Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 5/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/26); schematisch an. Unter ihnen gibt es aber auch Menschen, die nur lernen um des Lernens willen, nicht aber, um die gewonnenen Erkenntnisse als Waffen zu gebrauchen, die sie zur besseren Führung ihres Kampfes befähigen. Nicht selten neigen solche Menschen zu spitzfindigen und abstrakten Diskussionen um Definitionen und Formulierungen. In beiden Fällen muß eine solche Methode des Studiums zu Fehlern führen. Dazu äußerte sich einmal Kalinin sehr treffend: „Genosse Stalin sagte einmal, das Schlimmste sei, wenn die Leute in fertigen Formulierungen, fertigen Losungen denken. Das ist natürlich das Einfachste. Will man diesen oder jenen theoretischen Leitsatz in eigenen Worten wiedergeben, so muß man ihn vor allen Dingen gut durchdenken und verstehen, sonst kann man einen Fehler machen. Wenn du aber auswendig gelernte Formulierungen wiederholst, dann arbeitet dein Gehirn nicht recht, es schläft. Deshalb ist die beste Voraussetzung für theoretisches Studium, daß man einer Frage auf den Grund geht, daß man sie versteht, nicht aber diese oder jene Leitsätze auswendig lernt.“ Ebenda, Seite 27 Wie soll man lesen? Vermeidet man alle angegebenen Fehler und nutzt die Hinweise aus, dann wird sich eine Verbesserung des Stu- Die Kontrolle über das politische Selbststudium der Kommunisten W. KUROJEDOW, Sekretär des Swerdlowsker Gebietskomitees der KPdSU (B) Das Zentralkomitee der PKdSU (B) wies wiederholt darauf hin, daß die wichtigste Methode zur Schulung von Kadern im Marxismus-Leninismus die Methode des Selbststudiums bei der Erlernung der Geschichte und Theorie der bolschewistischen Partei sei. In der Verordnung über die Vorbereitungsarbeiten für das neue Lehrjahr im Rahmen des Systems der vom Zentralkomitee der KPdSU (B) vorgesehenen Parteiaufklärung machte das Zentralkomitee den Parteiorganisationen den Vorschlag, die Kontrolle über das von den Kommunisten betriebene Selbststudium der marxistisch-leninistischen Lehre zu verstärken und eine Überprüfung ihres Unterrichts dem Wesen nach sicherzustellen, und zwar durch Organisierung von Konsultationen, theoretischen Beratungen, Seminaren sowie das Abhalten und die Besprechung von Referaten. In Erfüllung dieser Weisungen begann das Swerdlowsker Gebietskomitee der KPdSU (B) in diesem ,ahre dem Problem des politischen Selbststudiums der Kommunisten njehr Auf-mekrsamkeit zuzuwenden. Die Zahl derjenigen Personen, die sich mit dem Selbststudium der marxistisch-leninistischen Lehre befassen, nahm gegenüber dem Vorjahr um 10 000 zu. Ein bedeutender Teil dieses Personenkreises studiert die Geschichte und die Lehre der KPdSU (B) nach den Werken der Klassiker des Marxismus-Leninismus. Die Parteiorganisationen des Gebietes ergreifen alle Maßnahmen, um jedem Kommunisten, der die marxistisch-leninistische Lehre im Selbststudium betreibt, systematische Hilfe zu erweisen. Es wurden mehr als 2000 Berater ausgewählt, und zwar solche Genossen, die theoretisch am besten geschult sind. Die Berater helfen den Kommunisten, ihre individuellen Lehrpläne zu erfüllen, halten mit ihnen Konsultationen ab und organisieren Zusammenkünfte für theoretische Be- diums erreichen lassen. Es gibt selbstverständlich noch eine ganze Reihe technischer Kniffe, die das Studium erleichtern und den Zweck haben, das Gelesene festzuhalten, wie zum Beispiel die Notizen beim Lesen, die Erstellung eines Konspektes oder von Auszügen aus Büchern. Darüber werden besondere Artikel folgen. Zunächst ist aber wichtig, daß man den Sinn des Studiums richtig erfaßt hat. Es kommt beim Lesen nicht darauf an, sich das Gelesene rein gedächtnismäßig einzuprägen, sondern den Sinn zu begreifen und sich die entscheidenden Erkenntnisse aus dem Gelesenen selbst anzueignen. Aneignen kann man sich, aber nur das wirklich, was man verstanden und selbst gründlich durchdacht hat. Deshalb soll man sich beim Studium nicht zufriedengeben, bevor man nicht alles Gelesene auch verstanden hat. Befolgen wir immer den einfachen, aber ungeheuer wichtigen Rat Lenins, den er in seiner Vorlesung „Über den Staat“ den Studenten der Swerdlow-Universität gab: „Nach der ersten Übung wird man sieb die unverständlichen oder unklaren Stellen zu notieren haben, um zu ihnen ein zweites, drittes und viertes Mal zurückzukehren, damit das, was unverständlich geblieben ist, später sowohl durch Lektüre als auch durch besondere Vorlesungen und Übungen ergänzt und weiter geklärt wird.“ sprechungen. Besondere Beachtung verdient zum Beispiel die Arbeitserfahrung des Beraters Schipulin, der der Stellvertreter des Oberingenieurs vom „Uralmasch“-Werk ist. Dieser schaltet sich aktiv in den Unterricht aller ihm unterstellten Genossen ein und unterhält sich mit ihnen über das Material, das den Gegenstand des Studiums darstellt. Die individuellen Konsultationen führt Genosse Schipulin systematisch durch. Sie werden von den Kommunisten gern besucht. Der Berater versteht es, das Thema tiefschürfend zu behandeln und das Interesse der Kommunisten zu wecken. Er regt sie zu selbständigem Arbeiten mit Büchern an, er erweckt in ihnen das Bedürfnis nach ständiger Erweiterung ihrer Kenntnisse und erreicht es schließlich, daß die individuellen Pläne ausgeführt werden. Die Parteiorganisation interessiert sich lebhaft für die Arbeit des Genossen Schipulin und ist ihm täglich bei allem behilflich. Sie ist stets auf dem laufenden darüber, wie die Kommunisten sich mit dem politischen Selbststudium befassen, macht die Erfahrung der Besten allen zugänglich und kritisiert alle diejenigen, die Zurückbleiben. In diesem Jahr sind fast alle Parteiorganisationen dazu übergegangen, das politische Selbststudium mit größerer Sorgfalt durchzuführen; in verstärktem Maße wenden sie der Arbeit der Berater größere Beachtung zu. Das Swerdlowsker Stadtkomitee der KPdSU (B) berücksichtigte die ernste Kritik, die auf der Parteikonferenz der Stadt im Februar dieses Jahres zum Ausdruck gebracht worden war. In vielen Rayonkomitees und in den Parteikomitees großer Werke wurden Seminare für Berater ins Leben gerufen. Im Leninschen Rayonkomitee der KPdSU. (B) von Swerdlowsk werden die Seminare zweimal im Monat abgehalten. Darüber hinaus werden Vorlesungen gehalten, die Berater treten in Erfahrungsaustausch und erhalten Ratschläge in der Methodik. Viele Rayonkomitees berufen regelmäßig Konferenzen dieser Berater ein. In den Oktober-, Kirow- und Stalinrayons der tSadt Swerdlowsk wurden auf diesen Besprechungen Fragen über die Methodik der Durchführung individueller und gruppenweiser Konsultationen, über die Arbeit an den Referaten und noch andere Fragen gestellt. Das Gebietskomitee der KPdSU (B), dem es daran gelegen ist, die Erfahrung der propagandistischen Arbeit zu popularisieren und allen zugänglich zu machen, gab die Broschüre „Politische Aufklärung der Kommunisten“ heraus. Das Parteikomitee der Stadt Swerdlowsk veröffentlichte eine Broschüre über die Rolle der Berater im politischen Selbststudium. Anfang April hat das Gebietskomitee eine 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der ermächtigt, die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Die Notwendigkeit der Anwendung solcher Erfordernisse kann sich bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben - im Zusammenhang mit der Sicherung von Transporten Verhafteter sind ursächlich für die hohen Erfordernisse, die an die Sicherung der Transporte Verhafteter gestellt werden müssen. Sie charakterisieren gleichzeitig die hohen Anforderungen, die sich für die mittleren leitenden Kader der Linie bei der Koordinierung der Transporte von inhaftierten Personen ergeben. Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem Gesichtspunkt der gegenwärtigen und für die zukünftige Entwicklung absehbaren inneren und äußeren Lagebedingungen, unter denen die Festigung der sozialistischen Staatsmacht erfolgt, leistet der UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit einen wachsenden Beitrag zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der zur Erfüllung der Verpflichtungen der in der sozialistischen Staatengemeinschaft und in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus erfordert generell ein hohes Niveau der Lösung der politisch-operativen Aufgaben ziel? gerichteter genutzt werden können. Gegenwärtig werden Untersuchungen durchgeführt, um weitere Vorgaben und Regelungen für die politisch-operative, vor allem vorbeugende Arbeit im Zusammenhang mit dem aufgeklärten Diebstahl von Munition und Sprengmitteln aus dem Munitionslager des Panzerregimentes Burg umfangreiche Maßnahmen Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit eingeleitet.

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