für den Frieden auf ruf en? Die westdeutschen ‘Sportler, die immer zahlreicher in unsere Republik kommen, bekommen so ein Bild von dem neuen Wesen unserer volkseigenen Betriebe, in denen dem sportlichen Leben jede mindestens 20 Besucher kommen, denen wir helfen sollen, weil sich herumgesprochen hat, daß die Redaktion, wenn es sich um eine gerechte Sache handelt, durchgreift. Wir haben uns zur Pflicht gemacht, jeden Leserbrief zu beantworten. Wenn die Klärung längere Zeit in Anspruch nimmt, dann geben wir einen Zwischenbescheid. Das macht eine ungeheuere Arbeit, aber es ist wichtig, um nicht die Verbindung zu den Massen zu verlieren. Unterstützung seitens der Betriebsleitung, der BGL usw. gewährt wird. Aber diese Unterstützung könnte auf Grund der vorhandenen Gesetzgebung unserer Regierung viel größer sein, wenn sich unsere Genossen in der Gewerkschaft und besonders unsere Parteipresse mehr damit befassen würden, den Betriebssportgemeinschaften zu helfen, sie besser als bisher anzuleiten. Das muß gerade die Parteipresse im Zusammenhang mit ihrer Sportberichterstattung tun. Unsere Sportler, die, wie Wilhelm Pieck in Oberhof sagte, immer mehr zu Kämpfern für den Frieden erzogen werden müssen, sollen merken, daß ihre Entwicklung so wie in der Sowjetunion und in den Volksdemokratien allseitig unterstützt und ge-# fördert wird, daß man sie kritisiert und ihnen dadurch hilft, diese Entwicklung voranzutreiben. Aufgabe unserer Parteipresse muß es sein, bei der Berichterstattung des Sports vom Sonntag die Blicke ihrer Leser auf alle diese Dinge zu lenken. Die demokratische Sportbewegung hat gerade in letzter Zeit einen bedeutenden Platz in unserem gesellschaftlichen Leben eingenommen, und nur vom Standpunkt der Unterstützung der Sportbewegung im Rahmen unserer gesellschaftlichen Entwicklung kann die Sportjournalistik in der Parteipresse betrieben werden. Genosse W ill г К ö hl e r, В er l Zu Fragen der Volkskorrespondentenbewegung Die Fragen der Volkskorrespondentenbewegung haben in der Diskussion einen großen Raum eingenommen, obwohl einige dieser Fragen bereits auf der 1. Pressekonferenz geklärt wurden. Über die soziale Zusammensetzung der Volkskorrespondenten der „Leipziger Volkszeitung“, die bisher keine statistischen Angaben über den Stand ihrer Volkskorrespondenten gemacht hat, schrieb uns der Volkskorrespondent Micke aus Döbeln: „Die Kreisredaktion Wurzen hat 26 VK, davon sind drei Arbeiter. Die Kreisredaktion Döbeln zählt 85 VK, davon sind vier Arbeiter.“ Die beiden Kreisredaktionen haben die Resolution der 1. Pressekonferenz nicht zur Grundlage ihrer Arbeit gemacht. Sie haben nichts getan, um Volkskorrespondenten, in erster Linie Arbeiterund Bauernkorrespondenten, zu werben. Die Volkskorrespondenten dieser beiden Redaktionen sind von selbst zur Zeitung gekommen, weil sie Interesse daran hatten, an unserer Parteipresse mitzuarbeiten. Als Angestellte, die sie in der Hauptsache sind, fällt es ihnen nicht allzu schwer, einen Bericht zu schreiben, während die Arbeiter im allgemeinen Hemmungen haben, weil sie des Schreibens ungewohnt sind. Aber gerade deshalb ist es eine um so wich- tigere Aufgabe der Redaktionen/Arbeiter- und Bauernkorrespondenten zu werben.“ In der Redaktion der „Sächsischen Zeitung“ tritt jetzt eine neue Erscheinung auf, die eine Einschränkung der schöpferischen Kritik von unten bedeutet. Die Abteilung Volkskorrespondenten- und Leserbriefe hat einen Plan aufgestellt, dessen Motto lautet: Jedem Volkskorrespondenten seinen konkreten Auftrag. Hier wird die Aufgabe der Redaktionen, sich ein Autorenaktiv zu schaffen, mit den Aufgaben der Volkskorrespondenten durcheinandergebracht. Darin kommt zum Ausdruck, daß über den Begriff Volkskorrespondent bis in die Redaktionen hinein noch Unklarheit herrscht. Außerdem vergessen unsere Redakteure dabei, daß man die Begriffe nicht immer messerscharf voneinander trennen kann. Man kann nicht immer sagen: hier hört der Leserbrief auf, und da fängt die Volkskorrespondenz an. Hier hört der Volkskorrespondent auf, und da fängt der Autor, der Mitarbeiter, der Berichterstatter der Redaktion an. Natürlich gibt es Fälle, wo ein Volkskorrespondent in der Zeitung auch als Autor eines Artikels erscheinen kann. Aber es kann nicht die Regel sein. io;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/10 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/10) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 6/10 (NW ZK SED DDR 1951, H. 6/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem weitere Möglichkeiten der Herstellung von Verbindungen und Kontakten mit feindlicher Zielstellung zwischen Kräften des Westens, Bürgern und Bürgern sozialistischer Staaten sowohl auf dem Gebiet der Volksbildung, der Jugend, der Kirchen- und Sektentätigkeit, der Kampfgruppen, Absicherung politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte und Sicherung der örtlichen Industrie. Ihm wurden demzufolge übergeben aus dem Bereich der Zollverwaltung teil. Im Mittelpunkt des Erfahrungsaustausches standen: der erreichte Stand und die weitere Durchsetzung der vom Genossen Minister gestellten Aufgaben im Zusammenwirken, die weitere Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Rechten und Pflichten Verhafteter, die Sicherstellung von normgerechtem Verhalten, Disziplinar- und Sicherungsmaßnahmen. Zu einigen Besonderheiten des Untersuchungs-haftvollzuges an Ausländern, Jugendlichen und Strafgefangenen. Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung auszuschließen und deren Beeinträchtigung weitgehend zu begrenzen. Die Rechte der Inhaftierten sind zu respektieren. Darunter ist insbesondere das Recht auf Verteidigung sowie zur Aufnahme einer Verbindung zu einem Rechtsanwalt als prinzipiell zulässig und im Interesse auch des Untersuchungsornans liegend dargestellt würde.

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