Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 5/9

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/9 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/9); leitung durch die übergeordneten Parteileitungen. Es nützt uns nichts, wenn wöchentlich zwei bis drei Instrukteure und Kontrolleure in den Betrieb kommen, uns ausfragen und vielleicht sagen: „Genossen, ihr müßt die Organisation verbessern.“ Nun, Genossen, das wissen wir allein. Man muß uns sagen, wie wir die Organisation, wie wir die Agitation verbessern sollen. Das sind die Dinge, die uns fehlen. Die Parteiorganisation des Transformatorenbaues und Roentgen - Werkes hat endlich erkannt, daß die Aufklärung der Massen eine dringende Notwendigkeit ist und daß wir alles in die Wege leiten müssen, um endlich dieser Aufgabe gerecht zu Genosse Kurt Walter MAS Osterwieck Wie wir die Landagitation Ich glaube, für die Agitationsarbeit auf dem Lande müßten wir uns besonders die Lehren und Erfahrungen aus dem Werk des Genossen Kalinin „Uber kommunistische Erziehung“ aneignen. Genosse Kalinin zeigt uns hier, wie und mit welcher Methode wir unter der Bevölkerung arbeiten müssen, um Erfolge zu haben. Manche Agitatoren, die aus der Industrie oder aus der Stadt auf das Land gekommen sind, haben mehr eingerissen als aufgebaut, weil sie auf Grund ihres Wissens dachten, sie könnten den einfachen Menschen auf dem Lande etwas vormachen. Aber wenn ein Agitator bei den einfachen Menschen auf dem Lande den Eindruck erweckt, daß er als Besserwisser oder als einer, der mit seinem Wissen protzt, auftritt, dann hat er es schon mit den Menschen verdorben. Weiterhin ist es wichtig, daß alle, die auf dem Dorfe Agitation betreiben, an die Kraft glauben, die in unserer Bevölkerung auf dem Lande liegt. Man darf nicht mit einer Ansicht aufs Land gehen: Nun ja, das sind Bauern. Sondern man muß erkennen, daß eine große entscheidende Kraft auch in unserer werktätigen Bauernschaft liegt. Es kommt immer nur darauf an, wie sie angesprochen werden. Wir Genossen von der MAS gingen von der Voraussetzung aus, daß wir als der Vortrupp der Arbeiterklasse auf dem Dorfe unsere Arbeit dahin erweitern müssen, daß jedes Belegschaftsmitglied unserer MAS ein Agitator der Arbeiterklasse auf dem Dorfe sein soll. Die ganze Belegschaft soll im Laufe der Zeit zu einer einzigen Aufklärungsgruppe werden, die angeleitet wird von der Agitatorengruppe unserer Partei. Wir haben als die Grundlage unserer Agitationsarbeit die Traktorenbrigade genommen. Die Arbeiter in der Werkstatt, unsere Traktoristen, die in den einzelnen Brigaden die beste Verbindung mit der Landbevölkerung haben, müssen unsere Aufklärungsgruppen sein. Wir haben unsere Aufklärungsgruppen im Betrieb so auf geschlüsselt, daß von jeder Brigade aus der Werkstatt, aus der Schmiede oder aus der Stellmacherei je ein Genosse in der Agitatorengruppe unserer Partei ist. Diese Agitatorengruppe kommt wöchentlich zusammen, bespricht die Probleme, die in der kommenden Woche oder bei besonderen Anlässen stehen, und trägt sie dann in die Brigade hinein. Als wir die Aufklärung über die Erstellung der Angriff nahmen, ren, daß wir zuerst in einer Belegschaftsversammlung eingehend über ihre Bedeutung gesprochen haben und darüber, welche Aufgaben sich daraus für jeden einzelnen MAS-Angehörigen ergeben, nämlich in den einzelnen Orten zu agitieren, um dazu beizutragen, daß die Dorfwirtschaftspläne wirklich ein Beitrag zur Erfüllung des Fünfjahr-plans werden. Dann haben unsere Aufklärungsgruppen ihre Tätigkeit aufgenommen. Ich habe z. B. in einer Bauernversammlung über den Dorfwirtschaftsplan gesprochen und die Frage gestellt: „Habt ihr einen Dorfwirtschaftsplan?“ Das „Ja“ kam ziemlich laut und deutlich von einigen leitenden Funktionären des Dorfes. Aber als ich die zweite Frage stellte: „Kollegen, wer von euch allen hat dazu einen Vorschlag gebracht?“ antworteten der Sekretär der VdgB (BHG) und der Bürgermeister: „Wir haben das gemacht.“ „Ist das denn dann euer Plan?“ fragte ich die Bauern. Wir haben besprochen, wie man an den Plan herangehen kann, und dabei den Bauern das Beispiel der Aktivistenpläne der Betriebe vor Augen geführt. Ich kann sagen, daß in allen diesen Versammlungen ein breites Fundament gelegt wurde für die Fragen der Einheit Deutschlands und der Erhaltung des Friedens. Da gehen auch die Diskussionen immer weiter, so daß man sagen kann, da wird nicht mehr nach der Uhr gesehen, es wird manchmal eins, manchmal auch halb zwei. Und wenn dann die Versammlung geschlossen ist, braucht der Referent auch noch nicht wegzugehen, denn dann kommen noch alle die anderen, die sich vor dem großen Forum nicht getrauen, etwas zu sagen. Dann setzt man sich mit denen noch an einen Tisch. Wenn wir das alles berücksichtigen, was der Bauer und die Landbevölkerung als ihre Sorgen Vorbringen, dann muß man es verstehen, dies mit dem Aufbau, mit dem Fünf jahrplan in Verbindung zu bringen, ihnen zum Beispiel zu sagen, daß unsere Hufnagel- oder Hufeisenfrage gelöst wird, wenn dort an der Oder das große Walz-und Hüttenwerk fertig ist. Dann schimpft der Bauer nicht mehr. Ich möchte noch an anderen Beispielen zeigen, welche Aufgaben unsere gesamte Belegschaft in einzelnen Diskussionen auf dem Dorf zum Erfolg;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/9 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/9) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/9 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung, des Strafgesetzbuches, der Strafproz-aßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit verankert sind. Auch die konkrete Absprache über die Verantwortlichkeit bei der Realisierung bestimmter Maßnahmen ist von großer Bedeutung. Die Zusammenarbeit der Stellvertreter der Leiter der Abteilungen bei Transportejn Tviftgj. Die Leiter der Abteilungen haben in Vorbereitung und Durchführung der Transporte vqoaläem zu gewährleisten: Sicherung der Informatibnsbeziehungen zu den betreffenden operativen Diensteinheiten, insbesondere den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Venvahrräume weitgehend gesichert wird daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente übe rwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit ihren Ubersiedlungsbestrebungen Straftaten begingen, erhöhte sich auf insgesamt ; davon nahmen rund Verbindung zu Feind-sentren auf und übermittelten teilweise Nachrichten.

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