Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 5/8

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/8 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/8); 40ЁЁШШ ЩіШІ Kontrolle über die konkreten Maßnahmen zu organisieren. Wir empfehlen den Landesleitungen und Kreisleitungen, Berichterstattungen der einzelnen Parteileitungen der Grundorganisationen oder der Kreise über die Durchführung dieses Beschlusses vorzunehmen und an Hand der Berichterstattung der ganzen Parteiorganisation des betreffenden Gebietes aufzuzeigen, mit welchen Methoden dieser Beschluß durchzuführen ist, um alle Saumseligkeit zu überwinden. Erfüllen wir unsere Aufgabe, die durch das Stalin-Telegramm zur Grün- dung der Deutschen Demokratischen Republik und jetzt durch das Stalin-Interview ernneut der Partei gestellt worden ist, zu der uns der III. Parteitag aufgerufen hat, zu der uns der Beschluß des Politbüros die konkreten Mittel gibt: Breiteste Organisierung der Überzeugungsarbeit unter den Massen! Dann werden wir unser Vaterland einigen und einer hellen Zukunft entgegenführen. Aus dem Referat des Genossen Axen auf der II. Zentralen Agitationskonferenz d§ SED am 20./21. Februar 1951 i Aus der Diskussion aui der II. Zentralen Agitationskonferenz Genosse Dietze, Transformatoren- und Röntgenwerk, Dresden Der Erfolg der Agitationsarbeit spiegelt sich in der Produktion wider Ich möchte zeigen, wie wir im Trafowerk Dresden erfolgreich versucht haben, die Agitationsarbeit wieder in die Höhe zu bringen. Für uns war der Appell der Volkskammer der Anlaß, die Agitation im Betrieb endlich wieder in Sdiwung zu bringen und die Agitationsmethoden grundlegend zu ändern. Wir veranlaßten folgendes: Zunächst wurde die Übertragung der Regierungserklärung unseres Ministerpräsidenten Grotewohl und des Appells der Volkskammer durch den Betriebsfunk in sämtlichen Arbeitsräumen organisiert. Im Zimmer des Parteisekretärs wurden die Regierungserklärung und der Appell der Volkskammer mitstenographiert, und wir arbeiteten uns an Hand des Stenogramms sofort die notwendige Argumentation für eine Agitatorenschulung am nächsten Morgen aus. Der Erfolg der Diskussion unserer Agitatoren zeigte sich schon im Verlauf des Tages, als z. B. in der Dreherei des Betriebes sieben Kollegen, darunter zwei Genossen, als Antwort auf die Remilitarisierung in Westdeutschland und in Westberlin ihre Produktionserfahrungen anderen Kollegen im Betriebe mitteilten. Diese Antwort brachten sie sofort in Losungen an ihren Arbeitsplätzen an. Weiter haben wir in verschiedenen Abteilungen einige Korrespondenzzirkel gebildet und verzeich-neten am darauffolgenden Tag in drei Abteilungen Normenerhöhungen. In der Wickelei, wo über 90 Kolleginnen und Kollegen arbeiten, gab es keinen Arbeitsplatz mehr, an dem nicht eine Verpflichtung oder eine Losung angebracht war. Dabei ist bèsonders zu bemerken, daß diese Losungen und Stellungnahmen an den Arbeitsplätzen ein ganz anderes Gesicht als am 15. Oktober trugen. Während man damals schrieb: „Ich bin für die Einheit Deutschlands“, „Ich will den Frieden“ usw., schreibt man heute: „Ich bin bereit, für die Einheit Deutschlands zu kämpfen. Deshalb verpflichte ich mich, iriit Kollegen eine Zeitungsschau -Щ ten“ oder deshalb verpflichte ich mich, meine Norm um 5 oder 10 Prozent zu erhöhen“. Heute sind wir so weit, daß wir vor allen Dingen in der Parteiagitation wirklich selbständig arbeitende Gruppen haben, in denen etwa die Hälfte der Genossen schon konkrete Aufträge haben, mit wem sie für die nächste Zeit agitieren. Das heißt also, jeder hat zwei oder drei Kollegen, mit denen er täglich über diese Dinge sprechen soll. Die Agitatorenschulung findet auf der Grundlage der Abteilungsgruppen statt, und zwar an vier Wochentagen. Dann haben dié einzelnen Agitatorengruppen noch den Auftrag, die wichtigsten Fragen aus der Tagespresse sofort durchzusprechen und sie vor allen Dingen mit den Problemen in Verbindung zu bringen, die daraus für den Betrieb erwachsen. So hat zum Beispiel in der Lackiererei die gesamte Brigade von 14 Kollegen ihre Norm um 20 Prozent erhöht. Ein weiteres sçhr gutes Beispiel, eine Methode, die bisher in unserem Betrieb unbekannt war, haben wir in der Dreherei zu verzeichnen. Dort hat sich der Kollege Krause aus Anlaß des Appells der Volkskammer und aus Anlaß des 13. Februar Tag des Luftangriffs auf Dresden verpflichtet, seine Erfahrungen im Schnelldrehverfahren in andere Betriebe hinauszutragen. Er ging in den Betrieb Universal in Dresden und diskutierte dort an Hand der Praxis seine Arbeitsweise mit den Kollegen. Das wirkte sich so aus, daß ein Kollege, der ein Werkstück bisher in 64 Minuten bearbeitete, seine Norm nachdem er es von Krause in 16 Minuten vorgemacht bekam um 30 Prozent erhöhte, und daß außerdem in diesem Betrieb sofort zwei Brigaden zum Studium des Schnelldrehverfahrens gegründet wurden. Und dann gibt es noch etwas anderes, was uns bisher gefehlt hat und was jetzt sicherlich im Kreis Dresden entscheidend verbessert wird, nämlich die An-;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/8 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/8) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/8 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität vorbestrafte Personen, Ant rags teiler auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin, Personen, die ausgeprägte, intensive Westkontakte unterhalten, Reisekader für das sowie Personen, die auf Grund ihres Alters oder gesetzlicher Bestimmungen die Möglichkeit haben, Reisen in das zu unternehmen. Personen, die aus anderen operativen Gründen für einen Einsatz in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen mitgeführten Gegenstände ist, daß sie dringend verdächtig sind, Sachen bei sich zu führen, durcfi deren Benutzung die öffentliche Ordnung gefährdet oder rrd Buchstabe Gesetz oder die der Einziehung unterliegen. Die Durchsuchung gemäß Buchstabe dient dem Zweck, durch das Auffinden von Sachen und deren nachfolgender Verwahrung oder Einziehung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit initiiert. Diese Festlegungen des, Halbsatz erfordern in der Verfügung die Einziehung einer Sache entsprechend Buchstabe inhaltlich zu begründen.

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