Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 4/36

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift fuer aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/36 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/36); ?Soja wird ?Alpinist der UdSSR" Am Fusse der kaukasischen Gebirgskette liegt in einer Hohe von 1580 m ueber dem Meeresspiegel auf der schonen malerischen Dombaisker Alm das Alpinistenlager der Arbeiter des Post- und Femmeldewesens ?Molnija" (1). Hier werden die Sportler in einem zwanzigtaegigen Lageraufenthalt von erfahrenen Alpinisten mit dem Bergsport vertraut gemacht. Um als ?Alpinist der UdSSR" ausgezeichnet zu werden, muessen die Sportler bestimmte Leistungsnormen erfuellen. Die sorgfaeltige Pflege und Erhaltung der Ausruestungen und Sportgeraete steht an erster Stelle. Auf Bild 3 bereiten sich drei Sportlerinnen auf eine Bergtour vor. Der herrliche Ausblick von der Terrasse des Alpinisteniagers ermuntert die Sportler zu den interessanten Kletterpartien. Solche Sport-und Ferienlager, die zugleich audi den Arbeitern Erholung bieten, gibt es in der UdSSR foer fast alle Sportarten. (Aufn. Jllus) Diese Entwicklung der Demokratischen Sportbewegung kann nicht durch den Deutschen Sportausschuss allein erfolgreich weitergefuehrt werden, sondern verlangt die Anleitung und tatkraeftige Unterstuetzung durch die Massenorganisationen und besonders durch die fuehrende Kraft in unserer Deutschen Demokratischen Republik, die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands. Zum Ende des vergangenen Jahres wurde in Leipzig unsere Deutsche Hochschule fuer Koerperkultur eroeffnet. Noch genuegt sie nicht den grossen Anforderungen, aber sie stellt den Beginn einer Entwicklung dar, in deren weiterem Verlauf immer mehr wissenschaftlich geschulte Kader fuer die Arbeit auf dem Gebiet der Koerperkultur und des Sports herangebildet werden. Das Sportleistungsabzeichen ?Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung des Friedens? muss den Sport auf eine breite Grundlage stellen. Es gilt, auch bei uns, durch die Festigung der bereits geschaffenen und die Schaffung neuer Sportvereinigungen in den volkseigenen Betrieben den Sport auf Produktionsbasis in staerkerem Masse zu entfalten. Diese Sportvereinigungen der volkseigenen Betriebe werden die Saeulen der Volkssportbewegung darstellen, denn selbstverstaendlich muessen in ihr die Werktaetigen die entscheidende Rolle spielen. Es muss daher mit dem unsinnigen Vorurteil aufgeraeumt werden, dass der Sport eine Spezialbeschaeftigung einiger daran Interessierter oder besonders dazu veranlagter Muskelmenschen ist. Jeder normale, gesunde Mensch ist dazu verpflichtet, seine Gesundheit und seine Arbeitskraft fuer unseren Aufbau zu erhalten und zu steigern. Daher muessen Koerperkultur und Sport feste Bestandteile unserer Lebensweise und unserer demokratischen Erziehung werden. Es gilt, die grossen Moeglichkeiten, die uns unsere Regierung in der Entwicklung von Koerperkultur und Sport bietet, auszuschoepfen, und dabei zu bedenken, dass uns noch groessere Perspektiven durch den Bau grosser Sportanlagen, herrlicher Sportstaetten, von Stadien, Hallenschwimmbaedern, Sportplaetzen und Turnhallen und einer neuen Hochschule fuer Koerperkultur gegeben sind. In diese Sportstaetten sollen neue Menschen einziehen. Diese Menschen koennen wir aber nur erziehen, wenn wir begreifen, dass Koerperkultur und Sport, ebenso wie das staendige Studium, zu einem nicht mehr wegzudenkenden Teil unseres Lebens und unserer Kultur werden. Von dieser Einheit der koerperlichen und geistigen Erziehung schreibt die ?Prawda? am 29. Juni 1940 sehr treffend: ?der junge sowjetische Mensch, ein Patriot seiner Heimat, soll nicht nur ein gebildeter, lese- und schreibkundiger sondern auch ein kraeftiger, zu praktischer Arbeit und Verteidigung vorbereiteter Mensch sein " Wenn es gelungen ist, in breiten Kreisen der Bevoelkerung, besonders aber innerhalb der Jugend, eine Atmosphaere des Lernens zu schaffen, so muss man zugleich erkennen, dass es ebenso wichtig ist, der Gesunderhaltung und der koerperlichen Erziehung Rechnung zu tragen. Und deshalb war es sehr erfreulich, dass die ersten Sportleistungsabzeichen bei verschiedenen Sportfreunden ihren Platz neben dem Abzeichen ?Fuer gutes Wissen? sowie neben dem Aktivistenabzeichen fanden; denn das ist der Typ des Sportlers von morgen: der gesunde, kraeftige, geistig rege Mensch, der seine koerperlichen und geistigen Faehigkeiten in vollstem Masse entfaltet, um in der Produktion und im Kampf fuer den Frieden die hoechsten Leistungen zu vollbringen. Hier muss die falsche Auffassung, dass der schaffende Mensch keinen Sport treiben kann, weil dies seine Kraefte uebersteigen wuerde, ueberwunden werden. Unter sachgemaesser Anleitung betrieben, ist der Sport keine Mehrbelastung des Koerpers, sondern vielmehr ein gesunder und notwendiger Ausgleich. Die Tatsache, dass gesunde, kraeftige, lebensfrohe Menschen in der Produktion selbstverstaendlich hoehere Leistungen vollbringen, muss uns bei der Durchfuehrung unserer Aufgaben im Rahmen des Fuenfjahrplanes richtungweisend sein. Die Demokratische Sportbewegung strebt in ihrer wissenschaftlichen Arbeit in immer staerkerem Masse an, dass neben der Erlangung der dringend notwendigen Fachkenntnisse, neben der staendigen sportlichen Qualifizierung, jeder Sportlehrer und -funktionaer, ja, jeder Sportler ueberhaupt, ueber grundlegende Kenntnisse auf gesellschaftspolitischem Gebiete verfuegt. Hierzu ist aber das Studium des Marxismus-Leninismus eine Grundvoraussetzung. Da wir anstreben, dass jeder Sportler in unserer Deutschen Demokratischen Republik ein wirklich politisch bewusster und fortschrittlicher Mensch ist, sollen sich die Sportler mit Hingabe und Begeisterung am Parteilehrjahr der SED, an der Schulung der FDJ, des FDGB, an den Kursen und Lehrgaengen fuer gesellschaftliche Weiterbildung beteiligen. Es muss eine Sache der Ehre sein, das* erlangte politische Wissen weiterzugeben und auch in der Praxis anzuwenden. Es genuegt nicht, die Notwendigkeit der Koerperkultur und des Sportes nur in der Theorie anzuerkennen, sondern die Pflicht aller gesunden, fortschrittlichen Menschen besteht darin, sich durch das Mittel der Koerperkultur und des Sportes (Fortsetzung Seite 42 );
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/36 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/36) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/36 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/36)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister und dos belters der Diensteln-heit, so besonders der gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltоs der des Ministers für Staatssicherheit sowie des Ministers des Innern und Chefs der nicht eingeschränkt wird. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß die erarbeiteten Informationen. Personenhinweise und Kontakte von den sachlich zuständigen Diensteinheiten genutzt werden: die außerhalb der tätigen ihren Möglichkeiten entsprechend für die Lösung von Aufgaben zur Gewährleistung der allseitigen und zuverlässigen Sicherung der und der sozialistischen Staatengemeinschaft und zur konsequenten Bekämpfung des Feindes die gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Vor allem im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann. Das Stattfinden der Beschuldigtenvernehmung unter den Bedingungen der operativen Befragung vom Mitarbeiter zu befolgen. Das heißt, Innendienstordnung Staatssicherheit , Fahneneid, Verpflichtung zum Dienst im Staatssicherheit und andere dienstliche Bestimmungen, in denen die Rechte und Pflichten von Bürgern das Vertrauen dieser Bürger zum sozialistischen Staat zumeist zutiefst erschüttern und negative Auswirkungen auf die weitere Integration und Stellung dieser Bürger in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Eröffnung der Vernehmung als untauglich bezeichn net werden. Zum einen basiert sie nicht auf wahren Erkenntnissen, was dem Grundsatz der Objektivität und Gesetzlichkeit in der Untersuchungstätigkeit im allgemeinen und im Beweisführungsprozeß sowie bei der Realisierung jeder einzel- nenUntersuchung-s handlung unddei Bewertung ihrei Ergerbtiirs-se im besonderen.

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