Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 5/19

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/19); Der Generalsekretär unserer Partei, Genosse Walter Ulbricht, forderte wiederholt die Einrichtung und den Ausbau von Aktivistenschulen in den volkseigenen Betrieben. Diese Aufgabe duldet jetzt keinen Aufschub mehr. Schnell und unbürokratisch gilt es, in allen unseren Betrieben Bedingungen zu schaffen, die das Verständnis der Werktätigen für die Aktivistenschulen fördern und die lehrenden Aktivisten wie die lernenden Arbeiter für die weitere Verbreiterung der Aktivistenbewegung begeistern. ' Die Aktivistenschulen haben das Ziel, den Belegschaften zu helfen, sich die bewährtesten Arbeitsmethoden und Erfahrungen, die beste Arbeitsorganisation der Aktivisten und qualifizierten Facharbeiter anzueignen. Sie helfen allen Arbeitern, ihre Arbeitsnormen auf der Grundlage einer hohen Qualifikation zu erfüllen und überzuerfüllen und dadurch auch höhere Löhne zu erreichen. Sie werden zuerst an den Schwerpunkten und Engpässen in der Produktion errichtet und umfassen stets Arbeiter des gleichen Berufes. (Siehe „Wochentribüne“ Nr. 4 vom 21. Januar 1951, „Neues Deutsch land“ vom 3. Februar 1951, Ausgabe A und „Tägliche Rundschau Nr. 18 vom 21. Januar 1951.) Die Praxis zeigt jedoch, daß die große Bedeutung der Aktivistenschulen für die Erfüllung unseres Fünfjahrplanes oft nicht erkannt wird. Gerade die Vorstände der Gewerkschaften, aber auch viele Leitungen unserer Partei, erkennen nicht das Neue dieser Aktivistenschulen. Die Folge ist eine Vernachlässigung der notwendigen Förderung und Anleitung. Wenn gegenwärtig eine große Anzahl von Aktivistenschulen bestehen, die aber vielfach nicht den erforderlichen Ansprüchen genügen, so zeigt das sehr deutlich einerseits die große Initiative unserer Arbeiter und Arbeiterinnen, unserer Aktivisten, Meister und Techniker und zum anderen, daß sie nur eine ungenügende Anleitung und Hilfe von der Parteileitung und den Gewerkschaften erhalten. Die bisher ungenügende Hilfe bei der Errichtung der Aktivistenschulen spiegelt sich auch in unserer Presse und im Rundfunk wider. Unsere Parteipresse veröffentlicht keine guten Beispiele solcher Aktivistenschulen, sie läßt in ihren Spalten weder die Aktivisten noch ihre Schüler sprechen, ja, die Genossen in den Redaktionen vergessen anscheinend, daß gerade im Zusammenhang mit der Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten und der Übernahme von freiwilligen Verpflichtungen Tausende von Aktivistenschulen entstehen. Diese Beispiele in unserer Presse popularisiert würden eine große Förderung dieser Bewegung bedeuten. Eine wichtige Aufgabe in diesem Zusammenhang haben die Leitungen der Parteiorganisationen in unseren Betrieben: Sie sollten mit den Aktivisten, die Mitglieder unserer Partei sind, diskutieren und sie veranlassen, in der Übertragung ihrer Arbeitsmethoden beispielhaft voranzugehen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß es nicht immer Genossen sind, die als erste den zurückgebliebenen Arbeitern helfen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, Ingenieure und Techniker, die Genossen unserer Partei sind oder mit unserer Partei sympathisieren zu veranlassen, die Patenschaft über Aktivistenschulen zu übernehmen. Die Praxis hat gezeigt so zum Beispiel in den Niles-Werken in Chemnitz daß die Mitarbeit von Ingenieuren in den Aktivistenschulen sich sehr fruchtbringend auswirkt. Die Mitarbeit unserer Intelligenz in den volkseigenen Betrieben ist auch wichtig bei der Errichtung von technischen Kabinetts. Durch graphische Darstellungen, Fotografien, Ausstellungen von Werkstücken, neuen Werkzeugen usw. kann die Übermittlung der besten Arbeitserfahrungen für die Aktivistenschulen wesentlich erleichtert werden. Die Parteileitungen müssen hier darauf achten, daß die Tendenzen des Sektierertums bei unseren Genossen und Aktivisten, die die enge Zusammenarbeit mit der Intelligenz hemmen, überwunden werden. Eine große Hilfe für die Errichtung und Durchführung der Aktivistenschulen ist das Parteilehrjahr. Diese Hilfe kann darin bestehen, daß in dem Grundschulthema „Die Sowjetunion auf dem Wege zum Kommunismus“ qder in den Zirkeln zum Studium der Biographie J. W. Stalins mit d,em Thema „Stalin, der Erbauer des Fundamentes der sozialistischen Gesellschaft" die Bedeutung der sowjetischen Stachanow- und Aktivistenbewegung für unseren Aufbau behandelt und gleichzeitig auf die Einführung der Aktivistenschulen hingewiesen wird. Schließlich können unsere Genossen Instrukteure eine wertvolle Hilfe für die Verbreiterung der Aktivistenschulen geben, wenn sie bei der Überwindung der „nur-technischen“ Seite helfen, die oft noch zu stark in den Vordergrund tritt. Dabei wird es nicht so sehr darauf ankommen, mit den einzelnen Aktivisten bzw. ihren Schülern zu diskutieren, sondern den Genossen in den В GL die notwendige politische Anleitung für die Überzeugung der Werktätigen zu geben. Wenn die Parteileitungen die Anleitung der Gewerkschaften verbessern und ihre Kontrolle, verstärken, dann werden auch die Aktivistenschulen schneller zu einem Hebel bei der Erfüllung unseres Fünfjahrplanes. W. Möbius 19;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/19) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Berichterstatter: Erich Honecker Dietz Verlag Berlin, Dienstanweisung über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Grundsätze zur Regelung des Dienstverhältnisses mit den auf dem Gebiet der Abwehr tätigen Offizieren im besonderen Einsatz Staatssicherheit und zur Regelegung der Vereinbarungen mit den auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Methoden, die zur Anwendung kommen, die gewissenhafte Auswertung eigener Erfahrungen und die Nutzung vermittelter operativer Hinweise. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung informiert seinerseits die beteiligten Organe über alle für das gerichtliche Verfahren bedeutsamen Vorkommnisse, Vahrnehmungen und Umstände im Zusammenhang mit den vorzuführenden Inhaftierten. Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit ein spezifischer und wesentlicher Beitrag zur Realisierung der grundlegenden Sicherheitserfordernisse der sozialistischen Gesellschaft. Dazu ist unter anderem die kameradschaftliche Zusammenarbeit der Leiter der Diensteinheiten der Linien und. Durch die zuständigen Leiter beider Linien ist eine abgestimmte und koordinierte, schwerpunktmaßige und aufgabenbezogene Zusammenarbeit zu organisieren.

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