Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 5/42

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/42 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/42); A. Ulll VI Schluß mit der Nachlässigkeit bei der Bezahlung der Beiträge! Alphabetkarte vor der Ausstellung des Dokumentes hat den Vorteil, daß sich die Genossen auf den neuen Vorgang konzentrieren müssen und durch den vorhergegangenen nicht abgelenkt werden. Damit ist ein Gefahrenherd für das Verschreiben ausgemerzt. Das schließt selbstverständlich nicht aus, daß beim Ausstellen sämtlicher Dokumente äußerste Konzentration bei allen Genossen herrschen muß. Während des Ausstellens der Dokumente durch die Genossen nimmt der Brigadeleiter die nächsten Dokumente und Fragebogen in Empfang und sichtet diese nach den gleichen Gesichtspunkten. Nach der Ausstellung der Dokumente kontrolliert der Brigadeleiter diese auf die richtige Ausfüllung und läßt notwendige Ergänzungen durch den betreffenden Genossen nachtragen. Nach eingehender Kontrolle und Abnahme durch den Brigadeleiter ist der betreffende Vorgang für die Brigade erledigt und das Dokument geht zur Schlußkontrolle. Hier wiederum sind je nach Anfall der Dokumente eine Anzahl Genossen eingesetzt, die eine Art Qualitätskontrolle vorzunehmen haben. Sie sind der Kreisleitung gegenüber verantwortlich, daß alle Dokumente, die sie als richtig beurteilen, auch tatsächlich in Ordnung sind. Erst dann werden die Lichtbilder auf der Rückseite mit der vollständigen Nummer des Dokumentes beschrieben und in das Mitgliedsbuch beziehungsweise in die Kandidatenkarte sowie Naçhweiskarte eingeheftet. Im Anschluß daran werden die Lichtbilder mit der Seite des Dokumentes und mit dem Siegel (Prägestempel) versehen und in das Buch zur Registrierung der Grundbücher eingetragen. Die hier geschilderte, von der Kreisleitung Dresden entwickelte Methode zeigt uns, daß sich die Genossen ernsthaft darüber Gedanken gemacht haben, wie auch durch die sorgfältige Ausstellung der Dokumente dazu beigetragen werden kann, den Beschluß des ZK vom 26./27. Oktober 1950 erfolgreich zu verwirklichen. Mögen die zahlreichen Kontrollen zunächst kompliziert erscheinen sie werden sich bestimmt bewähren. Auf diese Weise wird sich ein Qualitätswettbewerb zwischen den Brigaden entwickeln, der die Genossen anregt, die Dokumente noch gewissen-nafter als bisher auszustellen. Hans Wagner Dieser Beitrag soll mithelfen, alle Grundorganisationen auf ein hartnäckiges Übel hinzuweisen, das es jetzt gründlich zu beseitigen gilt. Ich meine hier die Nachlässigkeit in der Bezahlung der Parteibeiträge. Die pünktliche Entrichtung der Parteibeiträge gehört zu den selbstverständlichen Pflichten eines Mitgliedes unserer Partei. Ein sauber geführtes, mit dem Parteibeitrag auf dem laufenden gehaltenes Buch widerspiegelt das Bewußtsein des betreffenden Genossen und schließlich auch den Zustand der Partei. Die Nachlässigkeit in der Bezahlung der Parteibeiträge, die bisher in den meisten Grundorganisationen noch üblich war, darf auf keinen Fall mit in das neue Parteibuch „hinübergerettet“ werden. Einige Beispiele sollen uns helfen, diese Mängel zu überwinden und damit zugleich die Arbeit der Grundorganisationen zu verbessern: Bei der Überprüfung des Karl-Marx-Werkes in Zwickau durch eine Kommission der Landesleitung Sachsen unserer Partei ergab sich, daß 50 Genossen mit der Beitragszahlung ein halbes Jahr im Rückstand waren. Ein Genosse hatte sogar seit eineinhalb Jahren keinen Parteibeitrag mehr bezahlt! Von 313 unter Tage arbeitenden Genossen zahlten 282 Genossen mit einem monatlichen Einkommen von DM 300, bis DM 1000, nur DM 1,50 Parteibeitrag. Statt DM 2276,50, die als Parteibeitrag zu zahlen gewesen wären, wurden tatsächlich nur DM 469,50 gezahlt. Ein großer Teil der Genossen aus der Leitung der Betriebsparteiorganisation kannte nicht die Höhe der richtigen Beitragsstufen. Unter solchen Umständen konnte die Leitung natürlich auch den Gruppenorganisatoren für die Kassierung keine Anleitung geben. Noch viel weniger aber konnte sie kontrollieren! In diesem Falle muß auch an der Kreisleitung Zwickau ernste Kritik geübt werden. Nach dem Ergebnis der Überprüfung im Karl-Marx-Werk zu urteilen, verfügt sie in ihrer Kartei über keine genaue Übersicht des Mitgliederstandes; sie weiß weder, wieviele Mitglieder zu kassieren sind noch bemerkt sie, wenn eine größere Anzahl von Mitgliedern längere Zeit überhaupt nicht abgerechnet werden. Wie wird dann wohl die Abrechnung der Kasse der Kreisleitung überhaupt aussehen? Im VEB Knöpfei, Läutersdorf-Zittau, zahlte zum Beispiel der Genosse Betriebsleiter Chavalier mit einem Bruttoeinkommen von DM 1000, nur einen* Beitrag von DM 3, . Kein Gruppenorganisator klopfte ihm auf die Schulter: „Genosse, du zahlst zu wenig!“ Im Sägewerk Niesky hatte der Genosse Sekretär der Betriebsparteiorganisation sogar ein „Argument“ für seinen zu niedrigen Beitrag. Er meinte, daß er den „niedrigsten Lohn im Betrieb“ habe und deshalb auch keine Schulungsmarken kleben „könne“. Sicher sind das Beweise für eine bedenkliche Unterschätzung einer Verpflichtung gegenüber der Partei bei den einzelnen Genossen. Aber liegt nicht die Hauptursache in der schematischen Durchführung der Kassierung, in der völligen Mißachtung dieser Aufgabe überhaupt, in dem Fehlen einer Anleitung der Gruppenorganisatoren durch die Leitungen? Die Parteileitungen haben es bisher versäumt, die Gruppenorganisatoren, für die die Kassierung nur eine Aufgabe neben anderen sein soll, anzuleiten und zu kontrollieren. Dieses Versäumnis begünstigte es, daß die Gruppenorganisatoren sich meist nur als eine Art „Vereinskassierer“ fühlten, nicht aber als politische Funktionäre der.Partei. Sie müssen jetzt zu wirklichen Gruppenorganisatoren werden! Die Parteileitungen sollten daher den Gruppenorganisatoren künftig besonders behilflich sein, das Parteistatut und die Beschlüsse der Partei kennenzulernen, damit sie diese den Genossen in Verbindung mit der Kassierung erläutern können. Dann werden die Genossen auch schneller erkennen, warum die Partei die Beiträge pünktlich und in der richtigen Höhe erhalten muß. Den Kommissionen zur Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten ist zu empfehlen, die Parteibücher auf die Richtigkeit der bisher gezahlten Beiträge zu kontrollieren. Wenn sie dabei die betreffenden Genossen kameradschaftlich darauf hinweisen, daß die Partei das Recht auf pünktlichen und vollen Beitrag hat, leisten sie gleichzeitig ein Stück Arbeit für die Parteierziehung. Heinz Walther Gute Verpflichtungen im Schlepperwerk Nordhausen Bild 1 : Die Verpflichtung des Genossen HoberGck ist zur Sache seiner ganzen Brigade geworden: In einem halben Jahr will er seine Brigade zur „Brigade der ausgezeichneten Qua* lität* entwickeln. В i I d 2: In der Werkzeugmacherei verpflichtete sich Genosse Bernhard Na* wrath, der vernachlässigten Abteilungswandzeitung ein neues Gesicht zu geben. Er will alle Kollegen seiner Abteilung für die Mitarbeit interessieren. (Aufn. Zühlsdorf);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/42 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/42) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/42 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/42)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind. Zur Sicherstellung dieser Hauptaufgaben sind in den zuständigen Diensteinheiten folgende spezifische operative Mobilmachungsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten: die schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage der Rechtsvorschriften der abgeleiteten Verfahrensfragen, die in der PaßkontroOrdnung und - in der Ordnung zur Technologie der Kontrolle und Abfertigung sowie zur Arbeitsorganisation an den Grenzübergangsstellen der DDR. Unverändert nutzen sowohl die Geheimdienste der als auch der amerikanische Geheimdienst sowie teilweise der englische und französische Geheimdienst die Einrichtungen des Befragungswesens innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß infolge der zielgerichteten feindlichen Einflußnahme bei der Mehrzahl der Verhafteten die Bereitschaft präsent ist, auf der Basis manifestierter feindlich-negativer Einstellungen unter den Bedingungen des Untersuche nqshaftvollzuqes fortzusetzen. Die Aktivitäten der Verhafteten gegen den Untersuchungshaftvollzug reflektieren daher nicht nur die Hauptrichtungen der feindlichen Angriffe gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung bearbeitet. Ein Teil der Verhafteten hat Verbindungen zu Organisationen, Einrichtungen und Personen im Ausland, die sich mit der Inspirierung, Organisierung und Durchführung subversiver Aktivitäten gegen die und andere sozialistische Länder gerichteten Pläne, Absichten und Maßnahemen sowie Kräfte, Mittel und Methoden zur Durchführung von Terror-und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten.

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