Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 5/1

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/1 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/1); MeuertVeg Q I 0 Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung Zen,ralkomitee Herausgegeben vom der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands GUSTE ZORNE Ktim für Friede n1 1 über die Aufgaben unserer Partei xur Verwirklichung der Gleichberechtigt ten Milliorfen* ѵіГр nternationàlen Frauentag, demonstrier- Willen, für die Erhalt*1*611 allen Ländern der Welt ihren А т-m Erhaltung des Friedens mitzukämpfen. 8. März snlibf ieSCu Friedensdemonstrationen der Frauen zum wie sie Hab unsere Parteileitungen die Frage stellen, sehen Dem t haben, daß sich die Frauen der Deut- laser e* I ratlscen Republik aktiv in das Weltfriedens-ппІі+іЛъ reoheT Und die. wirtschaftliche, gesellschaftliche und ticnbûVR Â JPedeutunS in unserer antifaschistisch-demokra- f rdnung erlangen, die ihnen schon auf Grund ihres Ar teils an der Bevölkerungszahl zukommt. Mehr Frauen in die Produktion! Eine der* wichtigsten Voraussetzungen unseres Kampfes um den Frieden ist die Erfüllung unseres Fünfjahrplans. Um diesen gewaltigen Plan zu erfüllen, ist es notwendig, die Gesamtzahl der Beschäftigten um 890 000 Personen d- h. auf 113% gegenüber 1950 zu erhöhen. Walter Ulbricht sagte dazu in seinem Referat auf dem III. Parteitag: „Der große Bedarf an Arbeitskräften macht eine Erhöhung des Prozentsatzes der arbeitenden Frauen notwendig. Im Vergleich zu 1950 wird der Prozentsatz der arbeitenden Frauen in der gesamten Volkswirtschaft von 37 Prozent auf 42 Prozent und in der volkseigenen Industrie von 33.3 Prozent auf 42 Prozent erhöht. Die breitere Heranziehung der Frauen zur Arbeit muß mit der stärkeren Berufsausbildung der Frauen und ihrer Qualifizierung verbunden werden.“ , Frauenfragen Aus diesen festgistellten Mängeln sollten voF MTem die Leitungen unserer Partei die Lehren ziehen und das Problem der Einbeziehung der Frauen in das gesellschaftliche und politische Leben vor der gesamten Parteileitung behandeln. Eine solche kollektive Behandlung der Frauenfragen im Sekretariat der Landesleitungen ist eine Voraussetzung dafür, daß auch die Kreisleitungen, in denen die Frauenabteilungen aufgelöst wurden, die Frauenfragen endlich zu einer Angelegenheit der ganzen Leitung machen. Das Beispiel des Instrukteurkollektivs der Landesleitung Thüringen in der Kammgarnspinnerei Niederschmalkalden (Werra) siehe „Neuer Weg“ Heft 2350 zeigt, welche großen Möglichkeiten bestehen, wenn die Landesleitungen sich auf diese Weise richtig mit dem Problem der Frauenarbeit befassen. Die Landesleitung Thüringen hat die Erfahrungen in der Werra-Spinnerei zum Anlaß genommen, um systematisch weitere 36 Betriebe der VEB Textil zu untersuchen und festzustellen, ob die vorhandenen Möglichkeiten der Weiterentwicklung von Frauen auch ausgenützt werden- Bei dieser Kampagne konnten rund 300 Frauen auf höhere Funktionen befördert werden, darunter vier Frauen als Betriebsassistenten, zwei Frauen als Leiterinnen des TAN-Büros und 27 als TAN-Sachbearbeiterinnen. Für den Besuch der Ingenieurschule wurden drei Frauen und für die Arbeiter- und Bauernfakultät eine gewonnen. Als Ausbilderinnen in den Lehrwerkstätten konnten 26 Kolleginnen eingesetzt werden, die nunmehr ihre Geschicklichkeit und ihre Kenntnisse dem Nachwuchs vermitteln können. Hieraus ergibt sich für unsere Parteileitungen die Aufgabenstellung; sie sollen dabei helfen, mehr Frauen in den Produktionsprozeß einzureihen. Bei seiner Analyse des Berichtes der Staatlichen Plankommission über die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes 1950 ( ND“ vom 17. Februar 1951) stellte der Genosse Heinrich Rau fest, daß bei der Arbeitskraftlenkung die Eingliederung von Frauen in den Produktionsprozeß ungenügend beachtet wurde und daß auch nicht die erforderlichen Maßnahmen zur Umschulung durchgeführt wurden. Die fachliche Weiterentwicklung der Frauen wird keinesfalls entsprechend ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten in Angriff genommen. Diese planmäßige Arbeit darf natürlich nicht nur auf das Land Thüringen und auch nicht nur auf Textilbetriebe beschränkt bleiben. Es müssen auch andere Zweige unserer Volkswirtschaft z. B. unsere Werften, die eine große Frauenbelegschaft haben dazu übergehen, mehr Frauen zu qualifizieren. Unsere Parteiorganisationen in den Betrieben haben sich bisher zu wenig um diese Aufgabe gekümmert. Hier sollte die Parteiorganisation im Betrieb die Genossen in der BGL anleiten, einen Plan aufzustellen, der genau festlegt, wie die Frauen im Betrieb beruflich gefördert werden können und welche von ihnen zur Verwendung in höheren Funktionen vorzusehen sind. 1;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/1 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/1) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 5/1 (NW ZK SED DDR 1951, H. 5/1)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervoll-kommnunq der Einleitunospraxis von Ermittlungsverfahren. Die bisherigen Darlegungen machen deutlich, daS die weitere Vervollkommnung der Zusammenarbeit der tschekistischen Bruderorgane im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitstrecken wirkenden einsetzbaren und anderen gesellschaftlichen Kräfte, wie die freiwilligen Keifer der die entsprechend in die Lösung der Aufgaben einbezogen und von der für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten.

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