Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 4/44

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/44); 8. Um ein gründliches Durchdenken der zur Debatte stehenden Themen zu veranlassen, wird zu jedem Seminar eine passende Losung im Raum angebracht. Es werden jeweils zwei verschiedene Genossen für diese Losung verantwortlich gemacht, und der gesamte Zirkel nimmt zu der Losung kritisch Stellung. Das kann und wird während der Seminarstunde geschehen. Außerdem wirkt die Losung ebenfalls auf die Raumgestaltung ein. Es sind sicherlich noch viele Möglichkeiten vorhanden, wie wir die Arbeit Die ersten Erfahrungen bei der Durchführung des Parteilehrjahres beweisen, daß die Teilnehmer dort Erfolge aufzuweisen hatten, wo sie sich intensiv auf das jeweilige Thema vorbereitet haben. Dabei genügt es aber nicht, sich lediglich mit dem gegebenen Lehrbuch zu befassen, sondern die Teilnehmer müssen, um die Grundschule oder ihren Zirkel mit Erfolg zu absolvieren, um die Zusammenhänge erkennen zu können, auch die im Lehrbuch angegebene Literatur gründlich studieren. Ein Beispiel für gute Vorbereitung gibt uns der Genosse Winter im VEB Bergmann-Borsig. Genosse Winter bedient hier den Lastenfahrstuhl und nimmt trotz seiner 64 Jahre aktiv am Parteilehrjahr teil. Wie bereitet sich nun Genosse Winter auf das Seminar vor? Er sagt: „Ich habe großes Interesse am Parteilehrjahr und studiere drei bis vier Tage vor dem Seminar das mir gegebene Thema. Alles was mir wesentlich und wichtig erscheint, unterstreiche ich und schreibe auf einem kleinen Zettel die Fragen auf, die mir nicht klar genug sind. Am Sonnabend nach Arbeitsschluß oder am Sonntag lese ich dann nochmals über das Thema in „Kurzer Lehrgang der Geschichte der KPdSU (В)" nach und beschäftige mich mit der im Lehrheft angegebenen Literatur. Diese drei bis vier Stunden bringe ich gern auf. Zur Entspannung lese ich dann auch einmal in den Büchern „Die große Ver- unseres Zirkels verbessern können. Wir wollen das, was wir uns jetzt vorgenommen haben, durchführen, und werden dann über das Ergebnis unseres Bemühens später einmal Bericht erstatten. Bemerken möchte ich noch, daß diese Diskussion von allen Genossen des Seminars sehr ernsthaft und zugleich begeistert geführt wurde. Ilse Panzer „Baustoff", Kalk-, Zement- und Betonwerke Rüdersdorf schwörung“ oder „Wie der Stahl gehärtet wurde". Hier finde ich dann noch wesentliche Ergänzungen und Zusammenhänge zu den Themen unserer politischen Grundschule." Diese Art der Vorbereitung ist sehr gut, und es wäre erfreulich, wenn alle Teilnehmer unseres Parteilehrjahres ihre Vorbereitungen in dieser Form betreiben würden. Wie es nun aber nicht gemacht werden soll, das zeigt uns die Genossin Stange, die in der weiteren Umgebung Berlins wohnt und ebenfalls beim VEB Bergmann-Borsig arbeitet. Sie selbst sagt zur Frage ihrer Vorbereitung und des Selbststudiums: „Ich habe keine Zeit, mich auf das Thema vorzubereiten. Von morgens um 5 Uhr bis abends um 19 Uhr bin ich auf den Beinen. Elektrisches Licht haben wir nicht in unserem Hause, und das Petroleum reicht nicht so weit, daß ich abends auch noch bei der Petroleumlampe studieren könnte. Aber dazu bin ich auch viel zu müde. Sonntag habe ich dann mit der Hausarbeit zu tun und freue mich, wenn ich wirklich einmal eine freie Stunde für einen Kinobesuch habe. Natürlich macht sich das inv Seminar bemerkbar, und ich fühle selbst, daß ich in diesen zwei Stunden nicht alles auf-nehmen kann." Obwohl in diesem Falle durch die ziemlich lange An- und Abfahrt zur Arbeitsstelle kostbare Zeit verloren geht, muß auch hier ein Weg gefunden werden, um das Selbststudium betreiben zu können. Warum macht diese Genossin in der Mittagspause oder auch nach Feierabend keinen Gebrauch von dem im Werk eingerichteten Leseraum? Warum greifen die Genossen ihrer Abteilung nicht helfend ein, indem sie kollektiv während der Pause mit ihr einige wichtige Fragen des jeweiligen Themas diskutieren? Obwohl es in diesem Betrieb viele Genossen gibt, die auch einen langen Weg zur Arbeitsstelle haben, hat es die Parteileitung bisher nicht verstanden, diese Genossen beim Selbststudium zu unterstützen und anzuleiten. V Ein Beispiel, wie man das Selbststudium betreibt, auch wenn der Weg zur Arbeitsstelle lang ist, gibt uns der Genosse Grunow. „Abends bin ich viel zu müde", sagt er. „Für mein Selbststudium nütze ich aber jede Pause im Betrieb aus. Am Sonntag befasse ich mich dann nochmals bis zu zwei Stunden mit der angegebenen Literatur und kann nur sagen, daß mir dann auch das Seminar Freude macht.“ Der Genosse Hummel wieder, der einen wesentlich kürzeren Weg zur Arbeitsstelle hat, wird durch die Arbeit in der Abteilungsgewerkschaftsleitung, die er während der Pausen und nach Feierabend ausführt, im Selbststudium behindert. Aber auch ihm müßte es möglich sein, für die Vorbereitung des Seminars einige Stunden am Sonntag aufzubringen. Diese wenigen Beispiele zeigen uns, welch geringe Bedeutung die Teilnehmer und die Leitung der Betriebsgruppe dem Selbststudium bisher beigemessen haben. Um aber die uns im Parteilehrjahr gestellten Aufgaben und den Lehrstoff bewältigen zu können, ist es eine der wichtigsten Aufgaben aller Teilnehmer, sich durch das Selbststudium mehr und bessere theoretische Kenntnisse anzueignen und tiefer in die marxistisch-leninistische Literatur einzudringen. Es ist daher Aufgabe der Parteileitungen, sich mehr um das Selbststudium der Genossen zu kümmern und diese dabei anzuleiten und ihnen zu helfen. Gebhard Kunze Selbststudium zum Parteilehrjahr J.W. STALIN-WERKE in 16 Bänden Herausgegeben auf Beschluß des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolsdiewiki). Die deutsche Ausgabe wird vom Marx-Engels-Lenin-Institut beim Zentralkomitee der SED besorgt. BAND 3 * MÄRZ BIS OKTOBER 1917 VIII, 399 Seiten. Auf holzfreiem Papier in Ganzleinen 6, DM Die Auslieferung beginnt voraussichtlich im März/April 195 1 Der 3. Band der Werke J. W. Stalins zeigt, wie die bolschewistische Partei vom Februar bis zum Oktober 1917 die äußerst schwierige Aufgabe löste, den spontanen Aktionen der breiten Massen „für Frieden, für Brot, für Freiheit" Form und Leitung zu geben, die allgemein-demokratische Bewegung für den Frieden, die bäuerlich-demokratische Bewegung für die Aufteilung des Gutsbesitzeilandes, die nationale Befreiungsbewegung der unterdrückten Völker Rußlands, die sozialistische Bewegung der Arbeiterklasse zu einem revolutionären Strom zu vereinen. ETZ VERLAG BERLIN C 2 44;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/44) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der politisch-operativen Zielstellung und daraus resultierender notwendiger Anforderungen sowohl vor als auch erst nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch das lifo gesichert werden. Die bisher dargestellten Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweisgegenständen und Aufzeichnungen, die vom Täter zur Straftat benutzt oder durch die Straftat rvorqeb rach wurden. Im Zusammenhang mit der zu behandelnden Suche und Sicherung von Beweisgegenständen und Aufzeichnungen, die vom Täter zur Straftat benutzt oder durch die Straftat rvorqeb rach wurden. Im Zusammenhang mit der zu behandelnden Suche und Sicherung von Beweisgegenständen und Aufzeichnungen vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ergeben sich sowohl aus den den Staatssicherheit zur Verwirklichung seines Verfassungsauftrages, den Schutz der sozialistischen Ordnung und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu konzentrieren, da diese Handlungsmöglichkeiten den größten Raum in der offiziellen Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit vor Einleitung von Ermittlungsverfahren einnehmen und da sich hierbei wesentliche Qualifizierungserfordernisse ergeben. Ausgehend von den Orientierungen der zur Erhöhung der Staatsautorität, zur weiteren Vervollkommnung der Kontrole Probleme der Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Kreis- und Objektdienststellen Aufgaben zur Organisation des Erlasses und der Arbeit mit dienstlichen Bestimmungen Einige Probleme der Arbeit mit den sowie des Schutzes, der Konspiration und Sicherheit der Wesentliche Voraussetzung für die Durchsetzung der ist insbesondere die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Erfüllung der Gesamaufgabenstellung Staatssicherheit . Mpf Dabei ist sicTst äüchAler. Erfordernissen der Vorgangs- und persononbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet ist nach folgenden Grünäsalen zu organisieren: Die Arbeit mit im und nach. dfempecatiensgebiet i. voigoug und -nenbezogin durchzuführen. ,L. ,a.

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